Wenn jemand im PAN-Projekt von „unserer Firma“ spricht, ist mit großer Wahrscheinlichkeit unsere „WIR Nordwälder GmbH“ gemeint. Eingemietet in die Büroräume und die Lagerhalle im Gebäude „Harmannstein 38“ (beim Parkplatz mit Solartracker vor der Ortseinfahrt) ist sie ein vielfach wenig bekannter, jedoch sehr wichtiger Baustein unseres Projekts.
In der großen Breite ist unsere Firma deshalb nicht wirklich bekannt, weil sie eine ganz bestimmte, ausgewählte Zielgruppe anspricht. Sie ist in der Nische der (Regenerativen) Landwirtschaft, des Gartenbaus und der Tierhaltung aktiv und richtet sich als Gegenüber fast ausschließlich an Landwirte und Gärtnereien, die im besonderen Maß auf eine ökologisch nachhaltige Bewirtschaftung ihrer Böden und Pflanzen Wert legen.
Wichtig ist sie deshalb, weil sie ein Wirtschaftsmotor unseres PAN-Projekts ist – und auch Arbeitsplatz für einige der jungen Menschen unserer „2. Generation“. Mit Markus und Bernhard (Geschäftsführung), Veronika (Büro), Alexander (Lehrling Betriebslogistikkaufmann) und Christoph (Technik) sind hier 5 Menschen täglich als Kernteam im Einsatz – beim Produzieren, Beraten, Verschicken und Organisieren. Dazu kommt das „Team Website und Öffentlichkeitsarbeit“ bestehend aus Hanna und Michael-Johannes, das ebenfalls einen großen Teil seiner Zeit den Bedürfnissen der WIR Nordwälder widmet. Und eine weitere Verbindung sowie Kooperation besteht mit dem Team unserer PAN-Projektewerkstatt.
Was macht unsere Firma?
Der Wunsch nach verbesserter Bodengesundheit war vor etwa 8 Jahren für Bernhard der Anlass, sich intensiv mit der Regenerativen Landwirtschaft zu beschäftigen, um Teile ihrer Praktiken in die Bewirtschaftung unserer Ackerflächen zu übernehmen. Sein besonderes Augenmerk legte er auf die Zwischenfrüchte, die Flächenrotte und den Einsatz von Mikroorganismen-Fermenten. Das sind flüssige Boden- und Pflanzenhilfsmittel oder Futtermittel, die einen besonders hohen Anteil an probiotischen Mikroorganismen beinhalten. Diese Bakterien wirken überall in der Natur stabilisierend und nach dem gleichen Prinzip: Sie unterdrücken Fäulnis und Schimmel, stärken die Artenvielfalt und schließen Lücken in natürlichen Nährstoffkreisläufen. Vereinfacht gesagt: Sie bringen Boden, Pflanze und Tier mehr Ruhe und Stabilität, da sie immer das natürliche Gleichgewicht fördern, wo dieses fehlt.
Schon bald wurden Bernhards Bemühungen auf dem Acker von ersten Ergebnissen bestärkt. Doch die provisorische Herstellung der Mikroorganismen im Heizraum war unpraktisch und nicht zukunftsfähig. Da mittlerweile klar war, dass die Mikroorganismen-Fermente weiterhin ein Teil unserer landwirtschaftlichen Praxis sein würden, rief das Michael, unseren Tischler und Tüftler von der PAN-Projektewerkstatt, auf den Plan. Im Lauf eines halben Jahres reifte der „Nordwälder Fermenter“ vom ersten Prototyp bis zum fertigen Produkt – es entstand die erste professionelle und vor allem praktische Fermentationsanlage für Regenerative Mikroorganismen (RM). Die Entwicklung und der Bau der Fermenter führte in Kombination mit dem Verkauf der benötigten Zutaten dazu, dass „Alles für die RM-Eigenproduktion“ zum ersten wichtigen Standbein unserer Firma wurde.
Weitere technische Entwicklungen aus den Anforderungen unserer eigenen Landwirtschaft folgten: Ein Dosiersystem, das die Applikation der Mikroorganismen an die Geschwindigkeit des Traktors anpasst und in unserer „Pumpenwerkstatt“ von Markus und seinem Team gebaut wird, ein Fronttank mit Spritzbalken und ein Sortiment verschiedenster Teile, mit dem klassische Bodenbearbeitungs-, Sä- und Erntemaschinen für den Einsatz der biologischen Fermente „fit“ gemacht werden können.
Mikroorganismen haben mit ihren erstaunlichen Eigenschaften die Fähigkeit, durch Fermentation Inhaltsstoffe aus weiteren Zutaten zu „ziehen“ und zu konservieren. Die Entwicklung von weiteren Fermenten mit vielen verschiedenen Scharfstoffen („RM schwarz“, zur Schädlingsabwehr) sowie besonders pflanzenstärkenden und pilzhemmenden Inhaltsstoffen („RM grün“) öffnete uns die Tür in den Gartenbau.
Nach Boden und Pflanze rückt nun auch das Tier in unseren Fokus. Auch unsere Erfahrungen (und die unserer Kunden) in der Fütterung mit Fermenten wollen in einem neuen Produkt gebündelt werden – unserem „Nordwälder Kräuterferment“, das in diesen Wochen seine Produkteinführung erlebt.
Hinter den Kulissen
Das Leben ist Entwicklung – und wer (zum ersten Mal) eine Firma aufbaut, kann und muss viel lernen. Seit wir uns entschieden haben, das durchzuziehen, mangelt es nie an neuen Herausforderungen und an Lösungen, die entwickelt werden wollen: Lager und Versand strukturieren und verwalten, Produktentwicklung und -Anmeldung , Kontrollen verschiedener Art, Beratungstouren planen und Vorträge halten, Verträge aushandeln und abschließen, Mitarbeiter führen… Es gibt immer ein neues „erstes Mal“.
Was uns verbindet und dranbleiben lässt, ist zum einen, dass wir gemeinsam wissen, wofür wir das tun. Und zum anderen ist es etwas ganz Besonderes, ein Projekt wie unsere Firma WIR Nordwälder aus der Kraft der Gemeinschaft – mit einem Team aus Freunden – aufzuziehen und wachsen zu lassen.
WIR Nordwälder GmbH
Büro & Lager in Harmannstein 38
Gegründet 2013, aktiv seit 2017
Wichtigste Produkte:
Bodenhilfsstoffe, Pflanzenhilfsmittel, Futtermittel, Alles für die RM-Eigenproduktion, Landtechnik, weitere Handelsprodukte
Kunden:
Landwirte / Gartenbaubetriebe, vorrangig in Deutschland, Österreich und der Schweiz
Mehr auf www.nordwaelder.at
v.li.n.re.: Hanna, Michael-Johannes, Alexander, Bernhard, Christoph, Markus und Veronika.
