Gemein­schaft & Menschen

im PAN-Projekt

Wir als Gemeinschaft

Wir sind insgesamt 26 Menschen zwischen 1 und 75 Jahren, die im PAN-Projekt in Harmannstein gemeinsam zu Hause sind. Wir als Gemeinschaft sind das Herz von dem, was hier wächst und wird, weil alles an diesem Ort zu uns in Beziehung steht und mit uns verbunden ist.

Wir leben und arbeiten zusammen. Wir bestellen unsere Felder, bebauen unseren Garten, versorgen unsere Tiere, feiern, lernen, werken, wirtschaften und ENTWICKELN – uns und unser Lebensumfeld. Denn darin sehen wir seit Gründung des PAN-Projekts im Jahr 1995 unsere Hauptaufgabe: Wir wollen ein gelebtes Beispiel dafür sein, dass gemeinsam immer mehr geht!

Als Gemeinschaft leben wir in drei, bald vier Generationen gemeinsam unter einem Dach. Darin sehen wir ein großes Potenzial für uns alle:

Miteinander können wir die hier aufwachsenden Kinder und Jugendlichen zu jedem Zeitpunkt ihres Lebens- und Lernwegs optimal begleiten. Die Vielfalt an Menschen bietet für unsere Kinder ein buntes Beziehungslernfeld – ähnlich einer „Gesellschaft im Kleinen“ – in der sie neben unserer Vielfalt und Verschiedenheit auch erleben können, welche Werte wir alle gemeinsam teilen, z.B. einen freundschaftlichen und respektvollen Umgang miteinander und eine achtsame Haltung gegenüber allem Lebendigen.
Auch jeder der Erwachsenen kann auf Ansprechpartner und Freunde zählen, die sich im gleichen Lebensabschnitt befinden und mit ähnlichen Lebensfragen beschäftigen.

Wir wollen einander Vorbilder für Offenheit, Ehrlichkeit und Entwicklungswillen sein und vorzeigen, dass Differenzen nur im echten Bemühen um gemeinsame Lösungen nutzbar gemacht werden können.

Das Zusammenleben von Einzelnen, Paaren und Familien in Gemeinschaft erfordert durch die unterschiedlichen Bedürfnisse eine stetig wachsende freundschaftliche Reife und Kommunikationsbereitschaft.

Partnerschaft bzw. Ehe ist die kleinste Form der Gemeinschaft und die Basis für die Gründung einer Familie. Auch für die Beziehung zwischen Lebenspartnern soll es eine Bereicherung sein, in Gemeinschaft zu leben – also verbunden mit den besten Freunden und somit ehrlichen Spiegeln.

Mitgliedern in unserer Gemeinschaft soll es möglich sein, würdevoll alt zu werden und sich Aufgaben widmen zu können, die ihrem Lebensabschnitt entsprechen. Dass wir füreinander da sein wollen, ist Teil unseres Anspruchs an unser Leben.

Während die heranwachsenden Generationen Elan und neue Ideen einbringen, schätzen wir auch besonders die Stimmen der älteren Mitglieder, welche das gemeinschaftliche Gesprächsfeld durch ihre Lebenserfahrungen bereichern. In Gemeinschaft alt zu werden, soll ein wahres Lebenselixier sein!

Wir PANs sind uns einig, dass wir in dieser Gemeinschaft den besten Ort gefunden haben, um unser Leben meistern und glücklich werden zu können. Wir finden unseren Lebenssinn und unsere Lebensfreude darin, gemeinsam zu lernen und zu leben und dabei eine PAN-Lebensart auszuformen, die der Seele gut tut!

Unsere Lebenshaltung

Wir wollen Jesus in unserem Leben ernst nehmen und alles in der Schöpfung als grundsätzlich liebens- und achtenswert anerkennen. Deshalb bemühen wir uns um eine geistbewusste BEZIEHUNG zu Boden, Pflanze, Tier und Mensch.

„Nimm nur, was du brauchst und gib so viel du kannst“ ist folglich eine Lebenshaltung im PAN-Projekt geworden, die wir in unserem Umgang mit allem täglich üben. Auf diese Weise erleben wir jeden Tag als weiteren Baustein in einem gemeinsamen PROZESS des ständigen Lernens und Entwickelns.

Die Ausformung der PAN-Lebensart ist unsere persönliche Antwort auf die gesellschaftlichen Fragen und Herausforderungen, die sich in Zukunft nicht mehr isoliert, sondern nur mehr mit der Fähigkeit zum gemeinschaftlichen Denken und Handeln lösen lassen werden.
Wir finden unseren Lebenssinn und unsere Lebensfreude darin, dass Gemeinschaftsbewusstsein für uns selbst und für alle, die sich mit dem PAN-Projekt in Beziehung setzen, immer MEHR fühlbar, erlebbar und fassbar wird.

Unsere Lebensart

Hier leben, lernen und wirtschaften rd. 30 Menschen im PAN-Projekt

Schule

Gemeinsamer
Fuhrpark
Gemein­schafts­räume
& private Wohnräume
Gemeinsame
Wäscherei
Gemeinsames
Haushaltslager
Gemeinsame
Küche

Tiere

Garten

Ackerbau

Werkstätten

Verwaltung & Firmen

Strom von der Sonne

Wasser-
Ver- & Ent-
sorgung

Unsere Selbstversorgung

Selbstversorgung hat für uns ganz viel mit Unabhängigkeit zu tun. Und Unabhängigkeit ist im PAN-Projekt wesentlich damit verbunden, inwieweit wir in der Lage sind, unsere Kernbedürfnisse Ernähren, Bekleiden und Wohnen selbständig und selbstbestimmt zu organisieren, unseren Anforderungen entsprechend zu entwickeln und würdig auszuformen. Dies bezieht natürlich die Zusammenarbeit und Vernetzung mit gleichgesinnten Menschen mit ein, die über Spezialisierungen oder Fähigkeiten verfügen, die es an unserem Standort (noch) nicht gibt.

