Wir sind insgesamt 26 Menschen zwischen 1 und 75 Jahren, die im PAN-Projekt in Harmannstein gemeinsam zu Hause sind. Wir als Gemeinschaft sind das Herz von dem, was hier wächst und wird, weil alles an diesem Ort zu uns in Beziehung steht und mit uns verbunden ist.
Wir leben und arbeiten zusammen. Wir bestellen unsere Felder, bebauen unseren Garten, versorgen unsere Tiere, feiern, lernen, werken, wirtschaften und ENTWICKELN – uns und unser Lebensumfeld. Denn darin sehen wir seit Gründung des PAN-Projekts im Jahr 1995 unsere Hauptaufgabe: Wir wollen ein gelebtes Beispiel dafür sein, dass gemeinsam immer mehr geht!
Als Gemeinschaft leben wir in drei, bald vier Generationen gemeinsam unter einem Dach. Darin sehen wir ein großes Potenzial für uns alle:
Miteinander können wir die hier aufwachsenden Kinder und Jugendlichen zu jedem Zeitpunkt ihres Lebens- und Lernwegs optimal begleiten. Die Vielfalt an Menschen bietet für unsere Kinder ein buntes Beziehungslernfeld – ähnlich einer „Gesellschaft im Kleinen“ – in der sie neben unserer Vielfalt und Verschiedenheit auch erleben können, welche Werte wir alle gemeinsam teilen, z.B. einen freundschaftlichen und respektvollen Umgang miteinander und eine achtsame Haltung gegenüber allem Lebendigen.
Auch jeder der Erwachsenen kann auf Ansprechpartner und Freunde zählen, die sich im gleichen Lebensabschnitt befinden und mit ähnlichen Lebensfragen beschäftigen.
Wir wollen einander Vorbilder für Offenheit, Ehrlichkeit und Entwicklungswillen sein und vorzeigen, dass Differenzen nur im echten Bemühen um gemeinsame Lösungen nutzbar gemacht werden können.
Das Zusammenleben von Einzelnen, Paaren und Familien in Gemeinschaft erfordert durch die unterschiedlichen Bedürfnisse eine stetig wachsende freundschaftliche Reife und Kommunikationsbereitschaft.
Partnerschaft bzw. Ehe ist die kleinste Form der Gemeinschaft und die Basis für die Gründung einer Familie. Auch für die Beziehung zwischen Lebenspartnern soll es eine Bereicherung sein, in Gemeinschaft zu leben – also verbunden mit den besten Freunden und somit ehrlichen Spiegeln.
Mitgliedern in unserer Gemeinschaft soll es möglich sein, würdevoll alt zu werden und sich Aufgaben widmen zu können, die ihrem Lebensabschnitt entsprechen. Dass wir füreinander da sein wollen, ist Teil unseres Anspruchs an unser Leben.
Während die heranwachsenden Generationen Elan und neue Ideen einbringen, schätzen wir auch besonders die Stimmen der älteren Mitglieder, welche das gemeinschaftliche Gesprächsfeld durch ihre Lebenserfahrungen bereichern. In Gemeinschaft alt zu werden, soll ein wahres Lebenselixier sein!
Wir PANs sind uns einig, dass wir in dieser Gemeinschaft den besten Ort gefunden haben, um unser Leben meistern und glücklich werden zu können. Wir finden unseren Lebenssinn und unsere Lebensfreude darin, gemeinsam zu lernen und zu leben und dabei eine PAN-Lebensart auszuformen, die der Seele gut tut!
Wir wollen Jesus in unserem Leben ernst nehmen und alles in der Schöpfung als grundsätzlich liebens- und achtenswert anerkennen. Deshalb bemühen wir uns um eine geistbewusste BEZIEHUNG zu Boden, Pflanze, Tier und Mensch.
„Nimm nur, was du brauchst und gib so viel du kannst“ ist folglich eine Lebenshaltung im PAN-Projekt geworden, die wir in unserem Umgang mit allem täglich üben. Auf diese Weise erleben wir jeden Tag als weiteren Baustein in einem gemeinsamen PROZESS des ständigen Lernens und Entwickelns.