Mein Fotospaziergang durchs PAN-Projekt führte mich diesmal in die Räumlichkeiten der Firma WIR Nordwälder – und zu den dort tätigen Menschen in ihren vielfältigen Arbeitsbereichen.
Im Rahmen unserer Serie "Zu Besuch bei..." kommen wir heute bei Alexander (17) vorbei. Er verstärkt seit September 2024 als Lehrling das Team der WIR Nordwälder GmbH und lässt uns an seinem Arbeiten und Lernen Anteil nehmen.
Hallo Alexander! Ich bin jetzt bei dir in der Firma WIR Nordwälder, wo du als Lehrling tätig bist. Was machst du da gerade?
Jetzt richte ich fürs Ansetzen unserer Mikroorganismen her. Ich fülle Wasser in die Tanks und räume die Fermenter aus, damit wir wieder eine neue Produktion starten können.
Du hast dich ja zu einer Lehre als Betriebslogistikkaufmann entschlossen. Wie bist du darauf gekommen?
Die Geschichte ist die: Ich war bereits während meiner Zeit im Ausbildungsangebot LERNRAUM PAN oft in der Firma WIR Nordwälder schnuppern. Ich hab mich da schon für Logistik interessiert. Damals hatte mein Cousin die Lagerbetreuung in seiner Verantwortung und war halt ein richtiges Vorbild für mich, weil mich seine Arbeit wirklich interessiert hat.
Dann hab ich begonnen, mich zu beschäftigen, was Lagerlogistiker eigentlich für ein Beruf ist und was man da lernt. Das hat mich voll fasziniert und war irgendwie genau das Richtige für mich. Und so hab ich mich entschlossen, dass ich hier eine Lehre machen möchte.
Meine ersten zehn Wochen Berufsschule starten dann im April in Theresienfeld. Da bin ich ein bisschen nervös, aber noch mehr gespannt!
Alexander, was zählt alles zu deinen Aufgaben in der Firma und wo kannst bzw. musst du am meisten lernen?
Zu meinen Hauptaufgaben zählen der LKW-Transport, der Paketversand, die Lagerhaltung – also das Lager im Überblick zu haben – und dann die Produktion fürs Lager und generell die Kommissionierung sowie Zusammenstellung verschiedener Waren.
Am meisten lernen muss ich auf jeden Fall in der Kundenbetreuung, wenn zum Beispiel Bauern direkt Ware holen oder kommen, um sich RM von unserer Mikroorganismen-Tankstelle abzuzapfen.
Was macht dir an deiner Mitarbeit bei der WIR Nordwälder besonders Spaß?
Am meisten Spaß macht mir das Sortieren und Organisieren des Lagers, vor allem im Herbst und Winter, wenn sich die Regale wieder richtig füllen und ich schauen muss, wo ich etwas unterbringe und wie ich schlichte, dass ich am meisten reinkrieg.
In dieser Zeit bin ich von der Produktion her und der Vorbereitung fürs Frühjahr arbeitsmäßig am meisten gefordert. Das macht richtig Spaß! Und natürlich auch das Zusammenrichten von Waren und Einpacken für den Versand.
Was ist besonders schwierig oder herausfordernd für dich?
Ja, wie schon gesagt, ist die Kundenbetreuung für mich ein etwas schwieriges Thema, weil ich oft nervös bin, auf Menschen zuzugehen und sie anzusprechen, was sie brauchen oder wollen. Die Kommunikation aktiv zu suchen, ist einfach eine Herausforderung für mich.
Aber ich weiß auch, wenn ich einmal drinnen bin im Reden, dann funktioniert’s eh – nur der Anfang ist halt für mich schwierig. Danach läuft’s. (schmunzelt)
Wie fühlst du dich als Lehrling im jungen WIR Nordwälder-Team?
Da fühl ich mich richtig wohl, weil einfach der Humor und die Freude bei der Arbeit auf jeden Fall immer gegeben ist und auch weil man im Team Probleme ansprechen kann, wodurch die Motivation gefördert wird und immer erhalten bleibt.
Ich kann ganz frei reden – selbst wenn mir einmal was passiert. Dann finden wir eine Lösung und ich fühle mich nicht schlecht, wenn ich mal einen Fehler bau'.
Was wünschst du dir für deinen Arbeitsbereich?
Da fang ich zuerst gleich bei mir selber an: Von mir wünsche ich mir, dass ich mich immer konzentriere und schau’, dass nichts passiert. Denn ich hab’ schon gemerkt, dass beim Abfüllen ziemlich schnell etwas übergeht oder eben schiefläuft, wenn man einmal nicht ganz bei der Sache ist.
Und ganz praktisch würde ich mir ein elektrisches Hubwagerl wünschen, weil das die Arbeit sehr erleichtert und die dann noch mehr Spaß macht. Das wär halt schon ziemlich cool! (schmunzelt)
Aber sonst bin ich ziemlich zufrieden. (lacht)
Was würdest du anderen Lehrlingen aus deiner Arbeitspraxis gerne mitgeben?
Mein Rat ist, die Kommunikation immer aufrecht zu erhalten, auch wenn’s einmal nicht so einfach ist. Zum Beispiel, wenn man einen Fehler macht, dass man dann dazu steht und den nicht verheimlicht.
Und das Wichtigste ist, immer die Motivation zu haben bzw. zu finden! Dadurch ist man viel konzentrierter! Mit Motivation macht die Arbeit einerseits mehr Freude und ist außerdem viel schneller und leichter erledigt. Deshalb ist Konzentration eigentlich bei jeder Arbeit entscheidend!
An einem kalten Sonntagmorgen Mitte Jänner entdeckten Elisabeth und ich beim Schweinefüttern, dass unsere Zuchtsau Karla endlich wieder Nachwuchs bekommen hatte! In ihrer kleinen (ca. 3 m²), gut isolierten Hütte, die Karla mit ihrer eigenen Körperwärme heizt, brachte sie ohne Hilfe ihren Nachwuchs zur Welt. 11 von den 13 Ferkeln überstanden die ersten kritischen Tage und erkunden nach nur 2 Wochen gemeinsam mit ihrer fürsorglichen Mutter die Weide.
Das kleinste Ferkel bekommt "Nachhilfe": Ich füttere es zusätzlich mit der Flasche, damit es sich genauso gut entwickeln kann wie seine Geschwister - solange, bis in naher Zukunft Getreideschrot und die von Benedikt gedämpften Kartoffeln zur Hauptmahlzeit werden.
