All unsere Bildungsbereiche wollen Rahmengeber für junge Menschen sein, um SICH SELBST LERNEN zu KÖNNEN.
„Wer bin ich? Was kann ich wirklich? Wofür bin ich da?“
Um Kinder und Jugendliche bei der Findung ihrer persönlichen Antworten zu begleiten, setzen wir uns im PAN-Projekt seit fast drei Jahrzehnten für die Schaffung eines ganzheitlichen Lern-, Lebens- und Wirtschaftsraumes ein. Dadurch soll ein sinnbezogenes Lernen erlebbar werden – ein Lernen, welches Heranwachsenden das Gefühl der Verbundenheit zum echten Leben gibt, sie in der Seele berührt und glücklich macht.
„…weil’s der Seele gut tut!“
Das ist der Grund warum wir eine Vielfalt von Pflanzen und Tieren pflegen und uns um einen würdevollen Umgang mit ihnen bemühen – von Anfang an bis zur Veredelung. Mit Tatkraft und viel Herz kümmern wir uns so tagtäglich um die Entwicklung unserer Lebensgrundlage.
Wir, insgesamt 26 Menschen zwischen 1 und 75 Jahren, sind als Gemeinschaft das Herz von dem, was hier wächst und wird.
Wir leben und arbeiten zusammen. Wir bestellen unsere Felder, bebauen unseren Garten, versorgen unsere Tiere, feiern, lernen, werken, wirtschaften und ENTWICKELN – uns und unser Lebensumfeld. Unser Ziel? Einen Ort zu erschaffen, an dem wir leben können, wie es unserer Seele gut tut!
Die Werkstätten und Firmen im PAN-Projekt sichern den Gesamtbetrieb, indem sie den praktischen Rahmen für Schule, Landwirtschaft und Gemeinschaft herstellen. Durch ihre vielfältigen Aufgabengebiete schaffen die Firmen PAN-Projektewerkstatt GmbH und WIR Nordwälder GmbH projektinterne Arbeitsplätze in den Werkstätten (Holz, Metall, Elektronik, Medien, Bau), in der Versorgung (Energie, Wasser, Hausverwaltung) sowie in Verwaltung, Entwicklung und Verkauf.
„Alles ist lebendig!“
Diese Überzeugung anerkennt die gemeinnützige Privatstiftung PAN als Grundlage für eine Lebenshaltung mit Zukunft und ein neues Verständnis des Menschseins.
Zentraler Stiftungszweck ist die Erforschung und Umsetzung eines Konzepts für schöpfungskonforme Lebensführung.
Die Stiftung ist Rahmengeberin und Hüterin des Ideals im PAN-Projekt.
WIE KANN LEBEN MIT ZUKUNFT FUNKTIONIEREN?
Wir, die Menschen im PAN-Projekt, beantworten uns diese prinzipielle Frage ganz persönlich – durch unsere gemeinsame gelebte Beziehung zu Boden, Pflanze, Tier und Mensch.
Lebens- und Lernort, Schule und Bildungsmodell, Bio-Bauernhof mit Selbstversorgung, Forschungs- und Wirtschaftsraum…
Leben in Entwicklung – das ist PAN!
„Diese Liedzeilen klingen immer in mir, wenn ich draußen bin, über Wiesen und Felder gehe, jäte oder ernte. Alles, was in der Natur ist, erlebe ich als großes Geschenk des Schöpfers. Ich kenne jeden unserer Bäume mit seinen Wunden in der Rinde und seiner Eigenart. Zu jedem von ihnen habe ich meine ganz besondere, tiefe Beziehung. Ebenso wie zu den langen Karottenreihen auf dem Gemüsefeld oder der bunten Schar an Kräutern, die mir trotz ihrer Unterschiedlichkeit gleich am Herzen liegen. So wie eben alles!
Alles bei uns ist auch ein Stück von mir – steht zu mir in Beziehung. Jede Pflanze gibt mir, gibt uns, was sie hat und ich gebe ihr wiederum zurück, was sie braucht.