Die Ausformung der PAN-Lebensart ist unsere persönliche Antwort auf die gesellschaftlichen Fragen und Herausforderungen, die sich in Zukunft nicht mehr isoliert, sondern nur mehr mit der Fähigkeit zum gemeinschaftlichen Denken und Handeln lösen lassen werden.
Wir finden unseren Lebenssinn und unsere Lebensfreude darin, dass Gemeinschaftsbewusstsein für uns selbst und für alle, die sich mit dem PAN-Projekt in Beziehung setzen, immer MEHR fühlbar, erlebbar und fassbar wird.
Schule
Tiere
Garten
Ackerbau
Werkstätten
Verwaltung & Firmen
Strom von der Sonne
Wasser-
Ver- & Ent-
sorgung
Selbstversorgung hat für uns ganz viel mit Unabhängigkeit zu tun. Und Unabhängigkeit ist im PAN-Projekt wesentlich damit verbunden, inwieweit wir in der Lage sind, unsere Kernbedürfnisse Ernähren, Bekleiden und Wohnen selbständig und selbstbestimmt zu organisieren, unseren Anforderungen entsprechend zu entwickeln und würdig auszuformen. Dies bezieht natürlich die Zusammenarbeit und Vernetzung mit gleichgesinnten Menschen mit ein, die über Spezialisierungen oder Fähigkeiten verfügen, die es an unserem Standort (noch) nicht gibt.
Immer weiter wachsende, qualitative Selbstversorgung in allen Bereichen ist eine wesentliche Grundlage unserer Lebensart.
Unsere Selbstversorgung mit Lebensmitteln, die wir in unserem unmittelbaren Umfeld erzeugen, ist ein wichtiger Teil unserer gemeinsamen Identität. Es macht uns große Freude, dass wir 80 bis 90% unseres Lebensmittelbedarfs aus der eigenen biologischen Landwirtschaft und Verarbeitung decken können. In einer bestmöglichen Ernährung sehen wir nämlich eine wesentliche Grundlage für unser aller Gesundheit.
Unsere Gemeinsamkeit ist ausschlaggebend, um unserem hohen Anspruch bei allen tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln gerecht werden zu können und um unsere Versorgung durch die gemeinsame Bewirtschaftung unserer Flächen und Veredelung unserer Produkte abzusichern.
In Sachen Bekleidung entstehen in unserer Textilwerkstatt immer wieder Einzelstücke aus möglichst qualitativen, ökologischen Stoffen, die dem Träger oder der Trägerin dann je nach Anforderung und Persönlichkeit auf den Leib geschneidert werden. Neben Kleidungsstücken entstehen bei Bedarf auch Vorhänge, Tischdackerl, Taschen und andere nützliche und dekorative textile Werke.
Unser Wohnen betreffend bietet die gut ausgestattete Holzwerkstatt in Kombination mit unserer Metallwerkstatt viele projektinterne Möglichkeiten zur Lebensraumgestaltung, was die Herstellung von Kunsthandwerk miteinschließt.
Die Wärme in unseren Räumen kommt von unserem Heizkraftwerk, das wir mit Hackschnitzeln aus heimischen Wäldern speisen. Unseren Wasserbedarf sichern wir durch Trink- und Nutzwasserbrunnen, unsere Entsorgung durch die hauseigene Kläranlage. Außerdem sind wir mit unseren Photovoltaikanlagen mittlerweile imstande, mind. 60% unseres Strombedarfs durch die Sonne abzudecken.