Geschafft! Wir haben das Projekt „Neue Schweineweide mit Fressstand“ nach einem halben Jahr Arbeit knapp zwei Wochen vor Weihnachten fertiggestellt. Wenn ich jetzt in der Früh oder am Abend Richtung Auwald hinunter fahre, um die Schweine zu füttern, erfüllt mich eine große Dankbarkeit. Nicht nur weil das Projekt endlich abgeschlossen ist, sondern auch weil es sehr viele, mir wichtige Themen verbindet. So haben wir zum Beispiel so regional wie möglich gebaut (mit Firmen aus der Umgebung und mit dem Holz aus unserem eigenen Wald), die Tiere haben wieder ausreichend Platz und die Ausstrahlung der Anlage ist einfach „der Hammer“. Heute möchte ich euch erzählen, wie und warum das alles entstanden ist...
Angefangen hat es damit, dass wir feststellten: „Die Winterweide wird zu klein und deshalb brauchen wir einen neuen Platz für unsere Schweine!“ Damit war die Idee geboren und es war nur mehr eine Frage der Zeit, bis sie sich ihren Weg in die Umsetzung bahnte.
Wir begannen zu überlegen, was verändert werden sollte und wo ein geeigneter Standort wäre. Schließlich fiel die Entscheidung auf den "langen Hofluß" vor dem Auwald, dessen Erreichbarkeit für uns sehr gut passte und wo auch die benötigte Aufschließung bereits vorhanden bzw. unkompliziert möglich war. Eines führte zum anderen: Anfang 2024 starteten wir mit dem Beschaffen der Baumaterialien, was bedeutete, in den Wald zu gehen und das Bauholz zu ernten, welches anhand des Bauplanes aufgeschnitten wurde und schon bald in großen Stapeln auf unserem Parkplatz lagerte.
Nach der bürokratischen Phase (Baubewilligung, wasserrechtliche Bewilligung, Förderansuchen für die Baukosten...) begann Michael im Juli mit den Baggerarbeiten. Im September und Oktober wurden die Raine für den Zaunbau geschnitten, die Bodenplatte und Sockelwände betoniert und der Zimmermann kam, um die Holzmodule zu bauen und aufzusetzen. Außerdem wurden die ersten Zaunsteher gesetzt, an denen unsere Männer im November in mehreren Teameinsätzen den Maschendrahtzaun montierten. Die Spengler deckten das Dach und unsere Elektriker installierten Licht, Strom und Tränken. Mit der Übersiedelung der Inneneinrichtung, mit hunderten kleinen Handgriffen und viel Liebe zum Detail erfolgte schließlich die Fertigstellung.
Und dann, Anfang Dezember, bekam ich endlich das „Startsignal“ für das Übersiedeln unserer Schweine.
Jetzt – am Ende dieser langen Kette aus vielen praktischen Tätigkeiten – blicken wir auf ein intensives Jahr und ein gelungenes Bauprojekt zurück. Doch besonderes Augenmerk verdient meiner Ansicht nach, was auf den ersten Blick nicht so deutlich ins Auge springt wie unser neuer Schweinefressstand – nämlich die tiefer liegende Motivation, die als wesentlicher Grund für unsere Tierhaltung auch diesem Bauwerk den Weg bereitet hat...
„Warum brauchen wir das alles?“ Diese Frage hab ich mir in Bezug auf unsere Landwirtschaft selbst schon oft gestellt – nicht weil ich es nicht weiß, sondern weil auch ich mir mit der Beantwortung dieser Frage immer wieder vor Augen führe, warum ich die Entwicklung unserer Landwirtschaft so unterstütze und vorantreiben will. Der Wert liegt in der Seelenentwicklung unserer Tiere.
Wenn ich mir die Frage stelle: „Was braucht ein Schwein, um glücklich zu sein?“, dann lautet die Antwort für mich nicht: „Einen großen, neuen 5-Sterne-Fressstand“ oder „eine doppelte Umzäunung und Menschen, welche die Tiere im Alter von einem Jahr mit dem Traktor von der Weide abholen und zum Schlachten bringen.“
Würde Tierwohl und „Schweineglück“ allein bedeuten, Schweine so leben zu lassen, wie sie es naturgegeben täten, dann würden sie frei als Wildtiere leben, sich Wurzeln und Würmer im Wald ausgraben, ihre Ferkel alleine auf die Welt bringen, diese vor Fressfeinden beschützen und in der Gegend umherziehen, um wahrscheinlich die Maisfelder und Wiesen der Bauern zu zerwühlen.
Doch als Tierhalterin übernehme ich Verantwortung für das körperliche UND das seelische Wohl der Tiere. Schließlich habe ich es mit Lebewesen zu tun und dafür zu sorgen, dass durch unsere Zusammenarbeit beide Seiten möglichst viel im Sinne der Seelenreife profitieren.
Seit der Mensch vor rund 13.000 Jahren mit der Domestizierung der Wildtiere begonnen hat und diese dann mehr und mehr gezähmt hat, um sich gesichert mit Nahrung zu versorgen, hat auch die seelische Reife der Tiere in diesem Prozess zugenommen. Für mich ist es mehr als deutlich: Nichts hat eine größere Auswirkung auf die seelische Entwicklung der Tiere, als die Liebe eines Menschen, der sie führt. Mit Liebe meine ich nicht das liebevolle Streicheln und Verhätscheln eines Haustieres, sondern das Gesamtpaket der Empfindungen und Rahmenbedingungen, die das Tier durch den Menschen bekommt:
Dass es unseren Tieren in diesem Sinn so gut wie möglich ergeht, betrachte ich als unsere Verantwortung und dafür setze ich mich nach meinen Möglichkeiten ein. Mein Augenmerk dabei liegt ganz auf dem echten Wohl der uns anvertrauten Geschöpfe. Darüber hinausgehend möchte ich erreichen, dass auch andere Menschen den Mehrwert dieser Denk- und Arbeitsweise erkennen und nachvollziehen können, um ihn an ihre Tiere weitergeben zu können.
Ein besonderes Anliegen sind mir die Kinder. Sie können mit Leichtigkeit lernen, wie man würdevoll mit Tieren umgeht und dadurch ein Liebesbewusstsein erfahren und entwickeln, das einen wertvollen Grundstein für ihr weiteres Leben legt. Denn schließlich werden unsere Kinder die Landwirte und Konsumenten der Zukunft sein.
In diesem Sinn lade ich ganz speziell die Kinder ein! Ich werde in diesem Jahr mehrere Tierwanderungen für junge Menschen anbieten. Sie sollen die Möglichkeit bekommen, unsere Schweine und Schafe aus unmittelbarer Nähe kennenzulernen und mit ihnen auf sichere und natürliche Weise Kontakt aufzunehmen. So können sie erleben, wie diese Tiere mit ihrem Nachwuchs leben und lernen.