Diese einfache Formel von Geben und Nehmen ist für mich der Schlüssel zur Ordnung zwischen Natur und Mensch. Diese Formel ist mein Leben geworden und das Geschenk, das mich in all meinem Tun staunen, wachsen, lernen und leben lässt.“
Petras Verbundenheitsgefühl zu allem Leben ist ihr Nachlass an uns im PAN-Projekt. Mit ihrer Formel des Mit-, Zu- und Füreinander wollen wir unseren örtlichen Raum, unsere Zeit, unsere Beziehungen und unsere Möglichkeiten immer mehr ordnen.
So entwickeln wir das PAN-Projekt zu einem Ort, der unserer wahren Natur als Menschen entspricht und unserer Seele gut tut.
Im Rahmen unserer Serie „Zu Besuch bei…“ besuchen wir diesmal Bernhard – denn ein besonderes Ereignis steht bevor: Unsere Bio-Saatgutkartoffeln dürfen raus aus dem Keller und rein in den Boden! Was die Kartoffel zur Frucht macht, die ihm besonders am Herzen liegt, welche Arbeiten damit verbunden sind und was ein erfolgreiches Kartoffeljahr ausmacht, erzählt euch Bernhard heute im Interview.
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Hallo Bernhard! Heute dürfen wir dich begleiten, wenn auf unserem „Hochfeld“ die Kartoffeln ins Erdreich kommen, wo sie heuer wachsen und gedeihen werden. Kannst du uns erklären, wie das abläuft und worauf du dabei besonders achtest?
Ja sicher – wir haben vorhin unsere Kartoffeln aus dem Keller geholt. Jetzt füllen wir noch Mikroorganismen in den Fronttank am Traktor. Und dann fahren wir raus aufs Feld, bei dem ich vorher noch mal die Erde mit der Kreiselegge schön locker durchmischt habe. Wenn der Traktor die Erdäpfel mit der Setzmaschine in den Boden legt, läuft fast alles automatisch. Während des Setzvorgangs werden die Knollen mit unseren probiotischen Mikroorganismen besprüht, die wir selbst herstellen. Das sorgt für ein fäulnisfreies Umfeld und ein verbessertes Feinwurzelwachstum, damit unsere jungen Pflanzen eine möglichst gute Wasser- und Nährstoffaufnahme haben.
Dann – während dem Jahr – mache ich bei den Kartoffeln hauptsächlich Pflegearbeiten im Sinne von Striegeln, biologischer Unkrautregulierung und Pflanzenvitalisierung mit unseren Mikroorganismen-Fermenten.
Warum spielt die Kartoffel in unserer PAN-Landwirtschaft so eine wichtige Rolle?
Das hat verschiedene Aspekte. Einer ist natürlich die Eigenversorgung von uns als Familie, die mir sehr wichtig ist, weil Erdäpfel für uns ein echtes Grundnahrungsmittel sind. Auch in diesem Sinn sind sie für mich echte "Gemeinschaftspflanzen". Im weiteren Sinn gilt das natürlich auch für die Fütterung von unseren Schweinen. Wir lagern die Kartoffeln dafür in unserem eigenen Lagerkeller, den wir auch gut temperieren können, sodass wir den Großteil des Jahres eigene Kartoffeln zur Verfügung haben.
Was da dazugehört, ist natürlich das Dämpfen für die Fütterung. Das macht schon ziemlich Arbeit – auch über den Winter – ermöglicht uns dafür aber eine gleichbleibende qualitative Fütterung, die sich deutlich auf eine gute Fleischqualität auswirkt. Im Frühjahr, wenn die Erdäpfel durch die steigenden Temperaturen mit dem Austreiben beginnen, fermentieren wir die restlichen Futterkartoffeln in Fässern, damit wir sie auch im Sommer für die Fütterung unserer Schweine zur Verfügung haben.
Zusätzlich spielt die Kartoffel als Hackfrucht eine wichtige Rolle in der Fruchtfolge, wo sie - richtig eingesetzt - als Vorfrucht für andere Feldfrüchte von großem Vorteil ist.