"Bühne frei!" hieß es auch heuer wieder zu unserem traditionellen Winter-Lebensfreudefest. Denn mit guter Stimmung ins neue Kalenderjahr zu starten, gibt uns Schwung und Motivation für alles Kommende. Der gemeinsame bunte Abend, gestaltet aus musikalischen, schauspielerischen oder anderen kreativen Beiträgen der Gemeinschaftsmitglieder und der eingeladenen Gäste, ist immer ein besonderes Highlight zum Jahresbeginn. Das Abendprogramm überraschte, ließ innehalten, aber auch herzlich lachen und verwöhnte außerdem kulinarisch. Diesmal mit besonderer Pauseneinlage – einer Winter-Eis-Bar. Auch Doris' interaktive Partyspiele durften nicht fehlen. Die Geschicklichkeit von Jung und Alt wurde erprobt, die Lachmuskeln trainiert und die Gemeinsamkeit genossen.
Es war ein gelungener Abend! Auf ins neue Jahr!
Weihnachten. Ist dieses Fest mehr als eine Tradition, die wir in unserer Gesellschaft am Leben erhalten?
30 Jahre lang hat sich Johannes mit allem, was er hatte und konnte, für das Entstehen und die Entwicklung unseres PAN-Projekts eingesetzt.
Heute – wenige Tage vor unserem gemeinsamen Weihnachtsfest – berichtet er aus seinem langen und vielfältigen Leben: Über seinen ganz persönlichen, tiefen Bezug zu Weihnachten, wie ihn sein Leben dazu führte, immer tiefer zu denken und zu empfinden und wo man anklopfen muss, damit einem aufgetan wird.
Frohe Weihnachten aus dem PAN-Projekt!
- - - - - - -
Gerne steht Johannes für persönliche Gespräche zur Verfügung.
Kontakt:
„Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel sein und eure Heilmittel sollen eure Nahrungsmittel sein.“
(Hippokrates von Kos)
Die Selbstversorgung mit unseren eigenen Lebensmitteln war uns schon ein Herzensanliegen, bevor wir PANs vor fast 30 Jahren hier in Harmannstein angekommen sind. Der große Wunsch, den eigenen Boden zu bestellen – echte LEBENSmittel anzubauen, zu ernten und zu veredeln – war nämlich eine zentrale Motivation unserer Gründergruppe. Die hat im Jahr 1995 einen Bauernhof im Waldviertel gekauft und ohne landwirtschaftliche Vorkenntnisse losgelegt, ihren Traum zu verwirklichen.
Heute kommen 90% unserer Lebensmittel vom eigenen Hof, statt aus dem Supermarkt. Das bedeutet für uns, dass wir von eben jenem großen Prozentsatz unseres Essens wissen, wo es herkommt und dass es ganz natürlich und ohne jegliche künstliche Mittel direkt in unserem eigenen Garten gewachsen ist. Das ist viel wert. Schließlich ist es doch fast eine unlösbare Aufgabe, den Überblick über die vielen angebotenen Produkte, ihre Transportwege und Zusatzstoffe zu bekommen, um danach zu entscheiden, was davon dem eigenen Körper guttut.
Entscheidend für unsere intensive Beschäftigung mit dem Verarbeiten und Haltbarmachen unserer Lebensmittel ist auch der Gedanke, möglichst im Einklang mit der Natur leben zu wollen. Erdbeeren kommen bei uns im Winter nicht auf den Tisch. Ebenso wenig Tomaten oder frische Salatgurken. Das mag für den einen oder anderen nach Verzicht klingen, für uns ist es eine Entscheidung für ein naturbezogenes, gesundes Leben.
Wie wir uns trotz der Einschränkungen rund ums Jahr mit Nährstoffen versorgen können, ist jahrelange Erfahrung und Entwicklung. Inzwischen können wir uns zum Beispiel beinahe das ganze Jahr mit frischen Äpfeln versorgen und das Lagergemüse hält, bis draußen das erste Grün sprießt. Frisch gepressten Karottensaft gibt es in den Wintermonaten fast jede Woche und aus unseren Vorräten von Lager und Tiefkühler wird jeden Tag frisch gekocht. Für unseren Speiseplan gibt der Jahreskreislauf den Rhythmus vor: Für ein Glas Rote-Rüben-Salat beginnt der Weg bereits Ende Februar mit dem Vorziehen der Jungpflanzen. In dieser Zeit ist es in der Küche noch ruhig. Erst, wenn im Juni die ersten Beeren reif und das erste Blattgemüse zu ernten ist, fängt in der Küche die Arbeit an.