Die Termine in den Ferienzeiten werden in unserem Newsletter bekanntgegeben und im Rahmen der „Gesunden Gemeinde“ in der nächsten „Großschönauer Gemeindezeitung" im März veröffentlicht.
Ich freu’ mich auf euch!
Stefanie
Projektübersicht "Neue Winterschweineweide"
Wissenswertes:
Weidefläche: rd. 1 Hektar, aufgeteilt auf eine kleinere Eberweide (Eber & Zuchtsau) und einen großen Teil für die große Schweinerotte
Zaunlänge: 1 km Maschendraht- / Stromzaun (Außenseite & Abtrennung der Weiden)
Beteiligte Unternehmen:
Gesamtorganisation: PAN-Projektewerkstatt
Baumeisterei & Betonarbeiten: Bauart.work, Mühlbach
Zimmermann: Michael Hobiger, Hoiz4you, Friedreichs
Spenglerei: Zankl Dach, Groß Gerungs
Baggerarbeiten: Josef Litschauer, Groß Otten
"Ich freu mich schon sooo auf den Frühling!" – so oder ähnlich hört man es oft von Maia, die Jahr für Jahr mit Hingabe unseren großen Garten betreut.
Sobald die Weihnachtszeit endet, kann sie es kaum mehr erwarten, den Start der Gartensaison auszurufen, die im PAN-Projekt stets mit dem Vorziehen der Jungpflanzen Anfang Februar beginnt.
Wenn auch euer grüner Daumen schon juckt und ihr euch Frühling, Sommersonne und Erntezeit herbeisehnt, laden wir euch herzlich ein, in unserem heurigen Jungpflanzen-Sortiment zu stöbern. Hier könnt ihr genau die Pflanzen bestellen, die 2025 in eurem Garten einen ganz besonderen Platz finden sollen!
Die Vorbestellung ist bis zum 10. Februar 2025 online möglich:
"Bühne frei!" hieß es auch heuer wieder zu unserem traditionellen Winter-Lebensfreudefest. Denn mit guter Stimmung ins neue Kalenderjahr zu starten, gibt uns Schwung und Motivation für alles Kommende. Der gemeinsame bunte Abend, gestaltet aus musikalischen, schauspielerischen oder anderen kreativen Beiträgen der Gemeinschaftsmitglieder und der eingeladenen Gäste, ist immer ein besonderes Highlight zum Jahresbeginn. Das Abendprogramm überraschte, ließ innehalten, aber auch herzlich lachen und verwöhnte außerdem kulinarisch. Diesmal mit besonderer Pauseneinlage – einer Winter-Eis-Bar. Auch Doris' interaktive Partyspiele durften nicht fehlen. Die Geschicklichkeit von Jung und Alt wurde erprobt, die Lachmuskeln trainiert und die Gemeinsamkeit genossen.
Es war ein gelungener Abend! Auf ins neue Jahr!
Schulweihnachtsfeier 2024:
Eltern, Großeltern und Freunde unserer FreilandschülerInnen warten gespannt, bis das zarte Messingglöckchen den Beginn unseres heurigen Weihnachtsspiels einläutet. In den folgenden 40 Minuten erlebt das Publikum die Wandlung der egoistisch-geizigen Geschäftsfrau Evelin Krutsch zu einem liebevollen Mitmenschen.
Sehr frei nach dem bekannten Stück "A Christmas Carol" von Charles Dickens zeigen die Kinder und Jugendlichen, dass sich Weihnachten immer dann ereignet, wenn ein Mensch seine Erinnerung an das Gute und Wahre in sich zur Tat macht.
In verschiedenen Begegnungen erfährt Evelin Nächstenliebe und Warmherzigkeit. Nach und nach schmilzt ihr harter Panzer und ihr echtes inneres Wesen tritt hervor.
Mit dem im Haus komponierten Lied "Zu lieben einen Menschen heißt das Antlitz Jesu seh'n" endet die Aufführung im Duett zwischen Miriam-Petra (Evelin Krutsch) und Saphira (Sekretärin Roberta). Das gesamte Ensemble stimmt vor dem Schlussapplaus mit ein.
Bei der anschließenden gemeinsamen Adventjause freuen sich die SchauspielerInnen über ihre gelungene Aufführung, welche die eine oder andere Träne der Bewegtheit in den Zuschaueraugen glänzen ließ.
Bildgeschichten, die der Winter in den letzten Jahren schrieb. Der 1,5 km entfernte Johannesberg (839m) mit seiner kleinen Kirche ist eingehüllt in einen weißen Schleier. Helle Feuer wärmen das Gemüt in dieser dunklen Jahreszeit. Der flache Einfallswinkel der Sonne eröffnet durch blattlose Bäume hindurch neue Blickwinkel.
Weihnachten. Ist dieses Fest mehr als eine Tradition, die wir in unserer Gesellschaft am Leben erhalten?
30 Jahre lang hat sich Johannes mit allem, was er hatte und konnte, für das Entstehen und die Entwicklung unseres PAN-Projekts eingesetzt.
Heute – wenige Tage vor unserem gemeinsamen Weihnachtsfest – berichtet er aus seinem langen und vielfältigen Leben: Über seinen ganz persönlichen, tiefen Bezug zu Weihnachten, wie ihn sein Leben dazu führte, immer tiefer zu denken und zu empfinden und wo man anklopfen muss, damit einem aufgetan wird.
Frohe Weihnachten aus dem PAN-Projekt!
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Gerne steht Johannes für persönliche Gespräche zur Verfügung.
Kontakt:
„Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel sein und eure Heilmittel sollen eure Nahrungsmittel sein.“
(Hippokrates von Kos)
Die Selbstversorgung mit unseren eigenen Lebensmitteln war uns schon ein Herzensanliegen, bevor wir PANs vor fast 30 Jahren hier in Harmannstein angekommen sind. Der große Wunsch, den eigenen Boden zu bestellen – echte LEBENSmittel anzubauen, zu ernten und zu veredeln – war nämlich eine zentrale Motivation unserer Gründergruppe. Die hat im Jahr 1995 einen Bauernhof im Waldviertel gekauft und ohne landwirtschaftliche Vorkenntnisse losgelegt, ihren Traum zu verwirklichen.
Heute kommen 90% unserer Lebensmittel vom eigenen Hof, statt aus dem Supermarkt. Das bedeutet für uns, dass wir von eben jenem großen Prozentsatz unseres Essens wissen, wo es herkommt und dass es ganz natürlich und ohne jegliche künstliche Mittel direkt in unserem eigenen Garten gewachsen ist. Das ist viel wert. Schließlich ist es doch fast eine unlösbare Aufgabe, den Überblick über die vielen angebotenen Produkte, ihre Transportwege und Zusatzstoffe zu bekommen, um danach zu entscheiden, was davon dem eigenen Körper guttut.