Was ist dir wichtig, wenn du an das neue Kartoffeljahr denkst, das vor uns liegt?
Heuer werden wir wie jedes Jahr wieder Neues ausprobieren, vor allem mit unseren Mikroorganismen, um noch mehr Erfahrungen zu sammeln im Sinne der Pflanzenstärkung und Schädlingsabwehr. Wie wir mit den Möglichkeiten, die wir ohne chemischen Pflanzenschutz haben, unsere Kartoffeln stärken und gesund halten können, bis die „natürliche Krautfäule“ kommt, das ist immer sehr interessant.
Natürlich spielen immer auch die Wetterbedingungen eine Rolle. Um die Effekte von sehr nassen oder trockenen Perioden abzumildern, setzen wir deshalb auf unser langfristigstes Vorhaben, nämlich einen möglichst gesunden, sich selbst regulierenden Boden aufzubauen.
Du baust jetzt seit mehr als 15 Jahren unsere Kartoffeln an. Welche Erkenntnisse hast du dabei gewonnen und was hat sich in deiner Herangehensweise verändert?
Früher haben wir gemeinsam sehr viel händische Arbeitszeit für die Erdäpfel aufgewendet. Wir haben z.B. das Beizen mit den Mikroorganismen immer im Vorhinein gemacht. Jetzt sprühen wir sie direkt beim Legevorgang auf die Knollen. Wir schauen natürlich auch, dass wir mit Mikroorganismen und verschiedenen anderen Maßnahmen den Schädlingsdruck und damit die händische Arbeit, eben z.B. wegen den Kartoffelkäfern, möglichst reduzieren. Denn so gern wir die Arbeit auch machen, geht es trotzdem darum, an Effizienz zu gewinnen, weil ja auch sehr viel andere Arbeit in unserem Projekt laufend ansteht.
Was mir natürlich gefällt ist, dass sich die Erträge bei uns verbessert haben. Dadurch brauchen wir jetzt nicht mehr so große Flächen anbauen und kommen eigentlich immer gut mit einem Hektar aus, von dem wir unseren Bedarf und den unserer Schweinen decken können.
Was macht dir an deiner Arbeit am meisten Freude?
Mir macht jede Arbeit auf dem Feld Freude. Besonders natürlich, wenn ich den Erfolg meiner Arbeit sehe, wenn ich im Sommer beim Feld vorbeifahre und die Pflanzen stehen einfach richtig gut da. Und wenn ich bei der Ernte am Ende des Jahres einen guten und zufriedenstellenden Ertrag sehe, dann ist das immer ein gutes Gefühl vor dem Winter.
Was wünschst du dir für das heurige Kartoffeljahr?
Was ich mir wünsche ist natürlich, dass wir möglichst wenig Probleme haben und dass wir immer wieder einen Regen bekommen, der aber nicht zu stark ist, wie im Vorjahr. Und dass wir, wenn wir uns gut um die Erdäpfel kümmern, eine entsprechende Ernte in den Keller bringen können, damit es auch wieder im Winter bis ins nächste Jahr hinein gut passt.
Und wenn die Erdäpfel so groß sind, dass wir gute Pommes rausschneiden können, wünsch ich mir ein Schnitzel dazu!
Freundschaft bedeutet für uns viel! Ganz, ganz viel!
In dieser Serie werfen wir einen sehr persönlichen Blick auf das Thema Freundschaft, das uns auf vielen Ebenen an diesem Ort verbindet: Zwischen den Generationen, zwischen Gleichaltrigen (und Gleichjungen), zwischen jenen mit gleichen Interessen und Tätigkeitsbereichen, aber auch jenen, die über Verschiedenheiten hinweg ihren Konsens aus Liebe zum gemeinsamen Ganzen suchen – dem PAN-Projekt.
Unsere Freundschaften haben in 30 Jahren ein einzigartiges Netz gewoben, das uns verlässlich trägt und uns einzeln wie auch gemeinsam immer wieder weiterbringt und entwickelt. In leichten und fröhlichen Zeiten, wenn alles einfach ist, aber auch an schweren Tagen, wenn Herausforderungen uns an die Grenzen der Machbarkeit bringen.