Immer weiter wachsende, qualitative Selbstversorgung in allen Bereichen ist eine wesentliche Grundlage unserer Lebensart.

Unsere Selbstversorgung mit Lebensmitteln, die wir in unserem unmittelbaren Umfeld erzeugen, ist ein wichtiger Teil unserer gemeinsamen Identität. Es macht uns große Freude, dass wir 80 bis 90% unseres Lebensmittelbedarfs aus der eigenen biologischen Landwirtschaft und Verarbeitung decken können. In einer bestmöglichen Ernährung sehen wir nämlich eine wesentliche Grundlage für unser aller Gesundheit.

Unsere Gemeinsamkeit ist ausschlaggebend, um unserem hohen Anspruch bei allen tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln gerecht werden zu können und um unsere Versorgung durch die gemeinsame Bewirtschaftung unserer Flächen und Veredelung unserer Produkte abzusichern.

In Sachen Bekleidung entstehen in unserer Textilwerkstatt immer wieder Einzelstücke aus möglichst qualitativen, ökologischen Stoffen, die dem Träger oder der Trägerin dann je nach Anforderung und Persönlichkeit auf den Leib geschneidert werden. Neben Kleidungsstücken entstehen bei Bedarf auch Vorhänge, Tischdackerl, Taschen und andere nützliche und dekorative textile Werke.

Unser Wohnen betreffend bietet die gut ausgestattete Holzwerkstatt in Kombination mit unserer Metallwerkstatt viele projektinterne Möglichkeiten zur Lebensraumgestaltung, was die Herstellung von Kunsthandwerk miteinschließt.
Die Wärme in unseren Räumen kommt von unserem Heizkraftwerk, das wir mit Hackschnitzeln aus heimischen Wäldern speisen. Unseren Wasserbedarf sichern wir durch Trink- und Nutzwasserbrunnen, unsere Entsorgung durch die hauseigene Kläranlage. Außerdem sind wir mit unseren Photovoltaikanlagen mittlerweile imstande, mind. 60% unseres Strombedarfs durch die Sonne abzudecken.

Mehr dazu bei unserer PAN-Projektewerkstatt ›

Neues aus unserer Gemeinschaft

Was FREUNDSCHAFT für uns Menschen im PAN-Projekt bedeutet (2/3)
PAN spezial: Stimmen der Freundschaft

Freundschaft bedeutet für uns viel! Ganz, ganz viel!

In dieser Serie werfen wir einen sehr persönlichen Blick auf das Thema Freundschaft, das uns auf vielen Ebenen an diesem Ort verbindet: Zwischen den Generationen, zwischen Gleichaltrigen (und Gleichjungen), zwischen jenen mit gleichen Interessen und Tätigkeitsbereichen, aber auch jenen, die über Verschiedenheiten hinweg ihren Konsens aus Liebe zum gemeinsamen Ganzen suchen – dem PAN-Projekt.

Unsere Freundschaften haben in 30 Jahren ein einzigartiges Netz gewoben, das uns verlässlich trägt und uns einzeln wie auch gemeinsam immer wieder weiterbringt und entwickelt. In leichten und fröhlichen Zeiten, wenn alles einfach ist, aber auch an schweren Tagen, wenn Herausforderungen uns an die Grenzen der Machbarkeit bringen.

Und was bedeutet Freundschaft für DICH?

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Foto

Veronika

Ein Freund ist für mich ein Mensch, bei dem ich mich zu Hause fühle. Ein Mensch, mit dem ich meine Freuden teilen möchte. Ein Mensch, dem ich so vertraue, dass ich den Mut habe, ihm meine größten Ängste, meine schlimmsten Schwächen und meine tiefsten Gedanken anzuvertrauen, weil ich mir sicher bin, dass er dies niemals ausnutzt und gegen mich verwendet, sondern immer das Beste für mich will.

Foto

Alexander

Freundschaft bedeutet für mich sehr viel. Mir ist es wichtig, wirklich gute und echte Freunde zu haben, denen ich zu 100% vertrauen kann und die auch meine Probleme verstehen. Mit denen ich über ernste, lustige, traurige und unangenehme Themen reden kann und trotzdem der Freundschaftsfunke immer erhalten bleibt. Für mich ist es wichtig, immer mein Bestes zu geben, um für den anderen da zu sein und uns gegenseitig zu unterstützen.

Foto

Martha

Freundschaft bedeutet für mich, in allen Lebenslagen FÜREINANDER da zu sein.

Foto

Barbara

Damals, in meiner frühen Kindheit, hatte ich einen Freund, der mich überallhin begleitet hat und der immer für mich da war. Es war einfach selbstverständlich zwischen uns.
Von ihm fühlte ich mich verstanden, geliebt ohne Wenn und Aber und einfach ganz genau richtig so, wie ich war. Mit ihm als meinem Freund habe ich alles geteilt, was mich beschäftigt hat – zu jeder Zeit: meine Freude, wenn ich zum Beispiel im Wald beim Schwammerlsuchen einen besonders stattlichen Steinpilz gefunden habe, ebenso wie meine Schmerzen, als ich in die Rosen gefallen bin. Mit ihm hab ich meine größten Glücksmomente erlebt, aber auch, wenn etwas nicht gut gelaufen ist, war er da. Selbst meine schlimmsten, geheimsten oder gemeinsten Gedanken über etwas oder zu jemandem konnte ich ihm erzählen. Er war mir Spiegel, verlässliches Gegenüber, anteilnehmender Begleiter und ließ mich im Zuhören seine stillste Form von Liebe spüren, die mir auf jede Frage eine Antwort gab. Meine Dankbarkeit dafür hat keine Worte!
Dieser ganz besondere Freund meiner Kindheit und frühen Jugend ist Jesus. Und die Erinnerung an die Tiefe, Einfachheit und Klarheit unserer Beziehung ist bis heute in mir. Sie ist mir das Wichtigste, das ich habe. Denn in dieser Erinnerung an Jesus als meinen besten Freund liegt der Grund meines Vertrauens in die Menschen und in das Leben mit allem, was es mir bringt.
Genau dieses Erinnerungsgefühl meiner ersten Freundschaft suche ich immer und immer wieder auf meinem Weg. Und hier in meinem Zuhause im PAN-Projekt bin ich schon sehr, sehr oft fündig geworden bei den vielen wunderbaren Menschen, mit denen ich lebe.