Entscheidend für unsere intensive Beschäftigung mit dem Verarbeiten und Haltbarmachen unserer Lebensmittel ist auch der Gedanke, möglichst im Einklang mit der Natur leben zu wollen. Erdbeeren kommen bei uns im Winter nicht auf den Tisch. Ebenso wenig Tomaten oder frische Salatgurken. Das mag für den einen oder anderen nach Verzicht klingen, für uns ist es eine Entscheidung für ein naturbezogenes, gesundes Leben.
Wie wir uns trotz der Einschränkungen rund ums Jahr mit Nährstoffen versorgen können, ist jahrelange Erfahrung und Entwicklung. Inzwischen können wir uns zum Beispiel beinahe das ganze Jahr mit frischen Äpfeln versorgen und das Lagergemüse hält, bis draußen das erste Grün sprießt. Frisch gepressten Karottensaft gibt es in den Wintermonaten fast jede Woche und aus unseren Vorräten von Lager und Tiefkühler wird jeden Tag frisch gekocht. Für unseren Speiseplan gibt der Jahreskreislauf den Rhythmus vor: Für ein Glas Rote-Rüben-Salat beginnt der Weg bereits Ende Februar mit dem Vorziehen der Jungpflanzen. In dieser Zeit ist es in der Küche noch ruhig. Erst, wenn im Juni die ersten Beeren reif und das erste Blattgemüse zu ernten ist, fängt in der Küche die Arbeit an.
Mangold, Fenchel, Brokkoli und Karfiol werden im Juli geerntet, im August kommen Paprika, Tomaten und Melanzani in großer Menge aus dem Garten. Im September folgen dann Rotkraut, Weißkraut, Kürbis und Rüben. Je nach Gemüse wählen wir unterschiedliche Arten des Haltbarmachens – das Gemüse wird blanchiert (Mangold, Fisolen, Kohlrabi, Brokkoli und Karfiol) und eingefroren oder eingekocht (Tomatenmark, Ketchup, Rotkraut, Ratatouille, Marmeladen und Muse).
Für überschüssige Mengen an Obst ist das Trocknen eine geeignete Variante des Haltbarmachens. Dörrzwetschken, Apfelringe und Co. begleiten uns über den Winter: zum Naschen oder als Schmankerl ins morgendliche Müsli.
Auch sauer eingelegtes Gemüse und Salate füllen die Regale unserer Lagerräume; daneben blubbert gerade das Sauerkraut in großen Tontöpfen. Ganz schön viel Arbeit – aber ein gutes Gefühl, wenn man Ende Oktober die vollen Lagerräume sieht und weiß, dass im Keller Karotten, Kartoffel, Zwiebel, Rüben, Kraut und Zeller für die Versorgung während der Wintermonate lagern.
Wir PANs wollen herauszufinden, was wir als Menschen zum gesund Leben brauchen und wie wir es uns nachhaltig beschaffen. Unser Bemühen um einen gesunden Boden ist hierbei die Grundlage für die Gesundheit unserer Pflanzen, Tiere und dadurch auch von uns Menschen.
In diesem Sinn werden wir auch weiterhin in Küche und Garten experimentieren und ausprobieren und dabei viel Spaß haben und noch viel mehr lernen!
Von sich und ganz von Herzen sagen zu können „Ich liebe, wie ich lebe!“ – das ist etwas echt Besonderes.
Barbara ist Gründungsmitglied, tragende Stütze und gute Freundin in unseren gemeinschaftlichen Entwicklungsprozessen. Seit fast 30 Jahren versorgt sie uns als Bäckerin wöchentlich mit frischem Brot und täglich drückt sie ihre Liebe als Lehrerin und Begleiterin zu den jungen Menschen in PAN-Freilandschule und LERNRAUM PAN aus. Ihr Werkzeug ist das Wort: Vielen Gedanken, die uns gemeinsam bewegen, hat sie Ausdruck gegeben. "Alles hat Seele" ist der Gedanke, nach dem Barbara ihr Leben gestaltet – denn sie weiß, wofür es sich stark zu machen lohnt.
Im vierten Teil von Hannas Bachelorarbeit – der Videoserie "Ich liebe, wie ich lebe" – erzählt Barbara vom LERNRAUM PAN, von der größten Frage des Menschseins und vom Brotbacken als ganz besonderem Ausdruck gemeinschaftlicher Verbundenheit.
Am 3. Dezember 2007 wurde die gemeinnützige Privatstiftung PAN - besiegelt durch einen Notariatsakt – von sechs GründerInnen ins Leben gerufen und feiert somit in diesem Monat ihren 17. Geburtstag. Seit damals verwalten ein dreiköpfiger Vorstand, ein vom Gericht bestellter Prüfer sowie ein Beiratsteam den Rechtskörper und verfolgen die Einhaltung der Stiftungsziele.
In der ersten Tagung 2007 erklärte Mitgründer Johannes J. Hahn den Stiftungszweck folgendermaßen: “Lernen ist nicht in erster Linie eine Frage von Schule, sondern das Thema des Lebens schlechthin. Ziel der Privatstiftung PAN ist es, im besonderen Kinder und Jugendliche zu fördern und das PAN-Projekt als Bildungsmodell für ein „Neues Lernen“ zu etablieren. Dazu braucht der Lernende nicht in erster Linie Wissen, sondern vielmehr Freiräume, um sich selber zu entdecken und auf Augenhöhe mit seinen Helfern und Wegbegleitern kommunizieren zu können. Lebenskompetenz heißt der Schlüssel zur Tür in die Freiheit des Menschen. Sie ist Ziel sowie Folge des Neuen Lernens.“
Das damals Gesagte hat nach wie vor Bestand und Gültigkeit .…doch es gibt noch viel zu tun!
Umso mehr: Alles Gute zum 17. Geburtstag!
Zum Bild:
Erstes Geburtstagsbild mit allen Stiftungsvertretern:
1. Reihe v. li.: Hon.Prof. Dr. Franz Helbich, Doris Becherer, Petra Pan, Dr. Birgit Karre, Birgit Hahn, Brigitte Becherer, Ditta Kratochvilova, O.Univ.Prof. DI Dr. Alfred Haiger
2. Reihe v. li.: Notar Dr. Leopold Mayerhofer, Christian Becherer, Johannes J. und Michael Hahn, Barbara Pan (vormals Hahn), Jaroslav Vlasak
Ein persönlicher Erlebnisbericht von Anna-Maria, unserer Babymodelle-Urheberin:
"Am Mittwoch, den 6. November, fuhren mein Freund Stefan und ich nach Wien zur Interpädagogica 2024, der größten Bildungsmesse Österreichs.