Und was bedeutet Freundschaft für DICH?
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Veronika |
Ein Freund ist für mich ein Mensch, bei dem ich mich zu Hause fühle. Ein Mensch, mit dem ich meine Freuden teilen möchte. Ein Mensch, dem ich so vertraue, dass ich den Mut habe, ihm meine größten Ängste, meine schlimmsten Schwächen und meine tiefsten Gedanken anzuvertrauen, weil ich mir sicher bin, dass er dies niemals ausnutzt und gegen mich verwendet, sondern immer das Beste für mich will. |
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Alexander |
Freundschaft bedeutet für mich sehr viel. Mir ist es wichtig, wirklich gute und echte Freunde zu haben, denen ich zu 100% vertrauen kann und die auch meine Probleme verstehen. Mit denen ich über ernste, lustige, traurige und unangenehme Themen reden kann und trotzdem der Freundschaftsfunke immer erhalten bleibt. Für mich ist es wichtig, immer mein Bestes zu geben, um für den anderen da zu sein und uns gegenseitig zu unterstützen. |
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Martha |
Freundschaft bedeutet für mich, in allen Lebenslagen FÜREINANDER da zu sein. |
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Barbara |
Damals, in meiner frühen Kindheit, hatte ich einen Freund, der mich überallhin begleitet hat und der immer für mich da war. Es war einfach selbstverständlich zwischen uns. Von ihm fühlte ich mich verstanden, geliebt ohne Wenn und Aber und einfach ganz genau richtig so, wie ich war. Mit ihm als meinem Freund habe ich alles geteilt, was mich beschäftigt hat – zu jeder Zeit: meine Freude, wenn ich zum Beispiel im Wald beim Schwammerlsuchen einen besonders stattlichen Steinpilz gefunden habe, ebenso wie meine Schmerzen, als ich in die Rosen gefallen bin. Mit ihm hab ich meine größten Glücksmomente erlebt, aber auch, wenn etwas nicht gut gelaufen ist, war er da. Selbst meine schlimmsten, geheimsten oder gemeinsten Gedanken über etwas oder zu jemandem konnte ich ihm erzählen. Er war mir Spiegel, verlässliches Gegenüber, anteilnehmender Begleiter und ließ mich im Zuhören seine stillste Form von Liebe spüren, die mir auf jede Frage eine Antwort gab. Meine Dankbarkeit dafür hat keine Worte! Dieser ganz besondere Freund meiner Kindheit und frühen Jugend ist Jesus. Und die Erinnerung an die Tiefe, Einfachheit und Klarheit unserer Beziehung ist bis heute in mir. Sie ist mir das Wichtigste, das ich habe. Denn in dieser Erinnerung an Jesus als meinen besten Freund liegt der Grund meines Vertrauens in die Menschen und in das Leben mit allem, was es mir bringt. Genau dieses Erinnerungsgefühl meiner ersten Freundschaft suche ich immer und immer wieder auf meinem Weg. Und hier in meinem Zuhause im PAN-Projekt bin ich schon sehr, sehr oft fündig geworden bei den vielen wunderbaren Menschen, mit denen ich lebe. |
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Elian |
Freundschaft bedeutet für mich, dass ich eine Person habe, mit der ich alle Probleme und Sorgen teilen kann und die mir zuhört und versucht, mir zu helfen. |
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Martin |
Freundschaft entsteht (für mich) dann, wenn Menschen Zuneigung zueinander verspüren und in der Folge ein ehrlicher, offener und wohlwollender Austausch beginnt, der Vertrauen wachsen lässt. Die Freundschaft lebt (für mich) in der Beziehung zu sich und zum Nächsten in der stetigen Entwicklung jedes Einzelnen. |
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Markus |
„Alleine geht man schneller, aber zusammen kommt man weiter.“ - Freundschaft eröffnet Möglichkeiten, die man alleine nie erreichen könnte. |
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Elisabeth |
Einem Freund oder einer Freundin möchte ich ultimativ vertrauen können. Gemeinsam Stärken und Schwächen in ein gerechtes Maß zu bringen, mit allen AUFs und Abs zurechtzukommen und die Freude am Leben nicht zu verlieren. Meine besten Freunde sind Johannes, Ingrid und Barbara. |
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Mehr Stimmen der Freundschaft aus dem PAN-Projekt im nächsten Teil!