Foto

Elian

Freundschaft bedeutet für mich, dass ich eine Person habe, mit der ich alle Probleme und Sorgen teilen kann und die mir zuhört und versucht, mir zu helfen.

Foto

Martin

Freundschaft entsteht (für mich) dann, wenn Menschen Zuneigung zueinander verspüren und in der Folge ein ehrlicher, offener und wohlwollender Austausch beginnt, der Vertrauen wachsen lässt.
Die Freundschaft lebt (für mich) in der Beziehung zu sich und zum Nächsten in der stetigen Entwicklung jedes Einzelnen.

Foto

Markus

„Alleine geht man schneller, aber zusammen kommt man weiter.“ - Freundschaft eröffnet Möglichkeiten, die man alleine nie erreichen könnte.

Foto

Elisabeth

Einem Freund oder einer Freundin möchte ich ultimativ vertrauen können. Gemeinsam Stärken und Schwächen in ein gerechtes Maß zu bringen, mit allen AUFs und Abs zurechtzukommen und die Freude am Leben nicht zu verlieren. Meine besten Freunde sind Johannes, Ingrid und Barbara.

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Mehr Stimmen der Freundschaft aus dem PAN-Projekt im nächsten Teil!

05/2025
Frühjahrsputz im PAN-Projekt

Bei strahlend blauem Himmel wurde am Karsamstag rund ums Haus Ordnung gemacht.
Eine ca. 12-köpfige Gruppe rückte mit Besen und Schaufeln, Gartenscheren und Fugenkratzern aus, um Asphalt und Mauern rund um die PAN-Gebäude gänzlich vom winterlichen Hauch zu befreien. Laub und Split mussten weichen, der Cotoneaster wurde in geregelte Bahnen gebracht und die Entwässerungsrinnen für sommerlichen Starkregen bereitgemacht. Erschöpft, aber glücklich, fand man sich abends gemeinsam zum Lagerfeuer ein, wo der Tag bei Grünkernsuppe und Steckerlbrot ausklingen durfte.
Der Sommer kann kommen!

05/2025
Was FREUNDSCHAFT für uns Menschen im PAN-Projekt bedeutet
PAN spezial: Stimmen der Freundschaft

Freundschaft bedeutet für uns viel! Ganz, ganz viel!

In dieser Serie werfen wir einen sehr persönlichen Blick auf das Thema Freundschaft, das uns auf vielen Ebenen an diesem Ort verbindet: Zwischen den Generationen, zwischen Gleichaltrigen (und Gleichjungen), zwischen jenen mit gleichen Interessen und Tätigkeitsbereichen, aber auch jenen, die über Verschiedenheiten hinweg ihren Konsens aus Liebe zum gemeinsamen Ganzen suchen – dem PAN-Projekt.

Unsere Freundschaften haben in 30 Jahren ein einzigartiges Netz gewoben, das uns verlässlich trägt und uns einzeln wie auch gemeinsam immer wieder weiterbringt und entwickelt. In leichten und fröhlichen Zeiten, wenn alles einfach ist, aber auch an schweren Tagen, wenn Herausforderungen uns an die Grenzen der Machbarkeit bringen.

Und was bedeutet Freundschaft für DICH?

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Foto

Sonnja

Freundschaft ist für mich, wenn ich mich beim Anderen sicher fühle, meine Schwächen herzeigen und zugeben kann, ohne mich schämen zu müssen.
Freundschaft bedeutet aber auch, diese Schwächen nicht einfach zu akzeptieren, sondern einander gegenseitig aufzufordern, sich zu verbessern.

Foto

Ingrid

Für mich ist Freundschaft eine ganz wichtige Beziehung, um mein Leben zu meistern und dabei glücklich zu sein.

Foto

Johannes

Mein Leben in unserer Gemeinschaft beruht auf Freundschaft durch Offenheit und gegenseitigem Vertrauen zu den Mitmenschen, aber auch auf Kameradschaft durch das Teilen und Anteilnehmen am gemeinsamen Leben.
Ich habe nur wenige echte Freunde und alle leben in unserer Gemeinschaft. So nahe und echt kann man schwer einen Menschen mit einem örtlichen Abstand empfinden …und vieles, was wir im PAN-Projekt als Lebensqualität bzw. Erfolg umsetzen konnten, wurde nur durch diese echte Freundschaft ermöglicht.
Johannes, „Urgestein“ von PAN

Foto

Miriam-Petra

Freundschaft bedeutet für mich, dass ich Menschen habe, die mich genauso mögen wie ich bin.
Außerdem finde ich es schön, wenn wir über dieselben Dinge lachen können und uns gegenseitig ernst nehmen.
Mir ist es wichtig, dass wir gemeinsam Spaß haben können, aber auch füreinander da sind, wenn es mal nicht so einfach ist und uns gegenseitig das Gefühl geben, zusammen stark zu sein!