Das Auto war vollgepackt mit allem, was wir für den ersten Messeauftritt mit den 3D-Babymodellen brauchten. Der Aufbau ging problemlos vonstatten und am Donnerstag um 9:00 Uhr waren wir an unserem Stand in Halle C bereit: Wir erwarteten mit Spannung unsere ersten Gäste.An den nun folgenden drei Messetagen nahmen wirklich viele der 14.000 MessebesucherInnen unsere Babymodelle in ihre Hände. Dabei erfuhren wir persönliche Geschichten von Schwangerschaften und Geburten, von Freuden und Ängsten. Auch zeigten junge Eltern ihren Kindern, wie groß sie im Bauch von Mama einmal gewesen sind.
Bewegend war für uns, mit welcher Zärtlichkeit die 3D- Modelle und auch die geburtsgroße Puppe gehalten wurden. Es war schön zu sehen, wie die Menschen die Babymodelle voller Liebe und Wertschätzung gegenüber dem noch ungeborenen Leben ansahen.Ziel unseres Messeauftritts war es, die 3D-Babymodelle bekannt zu machen, damit Schulen und andere Einrichtungen diese für Bildungszwecke mieten oder kaufen. Die ersten wirtschaftlichen Erfolge zeichnen sich nun ab und ich freue mich, dass unser Stand auf der Messe meiner Selbstständigkeit als Doula und Künstlerin neuen Aufschwung gegeben hat.
Die meisten Menschen hat es aus ganz persönlichem Interesse zu unserem Stand hingezogen. Oft hörten wir Sätze wie: „So etwas habe ich noch nie gesehen!“ oder „Das hätten wir in unserer Schulzeit gebraucht!“ oder „Ich habe selbst drei Kinder bekommen, aber jetzt erst weiß ich, wie sie ausgesehen haben, als ich schwanger war!“
Wir freuen uns, dass wir so vielen Menschen die Möglichkeit geben konnten, das ungeborene Leben auf diese Art und Weise erleben zu können!
Wenn Sie jemanden kennen, der mit Kindern oder werdenden Eltern arbeitet und so Verwendung für die 3D-Babymodelle haben könnte, würde ich mich freuen, wenn Sie auf meine Website bzw. mein Video verweisen.
Vielen Dank!“
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Weitere Informationen:
Doris hat uns am 17. November mit einer ganz spontanen Aktivität überrascht!
Wohl aus ihrem Gefühl, dass Lebensfreude das Elixier des Menschseins ist, hatte sie vorweg fünf bunte Drachen in der Gestalt von Schmetterlingen und Quallen besorgt. Mit denen zogen wir dann am Sonntag aus, um sie in den Wind zu stellen.
Der hat anfänglich komplett ausgelassen. Auch der Himmel zeigte sich von seiner trüben, ungastlichen Seite.
Angesteckt von unseren nachhaltigen Flugversuchen und unserer unnachgiebigen Begeisterung hat sich das Wetter dann aber umentschieden. Nach kurzer Zeit kam ein optimales Drachensteiglüftchen auf und der Himmel schaltete von grau auf strahlendblau.
Einfach ideal für unser Sonntagsunterfangen, wie unsere farbenfrohen, fröhlichen Bilder zeigen!
Wie schön, dass sich der Wind für uns geändert hat, um unsere Drachen mit Freude steigen zu lassen. DANKE!
Wir freuen uns über bewegungsfreudige TeilnehmerInnen bei unserem wöchentlichen Sportabend!
Seit über zwei Jahren nutzen meine Freunde und ich den Turnsaal der Volksschule Großschönau für unseren wöchentlichen Sportabend.
Ob Handball, Floorball, Basketball, Fitness oder Gruppenspiele - alles hat Platz und dient einfach dazu, uns sportlich fit und gesund zu halten und gemeinsam Spaß zu haben. Suchst du auch nach einem Ausgleich zu Schule, Beruf und Alltag und bist motiviert neue Freunde kennenzulernen?
Dann bist du bei uns genau richtig! Melde dich einfach telefonisch bei mir: 06803018163
Bis bald!
Maias Einladung zur gemeinsamen Karottenernte im PAN-Gemeinschaftsgarten sind nicht nur die großen und kleinen PANs gefolgt. Auch viele Freunde haben sich Zeit genommen, um sich mit uns über dieses farbenfrohe Herbst-Highlight zu freuen. Durch all die mitgebrachte Power durften wir schöne Stunden voll Gemeinschaftskraft erleben und eine reiche Karotten- und Sellerie-Ernte heimbringen. Hier wollen wir deshalb zu 100% unsere Helfer zu Wort kommen lassen, die es sich nicht nehmen ließen, ihren Eindrücken auch Ausdruck zu geben!
Unser Freund Wolfgang Steinhauser aus Weitra schreibt:
Unser stets gut gelaunter Freund Stefan Roth aus Linz schreibt:
Unsere tatkräftige Freundin Jasmine Macher aus Oberwölbling schreibt:
Unsere Freundin Sophia Sestherheim-Oth, fleißige PAN-Garten Helferin und LERNRAUM PAN-Schülerin aus Deutschland, schreibt:
Unsere fitte Freundin mit Herz, Johanna Koppensteiner aus Sitzmanns, schreibt:
Unser starker Freund und Alleskönner Florian Markhart aus Großschönau schreibt:
Unsere Freundin mit dem grünen Daumen, Melita David aus Oberrosenauerwald, schreibt:
Unser Freund Georg Friedl, leidenschaftlicher Koch aus Feldkirchen a.d. Donau, schreibt:
Unsere fröhliche Freundin Bernadette Becherer aus Tragwein schreibt:
Vielen Dank für eure wunderbare Unterstützung!
Nach dem schlimmen Unwetter im September und dem regnerischen Start in den Oktober kamen wir diesen Herbst auf satte 400 mm Niederschlag (davon mehr als 300 mm in vier Septembertagen!). Bernhard, der stets einen Blick auf das Erntewetter hatte, befürchtete schon, dass sich die Ernte heuer sehr schwierig gestalten könnte.
Am 21.10.2024 war es aber dann so weit! Der Vollernter kam angerollt und trotz feuchter Erde konnten wir die Kartoffeln (fast) problemlos aus dem Boden holen.
Mit der heurigen Ernte sind wir sehr zufrieden – sowohl mit der Menge als auch mit der Gesundheit der Kartoffeln. Die Pflanzen haben wir übers Jahr konsequent mit Regenerativen Mikroorganismen und Zeolith behandelt, was ihnen in Kombination mit einem perfekten Kartoffelwetter – schön warm und regelmäßige kurze Regenphasen – sehr gut getan hat.