Bei strahlend blauem Himmel wurde am Karsamstag rund ums Haus Ordnung gemacht.
Eine ca. 12-köpfige Gruppe rückte mit Besen und Schaufeln, Gartenscheren und Fugenkratzern aus, um Asphalt und Mauern rund um die PAN-Gebäude gänzlich vom winterlichen Hauch zu befreien. Laub und Split mussten weichen, der Cotoneaster wurde in geregelte Bahnen gebracht und die Entwässerungsrinnen für sommerlichen Starkregen bereitgemacht. Erschöpft, aber glücklich, fand man sich abends gemeinsam zum Lagerfeuer ein, wo der Tag bei Grünkernsuppe und Steckerlbrot ausklingen durfte.
Der Sommer kann kommen!
Die PAN-Freilandschule besuchte am 14. April die Glasbläserei Apfelthaler in Altnagelberg, die als einzige in Österreich noch händische Glaskunst herstellt.
Dabei lernten wir Schüler - Miriam-Petra, Saphira, Kiara, Ben und Keyshia - dass für die Glasproduktion Quarzsand mit Soda, Kalk und Pottasche vermischt und in einem Hochofen auf 1400°C erhitzt wird. Dieser wird mit Erdgas betrieben, ist täglich 24 Stunden aktiv und wird das ganze Jahr über nie komplett ausgeschaltet.
„Täglich entstehen in unserer Glashütte einzigartige Vasen in allen Größen sowie Schalen und Glastiere. Im Sommer hat es hier über 70°C. Da kommt man schön ins Schwitzen“, erklärte uns Firmenchef Andreas Apfelthaler.
Nach kurzem Zuschauen wie ein Arbeiter ein buntes Dekorationsstück anfertigte, konnten wir es selber versuchen.
Nachdem der Glasbläser die vorbereitenden Arbeitsschritte durchgeführt hatte, durfte jeder seine persönliche Durstkugel blasen. Die sehen nicht nur schön aus, sondern dienen auch zur Bewässerung von Pflanzen.
Im Anschluss waren wir Freilandschüler uns einig: „Der Ausflug war ein tolles Erlebnis und es war sehr interessant zu lernen, wie Glas hergestellt wird.“
In der letzten Aprilwoche hat Benedikt unsere 16 Mutterschafe und zwei Böcke geschoren, um sie für den Sommer fit zu machen.
Seit letztem Herbst hat er diese Pflegemaßnahme übernommen und auch auf anderen Betrieben bereits fleißig an den verschiedensten Schafrassen geübt.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen! Leicht bekleidet und mit geschnittenen Klauen freuen sich unsere Schafe nun auf die bevorstehende Weidesaison.
Freundschaft bedeutet für uns viel! Ganz, ganz viel!
In dieser Serie werfen wir einen sehr persönlichen Blick auf das Thema Freundschaft, das uns auf vielen Ebenen an diesem Ort verbindet: Zwischen den Generationen, zwischen Gleichaltrigen (und Gleichjungen), zwischen jenen mit gleichen Interessen und Tätigkeitsbereichen, aber auch jenen, die über Verschiedenheiten hinweg ihren Konsens aus Liebe zum gemeinsamen Ganzen suchen – dem PAN-Projekt.
Unsere Freundschaften haben in 30 Jahren ein einzigartiges Netz gewoben, das uns verlässlich trägt und uns einzeln wie auch gemeinsam immer wieder weiterbringt und entwickelt. In leichten und fröhlichen Zeiten, wenn alles einfach ist, aber auch an schweren Tagen, wenn Herausforderungen uns an die Grenzen der Machbarkeit bringen.