Foto

Hanna

Echte Freunde zu haben, ist immer ein Geschenk. Aber ich denke, das passiert nicht von allein. Ein offenes Herz für andere Menschen zu haben und tatsächlich Freunde sein zu wollen sind zwei wichtige Stützen für diesen Weg. Das heißt für mich, die Beziehungen zu pflegen – wie eine Blume, die ich immer wieder gießen muss, damit sie blüht. Wie? Indem ich mich für meine Freunde interessiere, ehrliche Gespräche mit ihnen führe, wir einander helfen, Zeit gemeinsam verbringen, uns gegenseitig schätzen und immer schauen, was uns trotz unserer Differenzen verbindet.
Viele Freunde von mir wohnen weit weg, deshalb treffen wir uns nicht so oft (mit einigen sogar nur einmal pro Jahr). Nichtsdestotrotz lebt unsere Freundschaft schon jahrelang, weil uns das wichtig ist, weil wir das wirklich wollen. Wir telefonieren, schicken einander Geschenke, Postkarten oder Fotos und lustige Videos. Dank meinem Beruf unterschätze ich auch nicht die Power von Social Media. Viele Fotos oder Videos, die meine Freunde posten, dienen mir als Anknüpfungspunkt, um mein Interesse an dem Leben von meinen Freunden zu zeigen oder sie zu unterstützen, wenn sie das brauchen.
Viele kennen das: Wenn man sich nach langer Zeit wieder einmal trifft, entsteht manchmal ein komisches Gefühl, wie wenn man einander ein bisschen fremd geworden ist. Schließlich ändern wir uns ständig und sind oft nicht mehr dieselben, wie z.B. beim letzten Treffen vor einem Jahr. Was mir große Freude macht ist, dass ich mit vielen Freunden von mir dieses Gefühl entweder gar nicht habe oder wir es schnell überbrücken können. Ich glaube, unser Erfolgsrezept besteht aus folgenden Zutaten: Wir wollen unsere Freundschaft aufrechterhalten, haben Liebe zu einander als Menschen und wir schaffen die Gelegenheiten, einander zu zeigen, wie wichtig uns unsere Beziehungen sind.

Foto

Stefanie

Ein Freund ist für mich ein Mensch, dem ich vertraue, bei dem ich mich öffnen kann und der für mich da ist, wenn ich ihn brauche. Freunde sind ein wesentlicher Baustein für meine Entwicklung und für meine Freude am Leben!

Foto

Sophia

Freundschaft bedeutet für mich Mut. Mut dafür, dass man ganz ehrlich all seine Seiten zeigt. Die schönen und die, die man manchmal etwas verstecken mag. Ohne die Angst davor zu haben, dass der Andere einen nicht mehr mag oder verurteilt. In einer Freundschaft ist man dem Anderen ein Spiegel und versucht gemeinsam zu wachsen und sich zu helfen. Für mich ist eine wirklich gute Freundschaft wie eine Familie, ein Mensch, bei dem man sich sicher fühlt und so wie man ist geschätzt und geliebt wird. Auch wenn man mal anderer Meinung ist. Es ist eine Verbindung zwischen zwei Menschen, bei der man sich nicht immer sieht, nicht immer redet, auch nicht immer einer Meinung ist, aber dennoch immer das Beste für den anderen möchte und wenn er Hilfe braucht, versucht für ihn da zu sein.

Foto

Benedikt

Für mich bedeutet Freundschaft, füreinander da zu sein. Es geht darum, offen über alles sprechen zu können und sich gegenseitig zu unterstützen. Zwischen Freunden kann es auch mal Streit geben, aber wahre Freundschaft bedeutet, immer wieder zusammenzufinden und die Beziehung zu pflegen.
Freunde sind Menschen, mit denen man lachen, weinen und sich gegenseitig helfen kann. Auch wenn es schwer wird, bleibt die Freundschaft stark und wächst weiter.

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Mehr Stimmen der Freundschaft aus dem PAN-Projekt im nächsten Teil!

04/2025
Bei Martha in der Wäscherei
Zu Besuch bei...

Hallo Martha, wir sind heute gemeinsam in der Wäscherei.
Was genau machst du gerade?

Ich bin momentan mit dem Sortieren beschäftigt. Dabei schaue ich, ob vor dem Waschen noch irgendwelche Flecken zu behandeln sind. Außerdem habe ich im Laufe der Jahre eine Art sechsten Sinn dafür entwickelt, wo ich noch einmal nachsehen muss, ob sich etwas in Hosen- oder Hemdentaschen versteckt hat.

Du bist die Hauptverantwortliche für die Wäscherei. Wie lange machst du das schon?

Eigentlich weiß ich das gar nicht mehr so genau. Ich schätze aber mindestens 15 Jahre. In dieser großen, für 40 bis 50 Personen ausgelegten Wäscherei jedenfalls seit dem Bau im Jahr 2014.

Martha, wie schaut denn ein ganz normaler Tag in deinem Arbeitsbereich aus?

Für den Wäschetransport habe ich vor zehn Jahren ein selbstgebautes Elektrofahrzeug bekommen - meinen Packman. Damit hole ich von drei verschiedenen Standorten (Schulhaus, Betriebshaus und Werkstätten) die in Kisten gesammelte Schmutzwäsche ab. Mit einem Lastenwagerl führe ich die Kisten in die Wäscherei. Dort wird alles sortiert und eventuell vorbehandelt. Ich habe drei Maschinen für 5, 6 und 10 kg Wäsche, die nacheinander befüllt werden. Nach dem Waschen wird alles aufgehängt bzw. kommt in den Trockner und wird anschließend nach Häusern und Personen sortiert zusammengelegt.
Durchschnittlich wasche ich 5 bis 6 Durchgänge mit der 10 kg-Maschine sowie 2 bis 3 Fein- oder Sonderwäschen mit den kleinen Maschinen pro Tag - und das von Montag bis Samstag.
Am Abend führe ich die Kisten mit der frischen Wäsche wieder in die jeweiligen Häuser zurück.
Natürlich bleibt mir, während die Maschinen arbeiten, oft Zeit. Im Sommer nütze ich sie für Außenraumgestaltung und im Winter für die Herstellung von Dekorationen und Gestecken. In der Adventzeit habe ich zum Beispiel die Kulissen für das Schulweihnachtstheater gemalt.

Vor vielen, vielen Jahren hast du nur für deine 7-köpfige Familie gewaschen. Was ist der Unterschied zwischen dem Wäschewaschen für eine Familie oder für eine Gemeinschaft?

In der Familie kennt man jeden. Du kennst deine Kinder, deinen Mann und die Anforderungen an ihre Kleidung. Das ist ein relativ kleiner Arbeitsumfang und sehr übersichtlich.
In einer großen Gemeinschaft muss man sich auf viele Menschen und deren persönliche Bedürfnisse einstellen. Es gibt aber auch viel allgemeine Wäsche wie zum Beispiel Stallbekleidung, Bekleidung aus der Milch- und Fleischverarbeitung oder aus dem Garten, dem Wald und den Werkstätten. Auch Tisch- oder Gästewäsche fällt in meine Zuständigkeit. Einfach eben alles, was durch Waschen wieder sauber werden soll.
So gesehen sind die Anforderungen wesentlich vielfältiger und komplexer als in einer Kleinfamilie.