Mit dem Ergebnis, welches bereits friedlich in Holzkisten im kühlen Keller lagert, können wir unseren Bedarf an Speisekartoffeln sowie an Futterkartoffeln für die Schweine sicher decken. Danke an alle kleinen und großen Helfer für diese gute Ernte!
Heute besuchen wir Johannes "Joe" in seiner Werkstatt. Mit seiner großen Liebe zum Handwerk, seinen vielfältigen Fähigkeiten und seinen individuellen Ideen veredelt er jedes Stück Holz zu einem ganz besonderen Unikat.
Wir schauen ihm dabei über die Schulter.
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Hallo Johannes! Ich bin jetzt bei dir in der Holzwerkstatt. Was machst du gerade?
Also ich bin eben dabei, Schlüsselanhänger zu drechseln für den Adventmarkt in Weitra und die kommende Weihnachtszeit.
Wie hast du dir die Fähigkeit als Kunsthandwerk-Allrounder erworben?
Das liegt bei mir schon eine Zeit zurück. Da war ich 14 oder 15 Jahre, als ich den ersten Drechselkurs in Salzburg besucht habe, um zu sehen, ob das Handwerk mit Schwerpunkt Holz etwas für mich ist. Und da hab' ich festgestellt, dass mir das echt gut gefällt. Ich hab' dann diverse Kurse besucht von Wien bis Tirol, um meine Fähigkeiten Stück für Stück zu erlernen und zu erweitern. Als Holzkunst-Handwerker habe ich jetzt die Möglichkeit gefunden, meinen kreativen Ausdruck sichtbar und auch für mich wirtschaftlich umzusetzen.
Drechseln ist ja nur eine deiner Fähigkeiten. Was machst du sonst noch mit Holz?
Neben dem Drechseln ist mein großer Schwerpunkt das Intarsienlegen - also Einlegearbeiten aus Holzfurnier, bei denen verschiedenfärbige Echtholzfurniere zu Bildern oder Motiven zusammengesetzt werden, um Werkstücke zu verschönern und Wohnraum zu gestalten.
Außerdem stelle ich auch Einzelstücke aller Art her wie zum Beispiel Naturholzbilderrahmen, Teelichthalter, Glasuntersetzer, Vasen, Lampen und vieles mehr. Ich produziere aber nicht in Serie oder Masse, sondern fertige Unikate, die einen ganz persönlichen Charakter innehaben.
Was macht dir bei der Arbeit besonders Spaß?
Am meisten Freude macht mir der kreative Ausdruck, weil eben jedes Stück Holz, das ich in die Hand nehme, einzigartig ist und sich von allen anderen unterscheidet. So habe ich immer die Möglichkeit, für meine Kundinnen und Kunden etwas ganz Persönliches und Besonderes daraus zu machen. Diese Kreativität - dem Stück Holz sein Leben zu geben - ist das, was mich am meisten fasziniert und es begeistert mich, wenn mein Werkstück seinen Besitzer findet, der dann die gleiche Freude damit hat wie ich.
Du sprichst es gerade an: Auf Anfrage von Kunden stellst du auch Einzelmöbelstücke her. Was kannst du uns dazu erzählen?
Die häufigsten Aufträge waren bisher kleine Couchtische in Maßanfertigung, passend zu dem Wohnzimmer oder den anderen Möbeln, welche vorhanden sind. Solche Tische nach Maß und mit dem gewissen Etwas sind im Großhandel schwer bis gar nicht zu finden. Wir haben auch schon viele Projekte mit Zirbe umgesetzt: Betten, Kommoden, Schreibtische,...
Was ist das Schwierigste an deiner Arbeit?
Das Schwierigste ist, dass ich die Zeit finde, alles umzusetzen, was ich gerne umsetzen will (lacht). Die Kreativität und das Material sind vorhanden, aber an der Zeit haperts meistens. Es sind einfach so viele Ideen da!
Was würdest du dir in Zukunft für diesen Arbeitsbereich wünschen?
In den vergangenen Jahren habe ich als Leiter von Schnitz- oder Intarsienkursen meine große Liebe zum Lehrersein und zum Weitergeben meiner Fähigkeiten entdeckt. Die Rückmeldungen der Teilnehmer haben immer wieder das harmonische Miteinander und das stimmige gemeinsame Werken in meinen Kursen hervorgehoben und mich sehr bestärkt.
Deshalb wünsche ich mir begeisterte Menschen, denen ich die Freude am Handwerk verbunden mit den notwendigen Kenntnissen weitergeben kann.
Außerdem wünsche ich mir natürlich Kundinnen und Kunden, die sich an meinem Handwerk erfreuen und es dann auch kaufen.
Drum möchte ich auch alle Freunde der Holzkunst einladen, meine Homepage zu besuchen oder zum Beispiel beim Weihnachtsmarkt in Weitra am 30. November und 1. Dezember vorbei zu kommen.
Do 13.03. bis so 16.03.2025 | Mo 21.07. bis Do 24.07.2025 | Do 20.11. bis So 23.11.2025
Kursdauer jeweils 3,5 Tage
Von sich und ganz von Herzen sagen zu können „Ich liebe, wie ich lebe!“ – das ist etwas echt Besonderes.
Egal, wo Doris ist – sie ist dort nicht wegzudenken. Die Selbstverständlichkeit, mit der sie ihre Talente und Fähigkeiten einbringt, um ein "großes Ganzes" entstehen zu lassen, ihr verbindendes Wesen als "Gemeinschafts-Mama" und ihre Bereitschaft, kompromisslos anzupacken, machen sie zu einem unglaublich wertvollen Menschen, der für Bewegung sorgt.
Im dritten Teil von Hannas Bachelorarbeit – der Videoserie "Ich liebe, wie ich lebe" – berichtet Doris von ihrem Tun in der Milchverarbeitung, bei der Kräuterernte und was Gemeinschaft zu leben für sie in der Tiefe bedeutet.
Das Farbenspiel im Herbst lädt ein, die Stimmung in der Natur zu erleben. Während in den PAN-Gewächshäusern die Vorbereitungen für die Winterbegrünung und die Wintersalate gemacht werden, baut Bernhard auf dem Feld unser eigenes Saatgut an. Wir geben dem Dinkel, Roggen, Weizen und der Wintergerste unseren gemeinsamen Segen mit. Unterdessen ziehen die Wildgänse laut schnatternd gen Süden...
Nachhaltig, gesund, gemütlich... das sind unsere Schaffelle!
Sie sind schon lange kein Abfallprodukt der Schlachtung mehr, sondern überaus wertvolle, zeitlose und nützliche Einrichtungsgegenstände geworden.