Mangold, Fenchel, Brokkoli und Karfiol werden im Juli geerntet, im August kommen Paprika, Tomaten und Melanzani in großer Menge aus dem Garten. Im September folgen dann Rotkraut, Weißkraut, Kürbis und Rüben. Je nach Gemüse wählen wir unterschiedliche Arten des Haltbarmachens – das Gemüse wird blanchiert (Mangold, Fisolen, Kohlrabi, Brokkoli und Karfiol) und eingefroren oder eingekocht (Tomatenmark, Ketchup, Rotkraut, Ratatouille, Marmeladen und Muse).
Für überschüssige Mengen an Obst ist das Trocknen eine geeignete Variante des Haltbarmachens. Dörrzwetschken, Apfelringe und Co. begleiten uns über den Winter: zum Naschen oder als Schmankerl ins morgendliche Müsli.
Auch sauer eingelegtes Gemüse und Salate füllen die Regale unserer Lagerräume; daneben blubbert gerade das Sauerkraut in großen Tontöpfen. Ganz schön viel Arbeit – aber ein gutes Gefühl, wenn man Ende Oktober die vollen Lagerräume sieht und weiß, dass im Keller Karotten, Kartoffel, Zwiebel, Rüben, Kraut und Zeller für die Versorgung während der Wintermonate lagern.
Wir PANs wollen herauszufinden, was wir als Menschen zum gesund Leben brauchen und wie wir es uns nachhaltig beschaffen. Unser Bemühen um einen gesunden Boden ist hierbei die Grundlage für die Gesundheit unserer Pflanzen, Tiere und dadurch auch von uns Menschen.
In diesem Sinn werden wir auch weiterhin in Küche und Garten experimentieren und ausprobieren und dabei viel Spaß haben und noch viel mehr lernen!
Von sich und ganz von Herzen sagen zu können „Ich liebe, wie ich lebe!“ – das ist etwas echt Besonderes.
Barbara ist Gründungsmitglied, tragende Stütze und gute Freundin in unseren gemeinschaftlichen Entwicklungsprozessen. Seit fast 30 Jahren versorgt sie uns als Bäckerin wöchentlich mit frischem Brot und täglich drückt sie ihre Liebe als Lehrerin und Begleiterin zu den jungen Menschen in PAN-Freilandschule und LERNRAUM PAN aus. Ihr Werkzeug ist das Wort: Vielen Gedanken, die uns gemeinsam bewegen, hat sie Ausdruck gegeben. "Alles hat Seele" ist der Gedanke, nach dem Barbara ihr Leben gestaltet – denn sie weiß, wofür es sich stark zu machen lohnt.
Im vierten Teil von Hannas Bachelorarbeit – der Videoserie "Ich liebe, wie ich lebe" – erzählt Barbara vom LERNRAUM PAN, von der größten Frage des Menschseins und vom Brotbacken als ganz besonderem Ausdruck gemeinschaftlicher Verbundenheit.
"Bühne frei!" hieß es auch heuer wieder zu unserem traditionellen Winter-Lebensfreudefest. Denn mit guter Stimmung ins neue Kalenderjahr zu starten, gibt uns Schwung und Motivation für alles Kommende. Der gemeinsame bunte Abend, gestaltet aus musikalischen, schauspielerischen oder anderen kreativen Beiträgen der Gemeinschaftsmitglieder und der eingeladenen Gäste, ist immer ein besonderes Highlight zum Jahresbeginn. Das Abendprogramm überraschte, ließ innehalten, aber auch herzlich lachen und verwöhnte außerdem kulinarisch. Diesmal mit besonderer Pauseneinlage – einer Winter-Eis-Bar. Auch Doris' interaktive Partyspiele durften nicht fehlen. Die Geschicklichkeit von Jung und Alt wurde erprobt, die Lachmuskeln trainiert und die Gemeinsamkeit genossen.