Wie weißt du, wem welches Kleidungsstück gehört?

Die meiste Oberbekleidung kenne ich, da ich ja sehe, was die Menschen tragen. Bei der Unterwäsche oder Socken ist das natürlich nicht mehr möglich.
Grundsätzlich ist in jedes Kleidungstück eine Nummer oder ein Buchstabe eingenäht. Wenn mir mal jemand in der Wäscherei hilft, sowie derzeit einmal wöchentlich Sophia, kann auch sie die Wäsche nach Personen sortieren. So kann ich jedem seine Kleidung in sein Wäschefach legen. Von dort holt dann jedes Gemeinschaftsmitglied sein frischgewaschenes Gewand ab und bringt es in sein Zimmer.

 

Was ist dir, Martha, in Bezug auf die Wäsche und ihre Reinigung besonders wichtig?

Da wir unsere Kleidung direkt auf der Haut tragen und auch unsere Pflanzenkläranlage empfindlich auf Chemie reagiert, wollte ich immer möglichst natürliche Waschmittel verwenden. Ursprünglich war mein Gedanke, dass es möglich sein muss, diese selbst zu produzieren mit dem, was die Natur uns zur Verfügung stellt. Deshalb habe ich mit Kastanienpulver, Efeu und Natronlauge experimentiert, da ja darin natürliche Seife enthalten ist. Die Ergebnisse damit waren zwar durchaus zufriedenstellend, aber der Aufwand war angesichts der vielfältigen Wäsche auf Dauer nicht machbar.
Weil sich mein Grundgedanke natürlich nicht verändert hat, verwende ich jetzt hautfreundliche und möglichst geruchsneutrale Mittel von biologischen Herstellern.

Gibt es irgendwelche besonderen Herausforderungen oder Schwierigkeiten bei deiner Arbeit?

Ja, wenn jemand seine Taschen nicht sorgfältig ausräumt!
Ich habe im Laufe der Zeit beim Sortieren schon Zangen, Schraubendreher, Kugelschreiber und Taschenmesser - meist rechtzeitig! - gefunden. Manchen Geldschein habe ich schon übersehen und "reingewaschen". Taschentücher, die sich beim Waschen auflösen und dann in kleinsten Flusen an der gesamten Wäsche kleben, sind besonders schlimm.

Was macht dir an deiner Arbeit am meisten Freude?

Es macht mir natürlich Freude, wenn jemand seine Bekleidung wieder so bekommt, wie er es sich vorstellt und wie er sich damit wohlfühlt.

Was würdest du dir in Zukunft für diesen Arbeitsbereich wünschen?

Ich wünsche mir, dass sich irgendwann jemand findet, der diese Arbeit mit Freude weitermacht und dem ich mein über Jahre hinweg aufgebautes Wissen rund um die Wäsche zur Verfügung stellen kann.

03/2025
Was FREUNDSCHAFT für uns Menschen im PAN-Projekt bedeutet (2/3)
PAN spezial: Stimmen der Freundschaft

Freundschaft bedeutet für uns viel! Ganz, ganz viel!

In dieser Serie werfen wir einen sehr persönlichen Blick auf das Thema Freundschaft, das uns auf vielen Ebenen an diesem Ort verbindet: Zwischen den Generationen, zwischen Gleichaltrigen (und Gleichjungen), zwischen jenen mit gleichen Interessen und Tätigkeitsbereichen, aber auch jenen, die über Verschiedenheiten hinweg ihren Konsens aus Liebe zum gemeinsamen Ganzen suchen – dem PAN-Projekt.

Unsere Freundschaften haben in 30 Jahren ein einzigartiges Netz gewoben, das uns verlässlich trägt und uns einzeln wie auch gemeinsam immer wieder weiterbringt und entwickelt. In leichten und fröhlichen Zeiten, wenn alles einfach ist, aber auch an schweren Tagen, wenn Herausforderungen uns an die Grenzen der Machbarkeit bringen.

Und was bedeutet Freundschaft für DICH?

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Foto

Veronika

Ein Freund ist für mich ein Mensch, bei dem ich mich zu Hause fühle. Ein Mensch, mit dem ich meine Freuden teilen möchte. Ein Mensch, dem ich so vertraue, dass ich den Mut habe, ihm meine größten Ängste, meine schlimmsten Schwächen und meine tiefsten Gedanken anzuvertrauen, weil ich mir sicher bin, dass er dies niemals ausnutzt und gegen mich verwendet, sondern immer das Beste für mich will.

Foto

Alexander

Freundschaft bedeutet für mich sehr viel. Mir ist es wichtig, wirklich gute und echte Freunde zu haben, denen ich zu 100% vertrauen kann und die auch meine Probleme verstehen. Mit denen ich über ernste, lustige, traurige und unangenehme Themen reden kann und trotzdem der Freundschaftsfunke immer erhalten bleibt. Für mich ist es wichtig, immer mein Bestes zu geben, um für den anderen da zu sein und uns gegenseitig zu unterstützen.

Foto

Martha

Freundschaft bedeutet für mich, in allen Lebenslagen FÜREINANDER da zu sein.