Und was bedeutet Freundschaft für DICH?
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Sonnja |
Freundschaft ist für mich, wenn ich mich beim Anderen sicher fühle, meine Schwächen herzeigen und zugeben kann, ohne mich schämen zu müssen. Freundschaft bedeutet aber auch, diese Schwächen nicht einfach zu akzeptieren, sondern einander gegenseitig aufzufordern, sich zu verbessern. |
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Ingrid |
Für mich ist Freundschaft eine ganz wichtige Beziehung, um mein Leben zu meistern und dabei glücklich zu sein. |
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Johannes |
Mein Leben in unserer Gemeinschaft beruht auf Freundschaft durch Offenheit und gegenseitigem Vertrauen zu den Mitmenschen, aber auch auf Kameradschaft durch das Teilen und Anteilnehmen am gemeinsamen Leben. Ich habe nur wenige echte Freunde und alle leben in unserer Gemeinschaft. So nahe und echt kann man schwer einen Menschen mit einem örtlichen Abstand empfinden …und vieles, was wir im PAN-Projekt als Lebensqualität bzw. Erfolg umsetzen konnten, wurde nur durch diese echte Freundschaft ermöglicht. Johannes, „Urgestein“ von PAN |
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Miriam-Petra |
Freundschaft bedeutet für mich, dass ich Menschen habe, die mich genauso mögen wie ich bin. Außerdem finde ich es schön, wenn wir über dieselben Dinge lachen können und uns gegenseitig ernst nehmen. Mir ist es wichtig, dass wir gemeinsam Spaß haben können, aber auch füreinander da sind, wenn es mal nicht so einfach ist und uns gegenseitig das Gefühl geben, zusammen stark zu sein! |
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Hanna |
Echte Freunde zu haben, ist immer ein Geschenk. Aber ich denke, das passiert nicht von allein. Ein offenes Herz für andere Menschen zu haben und tatsächlich Freunde sein zu wollen sind zwei wichtige Stützen für diesen Weg. Das heißt für mich, die Beziehungen zu pflegen – wie eine Blume, die ich immer wieder gießen muss, damit sie blüht. Wie? Indem ich mich für meine Freunde interessiere, ehrliche Gespräche mit ihnen führe, wir einander helfen, Zeit gemeinsam verbringen, uns gegenseitig schätzen und immer schauen, was uns trotz unserer Differenzen verbindet. Viele Freunde von mir wohnen weit weg, deshalb treffen wir uns nicht so oft (mit einigen sogar nur einmal pro Jahr). Nichtsdestotrotz lebt unsere Freundschaft schon jahrelang, weil uns das wichtig ist, weil wir das wirklich wollen. Wir telefonieren, schicken einander Geschenke, Postkarten oder Fotos und lustige Videos. Dank meinem Beruf unterschätze ich auch nicht die Power von Social Media. Viele Fotos oder Videos, die meine Freunde posten, dienen mir als Anknüpfungspunkt, um mein Interesse an dem Leben von meinen Freunden zu zeigen oder sie zu unterstützen, wenn sie das brauchen. Viele kennen das: Wenn man sich nach langer Zeit wieder einmal trifft, entsteht manchmal ein komisches Gefühl, wie wenn man einander ein bisschen fremd geworden ist. Schließlich ändern wir uns ständig und sind oft nicht mehr dieselben, wie z.B. beim letzten Treffen vor einem Jahr. Was mir große Freude macht ist, dass ich mit vielen Freunden von mir dieses Gefühl entweder gar nicht habe oder wir es schnell überbrücken können. Ich glaube, unser Erfolgsrezept besteht aus folgenden Zutaten: Wir wollen unsere Freundschaft aufrechterhalten, haben Liebe zu einander als Menschen und wir schaffen die Gelegenheiten, einander zu zeigen, wie wichtig uns unsere Beziehungen sind. |
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Stefanie |