Es war ein gelungener Abend! Auf ins neue Jahr!
Weihnachten. Ist dieses Fest mehr als eine Tradition, die wir in unserer Gesellschaft am Leben erhalten?
30 Jahre lang hat sich Johannes mit allem, was er hatte und konnte, für das Entstehen und die Entwicklung unseres PAN-Projekts eingesetzt.
Heute – wenige Tage vor unserem gemeinsamen Weihnachtsfest – berichtet er aus seinem langen und vielfältigen Leben: Über seinen ganz persönlichen, tiefen Bezug zu Weihnachten, wie ihn sein Leben dazu führte, immer tiefer zu denken und zu empfinden und wo man anklopfen muss, damit einem aufgetan wird.
Frohe Weihnachten aus dem PAN-Projekt!
- - - - - - -
Gerne steht Johannes für persönliche Gespräche zur Verfügung.
Kontakt:
„Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel sein und eure Heilmittel sollen eure Nahrungsmittel sein.“
(Hippokrates von Kos)
Die Selbstversorgung mit unseren eigenen Lebensmitteln war uns schon ein Herzensanliegen, bevor wir PANs vor fast 30 Jahren hier in Harmannstein angekommen sind. Der große Wunsch, den eigenen Boden zu bestellen – echte LEBENSmittel anzubauen, zu ernten und zu veredeln – war nämlich eine zentrale Motivation unserer Gründergruppe. Die hat im Jahr 1995 einen Bauernhof im Waldviertel gekauft und ohne landwirtschaftliche Vorkenntnisse losgelegt, ihren Traum zu verwirklichen.
Heute kommen 90% unserer Lebensmittel vom eigenen Hof, statt aus dem Supermarkt. Das bedeutet für uns, dass wir von eben jenem großen Prozentsatz unseres Essens wissen, wo es herkommt und dass es ganz natürlich und ohne jegliche künstliche Mittel direkt in unserem eigenen Garten gewachsen ist. Das ist viel wert. Schließlich ist es doch fast eine unlösbare Aufgabe, den Überblick über die vielen angebotenen Produkte, ihre Transportwege und Zusatzstoffe zu bekommen, um danach zu entscheiden, was davon dem eigenen Körper guttut.
Entscheidend für unsere intensive Beschäftigung mit dem Verarbeiten und Haltbarmachen unserer Lebensmittel ist auch der Gedanke, möglichst im Einklang mit der Natur leben zu wollen. Erdbeeren kommen bei uns im Winter nicht auf den Tisch. Ebenso wenig Tomaten oder frische Salatgurken. Das mag für den einen oder anderen nach Verzicht klingen, für uns ist es eine Entscheidung für ein naturbezogenes, gesundes Leben.
Wie wir uns trotz der Einschränkungen rund ums Jahr mit Nährstoffen versorgen können, ist jahrelange Erfahrung und Entwicklung. Inzwischen können wir uns zum Beispiel beinahe das ganze Jahr mit frischen Äpfeln versorgen und das Lagergemüse hält, bis draußen das erste Grün sprießt. Frisch gepressten Karottensaft gibt es in den Wintermonaten fast jede Woche und aus unseren Vorräten von Lager und Tiefkühler wird jeden Tag frisch gekocht. Für unseren Speiseplan gibt der Jahreskreislauf den Rhythmus vor: Für ein Glas Rote-Rüben-Salat beginnt der Weg bereits Ende Februar mit dem Vorziehen der Jungpflanzen. In dieser Zeit ist es in der Küche noch ruhig. Erst, wenn im Juni die ersten Beeren reif und das erste Blattgemüse zu ernten ist, fängt in der Küche die Arbeit an.