Foto

Barbara

Damals, in meiner frühen Kindheit, hatte ich einen Freund, der mich überallhin begleitet hat und der immer für mich da war. Es war einfach selbstverständlich zwischen uns.
Von ihm fühlte ich mich verstanden, geliebt ohne Wenn und Aber und einfach ganz genau richtig so, wie ich war. Mit ihm als meinem Freund habe ich alles geteilt, was mich beschäftigt hat – zu jeder Zeit: meine Freude, wenn ich zum Beispiel im Wald beim Schwammerlsuchen einen besonders stattlichen Steinpilz gefunden habe, ebenso wie meine Schmerzen, als ich in die Rosen gefallen bin. Mit ihm hab ich meine größten Glücksmomente erlebt, aber auch, wenn etwas nicht gut gelaufen ist, war er da. Selbst meine schlimmsten, geheimsten oder gemeinsten Gedanken über etwas oder zu jemandem konnte ich ihm erzählen. Er war mir Spiegel, verlässliches Gegenüber, anteilnehmender Begleiter und ließ mich im Zuhören seine stillste Form von Liebe spüren, die mir auf jede Frage eine Antwort gab. Meine Dankbarkeit dafür hat keine Worte!
Dieser ganz besondere Freund meiner Kindheit und frühen Jugend ist Jesus. Und die Erinnerung an die Tiefe, Einfachheit und Klarheit unserer Beziehung ist bis heute in mir. Sie ist mir das Wichtigste, das ich habe. Denn in dieser Erinnerung an Jesus als meinen besten Freund liegt der Grund meines Vertrauens in die Menschen und in das Leben mit allem, was es mir bringt.
Genau dieses Erinnerungsgefühl meiner ersten Freundschaft suche ich immer und immer wieder auf meinem Weg. Und hier in meinem Zuhause im PAN-Projekt bin ich schon sehr, sehr oft fündig geworden bei den vielen wunderbaren Menschen, mit denen ich lebe.

Foto

Elian

Freundschaft bedeutet für mich, dass ich eine Person habe, mit der ich alle Probleme und Sorgen teilen kann und die mir zuhört und versucht, mir zu helfen.

Foto

Martin

Freundschaft entsteht (für mich) dann, wenn Menschen Zuneigung zueinander verspüren und in der Folge ein ehrlicher, offener und wohlwollender Austausch beginnt, der Vertrauen wachsen lässt.
Die Freundschaft lebt (für mich) in der Beziehung zu sich und zum Nächsten in der stetigen Entwicklung jedes Einzelnen.

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Markus

„Alleine geht man schneller, aber zusammen kommt man weiter.“ - Freundschaft eröffnet Möglichkeiten, die man alleine nie erreichen könnte.

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Elisabeth

Einem Freund oder einer Freundin möchte ich ultimativ vertrauen können. Gemeinsam Stärken und Schwächen in ein gerechtes Maß zu bringen, mit allen AUFs und Abs zurechtzukommen und die Freude am Leben nicht zu verlieren. Meine besten Freunde sind Johannes, Ingrid und Barbara.

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Mehr Stimmen der Freundschaft aus dem PAN-Projekt im nächsten Teil!

05/2025
Frühjahrsputz im PAN-Projekt

Bei strahlend blauem Himmel wurde am Karsamstag rund ums Haus Ordnung gemacht.
Eine ca. 12-köpfige Gruppe rückte mit Besen und Schaufeln, Gartenscheren und Fugenkratzern aus, um Asphalt und Mauern rund um die PAN-Gebäude gänzlich vom winterlichen Hauch zu befreien. Laub und Split mussten weichen, der Cotoneaster wurde in geregelte Bahnen gebracht und die Entwässerungsrinnen für sommerlichen Starkregen bereitgemacht. Erschöpft, aber glücklich, fand man sich abends gemeinsam zum Lagerfeuer ein, wo der Tag bei Grünkernsuppe und Steckerlbrot ausklingen durfte.
Der Sommer kann kommen!

05/2025
Was FREUNDSCHAFT für uns Menschen im PAN-Projekt bedeutet
PAN spezial: Stimmen der Freundschaft

Freundschaft bedeutet für uns viel! Ganz, ganz viel!

In dieser Serie werfen wir einen sehr persönlichen Blick auf das Thema Freundschaft, das uns auf vielen Ebenen an diesem Ort verbindet: Zwischen den Generationen, zwischen Gleichaltrigen (und Gleichjungen), zwischen jenen mit gleichen Interessen und Tätigkeitsbereichen, aber auch jenen, die über Verschiedenheiten hinweg ihren Konsens aus Liebe zum gemeinsamen Ganzen suchen – dem PAN-Projekt.

Unsere Freundschaften haben in 30 Jahren ein einzigartiges Netz gewoben, das uns verlässlich trägt und uns einzeln wie auch gemeinsam immer wieder weiterbringt und entwickelt. In leichten und fröhlichen Zeiten, wenn alles einfach ist, aber auch an schweren Tagen, wenn Herausforderungen uns an die Grenzen der Machbarkeit bringen.

Und was bedeutet Freundschaft für DICH?

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Sonnja

Freundschaft ist für mich, wenn ich mich beim Anderen sicher fühle, meine Schwächen herzeigen und zugeben kann, ohne mich schämen zu müssen.
Freundschaft bedeutet aber auch, diese Schwächen nicht einfach zu akzeptieren, sondern einander gegenseitig aufzufordern, sich zu verbessern.

Foto

Ingrid

Für mich ist Freundschaft eine ganz wichtige Beziehung, um mein Leben zu meistern und dabei glücklich zu sein.

Foto

Johannes

Mein Leben in unserer Gemeinschaft beruht auf Freundschaft durch Offenheit und gegenseitigem Vertrauen zu den Mitmenschen, aber auch auf Kameradschaft durch das Teilen und Anteilnehmen am gemeinsamen Leben.
Ich habe nur wenige echte Freunde und alle leben in unserer Gemeinschaft. So nahe und echt kann man schwer einen Menschen mit einem örtlichen Abstand empfinden …und vieles, was wir im PAN-Projekt als Lebensqualität bzw. Erfolg umsetzen konnten, wurde nur durch diese echte Freundschaft ermöglicht.
Johannes, „Urgestein“ von PAN

Foto

Miriam-Petra

Freundschaft bedeutet für mich, dass ich Menschen habe, die mich genauso mögen wie ich bin.
Außerdem finde ich es schön, wenn wir über dieselben Dinge lachen können und uns gegenseitig ernst nehmen.
Mir ist es wichtig, dass wir gemeinsam Spaß haben können, aber auch füreinander da sind, wenn es mal nicht so einfach ist und uns gegenseitig das Gefühl geben, zusammen stark zu sein!