Ein Freund ist für mich ein Mensch, dem ich vertraue, bei dem ich mich öffnen kann und der für mich da ist, wenn ich ihn brauche. Freunde sind ein wesentlicher Baustein für meine Entwicklung und für meine Freude am Leben! |
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Sophia |
Freundschaft bedeutet für mich Mut. Mut dafür, dass man ganz ehrlich all seine Seiten zeigt. Die schönen und die, die man manchmal etwas verstecken mag. Ohne die Angst davor zu haben, dass der Andere einen nicht mehr mag oder verurteilt. In einer Freundschaft ist man dem Anderen ein Spiegel und versucht gemeinsam zu wachsen und sich zu helfen. Für mich ist eine wirklich gute Freundschaft wie eine Familie, ein Mensch, bei dem man sich sicher fühlt und so wie man ist geschätzt und geliebt wird. Auch wenn man mal anderer Meinung ist. Es ist eine Verbindung zwischen zwei Menschen, bei der man sich nicht immer sieht, nicht immer redet, auch nicht immer einer Meinung ist, aber dennoch immer das Beste für den anderen möchte und wenn er Hilfe braucht, versucht für ihn da zu sein. |
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Benedikt |
Für mich bedeutet Freundschaft, füreinander da zu sein. Es geht darum, offen über alles sprechen zu können und sich gegenseitig zu unterstützen. Zwischen Freunden kann es auch mal Streit geben, aber wahre Freundschaft bedeutet, immer wieder zusammenzufinden und die Beziehung zu pflegen. Freunde sind Menschen, mit denen man lachen, weinen und sich gegenseitig helfen kann. Auch wenn es schwer wird, bleibt die Freundschaft stark und wächst weiter. |
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Mehr Stimmen der Freundschaft aus dem PAN-Projekt im nächsten Teil!
Die jährlichen Lämmergeburten bei unseren Milchschafen fallen wie immer in einem kleinen Zeitraum zusammen. Zwischen dem 13. und dem 30. März, also in genau zweieinhalb Wochen, kamen in unserem Stall 29 Lämmer zur Welt.
Unsere braven Muttertiere brachten ihren Nachwuchs ausnahmslos alleine zur Welt, was mich sehr zufrieden stimmte. Nur ein einziges Mutterschaf fiel etwas aus der Reihe, da es von ihren Zwillingslämmern nur eines als ihr eigenes anerkannt hat – damit musste ich die Rolle der Ersatzmutter übernehmen. Der kleine Bock wird nun täglich von Benedikt und mir mit der Milchflasche gefüttert, was uns aber beiden Freude macht und er wächst uns Tag für Tag mehr ans Herz.
Im Großen und Ganzen möchte ich für diese problemlose Geburtensaison von Herzen „Danke!“ sagen.
Da es das PAN-Projekt in dieser Form kein zweites Mal gibt, wirft ein Besuch häufig Fragen auf. Um den Weg zur Antwort abzukürzen, haben wir die häufigsten Fragen aus den Teilbereichen hier für dich gesammelt:
Der Name PAN hat für uns in zweifacher Hinsicht Bedeutung.
Aus dem Griechischen stammend bezeichnet der Begriff „das Gesamte“ bzw. als Vorsilbe „gesamt“ oder „alles“ im Sinne von umfassend. Pan ist außerdem in der griechischen Mythologie der Name des Hirtengottes, Schützer des Waldes und der Wiesen sowie Freund der Musik und Fröhlichkeit. Körperlich halb Mensch, halb Ziege vermittelt Pan auch die Zweiheit der Natur des körperlich-menschlichen Wesens.
PAN soll als Bezeichnung für unser Projekt auf den Versuch einer gesamthaften, ganzheitlichen Herangehensweise in all unseren Bereichen hinweisen.
Der für die Freilandschule gültige Lehrplan ist der „Glocksee-Lehrplan“ mit dem sogenannten „Differenz-Lehrplan 2004“ für Privatschulen mit Organisationsstatut zur Erfüllung der allgemeinen Schulpflicht.
Dieser Lehrplan, der in Hannover/D entwickelt wurde, versucht vom Kind und von den Prozessen des Lernens selbst auszugehen. Er gliedert sich nach vier Fächerbereichen: Gesellschaft, Sprache, Ästhetik und Natur.