Mangold, Fenchel, Brokkoli und Karfiol werden im Juli geerntet, im August kommen Paprika, Tomaten und Melanzani in großer Menge aus dem Garten. Im September folgen dann Rotkraut, Weißkraut, Kürbis und Rüben. Je nach Gemüse wählen wir unterschiedliche Arten des Haltbarmachens – das Gemüse wird blanchiert (Mangold, Fisolen, Kohlrabi, Brokkoli und Karfiol) und eingefroren oder eingekocht (Tomatenmark, Ketchup, Rotkraut, Ratatouille, Marmeladen und Muse).
Für überschüssige Mengen an Obst ist das Trocknen eine geeignete Variante des Haltbarmachens. Dörrzwetschken, Apfelringe und Co. begleiten uns über den Winter: zum Naschen oder als Schmankerl ins morgendliche Müsli.
Auch sauer eingelegtes Gemüse und Salate füllen die Regale unserer Lagerräume; daneben blubbert gerade das Sauerkraut in großen Tontöpfen. Ganz schön viel Arbeit – aber ein gutes Gefühl, wenn man Ende Oktober die vollen Lagerräume sieht und weiß, dass im Keller Karotten, Kartoffel, Zwiebel, Rüben, Kraut und Zeller für die Versorgung während der Wintermonate lagern.
Wir PANs wollen herauszufinden, was wir als Menschen zum gesund Leben brauchen und wie wir es uns nachhaltig beschaffen. Unser Bemühen um einen gesunden Boden ist hierbei die Grundlage für die Gesundheit unserer Pflanzen, Tiere und dadurch auch von uns Menschen.
In diesem Sinn werden wir auch weiterhin in Küche und Garten experimentieren und ausprobieren und dabei viel Spaß haben und noch viel mehr lernen!
Von sich und ganz von Herzen sagen zu können „Ich liebe, wie ich lebe!“ – das ist etwas echt Besonderes.
Barbara ist Gründungsmitglied, tragende Stütze und gute Freundin in unseren gemeinschaftlichen Entwicklungsprozessen. Seit fast 30 Jahren versorgt sie uns als Bäckerin wöchentlich mit frischem Brot und täglich drückt sie ihre Liebe als Lehrerin und Begleiterin zu den jungen Menschen in PAN-Freilandschule und LERNRAUM PAN aus. Ihr Werkzeug ist das Wort: Vielen Gedanken, die uns gemeinsam bewegen, hat sie Ausdruck gegeben. "Alles hat Seele" ist der Gedanke, nach dem Barbara ihr Leben gestaltet – denn sie weiß, wofür es sich stark zu machen lohnt.
Im vierten Teil von Hannas Bachelorarbeit – der Videoserie "Ich liebe, wie ich lebe" – erzählt Barbara vom LERNRAUM PAN, von der größten Frage des Menschseins und vom Brotbacken als ganz besonderem Ausdruck gemeinschaftlicher Verbundenheit.
Wo viele verschiedene Menschen mit unterschiedlichen Charaktereigenschaften zusammenleben, gibt es selbstverständlich auch Konflikte. Es ist für einen echten Gemeinschaftsmenschen jedoch unverzichtbar, entstandene Konflikte aktiv zu bearbeiten und wieder auflösen zu wollen, bei Bedarf auch durch Mithilfe und Mediation eines anderen Gemeinschaftsmitgliedes. Meist lösen sich Unstimmigkeiten dadurch auf, dass man den Grund für die Handlungs- oder Ausdrucksweise des Anderen versteht. So bringen uns unsere Unterschiedlichkeiten im Endeffekt näher zusammen, statt auseinander.
Unser derzeitiges Angebot beschränkt sich momentan auf:
Das PAN-Projekt ist unser Ort der Entwicklung und Lebensfreude! Melde dich zu unserem monatlichen Newsletter an und erlebe mit, was sich hier tut und entwickelt:
Umfangreiche Projektführung, gemeinsames Mittagessen mit den Menschen im PAN-Projekt, Gespräche je nach Interesse, Kaffeejause
Beginn: 10.00 Uhr, Ende: 16.00 Uhr
Unkostenbeitrag: € 40,-