Foto

Hanna

Echte Freunde zu haben, ist immer ein Geschenk. Aber ich denke, das passiert nicht von allein. Ein offenes Herz für andere Menschen zu haben und tatsächlich Freunde sein zu wollen sind zwei wichtige Stützen für diesen Weg. Das heißt für mich, die Beziehungen zu pflegen – wie eine Blume, die ich immer wieder gießen muss, damit sie blüht. Wie? Indem ich mich für meine Freunde interessiere, ehrliche Gespräche mit ihnen führe, wir einander helfen, Zeit gemeinsam verbringen, uns gegenseitig schätzen und immer schauen, was uns trotz unserer Differenzen verbindet.
Viele Freunde von mir wohnen weit weg, deshalb treffen wir uns nicht so oft (mit einigen sogar nur einmal pro Jahr). Nichtsdestotrotz lebt unsere Freundschaft schon jahrelang, weil uns das wichtig ist, weil wir das wirklich wollen. Wir telefonieren, schicken einander Geschenke, Postkarten oder Fotos und lustige Videos. Dank meinem Beruf unterschätze ich auch nicht die Power von Social Media. Viele Fotos oder Videos, die meine Freunde posten, dienen mir als Anknüpfungspunkt, um mein Interesse an dem Leben von meinen Freunden zu zeigen oder sie zu unterstützen, wenn sie das brauchen.
Viele kennen das: Wenn man sich nach langer Zeit wieder einmal trifft, entsteht manchmal ein komisches Gefühl, wie wenn man einander ein bisschen fremd geworden ist. Schließlich ändern wir uns ständig und sind oft nicht mehr dieselben, wie z.B. beim letzten Treffen vor einem Jahr. Was mir große Freude macht ist, dass ich mit vielen Freunden von mir dieses Gefühl entweder gar nicht habe oder wir es schnell überbrücken können. Ich glaube, unser Erfolgsrezept besteht aus folgenden Zutaten: Wir wollen unsere Freundschaft aufrechterhalten, haben Liebe zu einander als Menschen und wir schaffen die Gelegenheiten, einander zu zeigen, wie wichtig uns unsere Beziehungen sind.

Foto

Stefanie

Ein Freund ist für mich ein Mensch, dem ich vertraue, bei dem ich mich öffnen kann und der für mich da ist, wenn ich ihn brauche. Freunde sind ein wesentlicher Baustein für meine Entwicklung und für meine Freude am Leben!

Foto

Sophia

Freundschaft bedeutet für mich Mut. Mut dafür, dass man ganz ehrlich all seine Seiten zeigt. Die schönen und die, die man manchmal etwas verstecken mag. Ohne die Angst davor zu haben, dass der Andere einen nicht mehr mag oder verurteilt. In einer Freundschaft ist man dem Anderen ein Spiegel und versucht gemeinsam zu wachsen und sich zu helfen. Für mich ist eine wirklich gute Freundschaft wie eine Familie, ein Mensch, bei dem man sich sicher fühlt und so wie man ist geschätzt und geliebt wird. Auch wenn man mal anderer Meinung ist. Es ist eine Verbindung zwischen zwei Menschen, bei der man sich nicht immer sieht, nicht immer redet, auch nicht immer einer Meinung ist, aber dennoch immer das Beste für den anderen möchte und wenn er Hilfe braucht, versucht für ihn da zu sein.

Foto

Benedikt

Für mich bedeutet Freundschaft, füreinander da zu sein. Es geht darum, offen über alles sprechen zu können und sich gegenseitig zu unterstützen. Zwischen Freunden kann es auch mal Streit geben, aber wahre Freundschaft bedeutet, immer wieder zusammenzufinden und die Beziehung zu pflegen.
Freunde sind Menschen, mit denen man lachen, weinen und sich gegenseitig helfen kann. Auch wenn es schwer wird, bleibt die Freundschaft stark und wächst weiter.

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Mehr Stimmen der Freundschaft aus dem PAN-Projekt im nächsten Teil!

04/2025
Bei Martha in der Wäscherei
Zu Besuch bei...

Hallo Martha, wir sind heute gemeinsam in der Wäscherei.
Was genau machst du gerade?

Ich bin momentan mit dem Sortieren beschäftigt. Dabei schaue ich, ob vor dem Waschen noch irgendwelche Flecken zu behandeln sind. Außerdem habe ich im Laufe der Jahre eine Art sechsten Sinn dafür entwickelt, wo ich noch einmal nachsehen muss, ob sich etwas in Hosen- oder Hemdentaschen versteckt hat.

Du bist die Hauptverantwortliche für die Wäscherei. Wie lange machst du das schon?

Eigentlich weiß ich das gar nicht mehr so genau. Ich schätze aber mindestens 15 Jahre. In dieser großen, für 40 bis 50 Personen ausgelegten Wäscherei jedenfalls seit dem Bau im Jahr 2014.

Martha, wie schaut denn ein ganz normaler Tag in deinem Arbeitsbereich aus?

Für den Wäschetransport habe ich vor zehn Jahren ein selbstgebautes Elektrofahrzeug bekommen - meinen Packman. Damit hole ich von drei verschiedenen Standorten (Schulhaus, Betriebshaus und Werkstätten) die in Kisten gesammelte Schmutzwäsche ab. Mit einem Lastenwagerl führe ich die Kisten in die Wäscherei. Dort wird alles sortiert und eventuell vorbehandelt. Ich habe drei Maschinen für 5, 6 und 10 kg Wäsche, die nacheinander befüllt werden. Nach dem Waschen wird alles aufgehängt bzw. kommt in den Trockner und wird anschließend nach Häusern und Personen sortiert zusammengelegt.
Durchschnittlich wasche ich 5 bis 6 Durchgänge mit der 10 kg-Maschine sowie 2 bis 3 Fein- oder Sonderwäschen mit den kleinen Maschinen pro Tag - und das von Montag bis Samstag.
Am Abend führe ich die Kisten mit der frischen Wäsche wieder in die jeweiligen Häuser zurück.
Natürlich bleibt mir, während die Maschinen arbeiten, oft Zeit. Im Sommer nütze ich sie für Außenraumgestaltung und im Winter für die Herstellung von Dekorationen und Gestecken. In der Adventzeit habe ich zum Beispiel die Kulissen für das Schulweihnachtstheater gemalt.