Grundsätzlich ja!
Da wir aber nicht immer alle Jahrgangsstufen besetzt haben, ist es uns im Interesse einer harmonischen Schulgemeinschaft wichtig, dass neue Kinder altersmäßig in das bestehende Gefüge passen.
Für das Schuljahr 2024/25 freuen wir uns auf Kinder, die bei uns in die 3. bzw. 4. Primarstufe einsteigen möchten.
Ja, das ist natürlich möglich. Wir bieten jedes Jahr ein paar Praktikumsplätze für den Bereich unseres Gartens an. In geringem Maß ist auch die Mithilfe bei den Tieren möglich. Wenn du motiviert und fleißig bist, bewirb dich gerne bei Maia, die unseren PAN-Garten leitet (Lebenslauf und Motivationsschreiben an ).
Unsere Gläserwaren wie Aufstriche, Schmalze, Salate und Sauerkraut, gibt es in drei Selbstbedienungsläden zu kaufen. In Bad Großpertholz im „Pertholzer Hofladen“, in Langschlag im „Langschläger Spezialitätenladen“ und in Oberhof (bei Zwettl) beim „Hofladen Thaller“.
Unser Fleisch von Lämmern und Schweinen gibt es mehrmals jährlich in Form von Mischpaketen zu kaufen. Auch Schaffelle – medizinisch oder pflanzlich gegerbt – können bei uns erworben werden. Bei Interesse daran wende dich bitte an Stefanie (Tierbetreuerin) unter 0680 / 145 12 44 oder .
Unsere Bio-Jungpflanzen werden einmal pro Jahr nach Vorbestellung verkauft, unser Gemüse gibt es je nach Saison bei Vorbestellung direkt vor Ort zu kaufen. Bei Interesse daran wende dich bitte an Maia (Gartenbetreuerin) unter 0680 / 30 18 163 oder .
Das könnt ihr am besten in dem Artikel „Wenn Tod zu Leben wird“, den Stefanie 02/2021 dazu verfasst und im „freigeist“ veröffentlicht hat, nachlesen:
Artikel: „Wenn Tod zu Leben wird“
Wo viele verschiedene Menschen mit unterschiedlichen Charaktereigenschaften zusammenleben, gibt es selbstverständlich auch Konflikte. Es ist für einen echten Gemeinschaftsmenschen jedoch unverzichtbar, entstandene Konflikte aktiv zu bearbeiten und wieder auflösen zu wollen, bei Bedarf auch durch Mithilfe und Mediation eines anderen Gemeinschaftsmitgliedes. Meist lösen sich Unstimmigkeiten dadurch auf, dass man den Grund für die Handlungs- oder Ausdrucksweise des Anderen versteht. So bringen uns unsere Unterschiedlichkeiten im Endeffekt näher zusammen, statt auseinander.
Unser derzeitiges Angebot beschränkt sich momentan auf:
Wenn wir aktiv Menschen suchen, die unser Firmenteam ergänzen, findest du hier einen entsprechenden Eintrag dafür: Wir suchen dich!
Auf dieser Seite beschreiben wir, welche Fähigkeiten und Qualitäten im Moment besonders bei uns gefragt wären. Wenn du dich nicht in den Beschreibungen findest, aber dennoch denkst, dass du ins PAN-Projekt passt, schreib uns trotzdem gerne. Wir bearbeiten jede Anfrage individuell.
Hier findest du die wichtigsten Informationen und nächsten Termine aus dem PAN-Projekt:
Das PAN-Projekt ist unser Ort der Entwicklung und Lebensfreude! Melde dich zu unserem monatlichen Newsletter an und erlebe mit, was sich hier tut und entwickelt:
Umfangreiche Projektführung, gemeinsames Mittagessen mit den Menschen im PAN-Projekt, Gespräche je nach Interesse, Kaffeejause
Beginn: 10.00 Uhr, Ende: 16.00 Uhr
Unkostenbeitrag: € 40,-