Vor vielen, vielen Jahren hast du nur für deine 7-köpfige Familie gewaschen. Was ist der Unterschied zwischen dem Wäschewaschen für eine Familie oder für eine Gemeinschaft?

In der Familie kennt man jeden. Du kennst deine Kinder, deinen Mann und die Anforderungen an ihre Kleidung. Das ist ein relativ kleiner Arbeitsumfang und sehr übersichtlich.
In einer großen Gemeinschaft muss man sich auf viele Menschen und deren persönliche Bedürfnisse einstellen. Es gibt aber auch viel allgemeine Wäsche wie zum Beispiel Stallbekleidung, Bekleidung aus der Milch- und Fleischverarbeitung oder aus dem Garten, dem Wald und den Werkstätten. Auch Tisch- oder Gästewäsche fällt in meine Zuständigkeit. Einfach eben alles, was durch Waschen wieder sauber werden soll.
So gesehen sind die Anforderungen wesentlich vielfältiger und komplexer als in einer Kleinfamilie.

Wie weißt du, wem welches Kleidungsstück gehört?

Die meiste Oberbekleidung kenne ich, da ich ja sehe, was die Menschen tragen. Bei der Unterwäsche oder Socken ist das natürlich nicht mehr möglich.
Grundsätzlich ist in jedes Kleidungstück eine Nummer oder ein Buchstabe eingenäht. Wenn mir mal jemand in der Wäscherei hilft, sowie derzeit einmal wöchentlich Sophia, kann auch sie die Wäsche nach Personen sortieren. So kann ich jedem seine Kleidung in sein Wäschefach legen. Von dort holt dann jedes Gemeinschaftsmitglied sein frischgewaschenes Gewand ab und bringt es in sein Zimmer.

 

Was ist dir, Martha, in Bezug auf die Wäsche und ihre Reinigung besonders wichtig?

Da wir unsere Kleidung direkt auf der Haut tragen und auch unsere Pflanzenkläranlage empfindlich auf Chemie reagiert, wollte ich immer möglichst natürliche Waschmittel verwenden. Ursprünglich war mein Gedanke, dass es möglich sein muss, diese selbst zu produzieren mit dem, was die Natur uns zur Verfügung stellt. Deshalb habe ich mit Kastanienpulver, Efeu und Natronlauge experimentiert, da ja darin natürliche Seife enthalten ist. Die Ergebnisse damit waren zwar durchaus zufriedenstellend, aber der Aufwand war angesichts der vielfältigen Wäsche auf Dauer nicht machbar.
Weil sich mein Grundgedanke natürlich nicht verändert hat, verwende ich jetzt hautfreundliche und möglichst geruchsneutrale Mittel von biologischen Herstellern.

Gibt es irgendwelche besonderen Herausforderungen oder Schwierigkeiten bei deiner Arbeit?

Ja, wenn jemand seine Taschen nicht sorgfältig ausräumt!
Ich habe im Laufe der Zeit beim Sortieren schon Zangen, Schraubendreher, Kugelschreiber und Taschenmesser - meist rechtzeitig! - gefunden. Manchen Geldschein habe ich schon übersehen und "reingewaschen". Taschentücher, die sich beim Waschen auflösen und dann in kleinsten Flusen an der gesamten Wäsche kleben, sind besonders schlimm.

Was macht dir an deiner Arbeit am meisten Freude?

Es macht mir natürlich Freude, wenn jemand seine Bekleidung wieder so bekommt, wie er es sich vorstellt und wie er sich damit wohlfühlt.

Was würdest du dir in Zukunft für diesen Arbeitsbereich wünschen?

Ich wünsche mir, dass sich irgendwann jemand findet, der diese Arbeit mit Freude weitermacht und dem ich mein über Jahre hinweg aufgebautes Wissen rund um die Wäsche zur Verfügung stellen kann.

03/2025

Häufige Fragen & Kontakt

Streitet ihr nie? Wie löst ihr Konflikte?

Wo viele verschiedene Menschen mit unterschiedlichen Charaktereigenschaften zusammenleben, gibt es selbstverständlich auch Konflikte. Es ist für einen echten Gemeinschaftsmenschen jedoch unverzichtbar, entstandene Konflikte aktiv zu bearbeiten und wieder auflösen zu wollen, bei Bedarf auch durch Mithilfe und Mediation eines anderen Gemeinschaftsmitgliedes. Meist lösen sich Unstimmigkeiten dadurch auf, dass man den Grund für die Handlungs- oder Ausdrucksweise des Anderen versteht. So bringen uns unsere Unterschiedlichkeiten im Endeffekt näher zusammen, statt auseinander.

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Wie kann ich bei euch mitmachen?

Unser derzeitiges Angebot beschränkt sich momentan auf:

  • 1 bis 2 Besuchstage im Jahr für unverbindlich Interessierte (siehe: Kontakt)
  • Sommerpraktikanten für den Garten (meist im Alter von 15 bis 20 – aber nicht nur). Das bedeutet: Mithilfe gegen Kost und Logis in der Zeit von April bis Oktober.
    Ansprechpartnerin dafür ist Maia Hahn ()
  • Ernsthaft am Gemeinschaftsleben Interessierte (mit Interesse, das eigene Leben in diese Richtung zu verändern). Hier haben wir kein fixes Angebot, sondern finden nach deiner Anfrage gemeinsam einen Weg vom ersten Kennenlernen bis zu einem längeren Aufenthalt bei uns.
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Weitere Fragen beantworten wir Dir gerne persönlich. Deine Ansprechpartner für alle gemeinschaftlichen Fragen im PAN-Projekt sind:

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