Gleich, ob langhaarig und wunderschön als Teppich, als Sesselauflage, Ziergegenstand oder kurzgeschnitten als waschbares, kuscheliges Babyfell oder Betteinlage verwendbar.
Je nach Größe kosten sie zwischen 65 und 75 €.
Bestellbar bei Stefanie unter 0680/1451244 oder – so lange der Vorrat reicht.
Nach einem schwierigen Obstjahr konnten wir nur mit Hilfe von guten Freunden und deren Pressobst unseren heurigen Jahresbedarf an Apfelsaft im PAN-Projekt decken.
Vielen Dank dafür!
Der viel zu kalte Frühling während der Blüte hatte den Bienenflug und die Bestäubung erschwert und heftiger Graupelhagel im Mai hatte zusätzlich Blüten und junge Blätter von den Bäumen gerissen. Das alles setzte unseren Obstbäumen und Sträuchern in diesem Jahr schwer zu.
Umso mehr freuten wir uns bei der Pressung, dass unser Sortenmix mit Golden Delicious, Rosenäpfeln und anderen eigenen Sorten einen ausgewogenen Fruchtgeschmack hervorgebracht hat.
Heute besuchen wir Anna-Maria in der Werkstatt, wo sie mit großer Nachhaltigkeit an ihrem Herzensprojekt werkt – einer Serie von Babymodellen, mit denen Menschen jeden Alters ganz intuitiv erfahren können, welche Prozesse im Mutterleib vor sich gehen.
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Wir sind jetzt in deiner Werkstatt bei deinen 3D-Babymodellen und möchten von dir wissen: Was genau machst du da?
Ich habe im ersten Arbeitsschritt die Löcher der hohlen Modelle geschlossen und bin jetzt gerade dabei, sie zu schleifen - zuerst grob und dann fein. Anschließend werden sie lackiert, sodass sie eine glatte, glänzende Oberfläche bekommen.
Zur Zeit bin ich vermehrt in der Werkstatt. Im Oktober werde ich nämlich auf der Interpädagogika, einer großen Bildungsmesse in Wien, stehen und dafür bereite ich diese Modelle hier vor.
Was ist dein Anliegen mit diesen Modellen?
Ich möchte damit die Achtung vor dem Leben vermitteln und außerdem sowohl für werdende Eltern als auch für Schüler fassbares Material zur Verfügung stellen. Dadurch soll besser erlebbar werden, was sich im Mutterleib abspielt.
Welche Fähigkeiten hast du dir erworben, um einerseits die handwerkliche Herstellung deiner Baby-Modelle umzusetzen und andererseits das Thema selbst als Projekt aufzuarbeiten?
Ich habe vor einigen Jahren die Ausbildung zur Doula absolviert ..... also eine Doula ist eine nichtmedizinische Geburtsbegleitung während Schwangerschaft und Geburt.
Außerdem habe ich schon mein ganzes Leben lang gerne mit meinen Händen gearbeitet, wodurch ich mir viele feinmotorische und handwerkliche Fertigkeiten angeeignet habe.
Weil ich also gerne meine Hände beschäftige, habe ich während meiner Ausbildung, als ich den Vorträgen gelauscht habe, angefangen, meine ersten Modelle mit Modelliermasse zu formen. So entstanden damals sieben Modelle. Im Anschluss habe ich beschlossen, einen Weg zu suchen, um sie so zu vervielfältigen, dass sie auch verkaufsfähig sind.
Natürlich war mir dabei das Wissen über Schwangerschaft und Geburt, das ich mir im Laufe meiner Ausbildung angeeignet hatte, eine große Hilfe, um das Thema umfassend anzugehen.
Die Fähigkeit zur Herstellung meiner jetzigen 3D-Modelle habe ich selbst zwar nicht - aber die hat ein Bekannter mit einem entsprechenden 3D-Drucker. Ich wiederum bearbeite dann die gedruckten Modelle, wobei ich natürlich viele Lernprozesse hatte. Zum Beispiel in der Frage, welche Methoden wende ich an, um qualitativ und effizient zu sein. Anfangs habe ich alles mit der Hand geschliffen, mittlerweile verwende ich für das Grobe auch den Tellerschleifer sowie ein kleines Graviergerät und gehe erst dann mit der Hand nach.
Was macht dir bei diesem Projekt am meisten Freude?
Bei der Herstellung macht mir das Schleifen am meisten Spaß. Und natürlich, wenn ich ein Modell einer schwangeren Frau übergeben kann. (lacht herzlich...) Da hatte ich schon zwei Momente, in denen ich erleben konnte, welchen Eindruck es auf die werdenden Mütter macht, wenn sie so ein Modell in den Händen halten, um zu sehen, wie groß ihr Kind gerade ist.
Was ist für dich besonders schwierig bei deinem Projekt?
Arbeitstechnisch ist es für mich etwas mühsam, dass ich erst nach dem letzten Schritt – dem Lackieren – sehe, wie sauber ich gearbeitet habe oder ob noch irgendwo Cuts sind, die ich im Nachhinein ausbessern muss.
Und im Gesamtprojekt ist es für mich am schwierigsten, die richtige Werbeschiene zu finden.
Wenn man das alles jetzt zusammenfasst: Was würdest du dir in Zukunft für dieses, dein Herzensprojekt wünschen?
Dass ich noch vielen werdenden Eltern, aber auch Schülerinnen und Schülern besondere Momente schenken und ihnen ein unmittelbares Erleben ermöglichen kann. Dafür brauche ich natürlich Menschen, die ich für mein Projekt begeistern und gewinnen kann … und da bin ich jetzt drauf und dran, genau solche Menschen zu finden.
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Weitere Informationen:
Im September entstanden in unserem PAN-Projekt wieder viele Fotos, die den Gemeinschafts-Spirit einfangen: Unser neues Gemeinschaftsbild, das Teamwork-Feeling rund um Vorbereitung und Fertigstellung des Holzbaus für unseren neuen Schweinefressstand, die Tomaten in unserem Gemeinschaftsgarten – und auch die Natur spendierte uns wieder ganz besondere Stimmungseindrücke.
von Gabriele Hahn, Mutter im PAN-Projekt
22:26 Uhr – Donnerstag, 26. September 2024
Das ist für mich einer dieser besonderen Momente, der meinem Leben eine ganz neue Dynamik verliehen und einen richtungsweisenden Punkt festgelegt hat: der Augenblick der Geburt unseres Sohnes Marlin-Jonathan.
Wie schon 21 Kinder zuvor, ist auch er zu Hause im PAN-Projekt auf die Welt gekommen. Als meine dritte Geburt innerhalb von vier Jahren konnte ich davon ausgehen, dass er nicht lange auf sich warten lassen würde. Was für mich aber am bezeichnendsten war, war die eindeutig spürbare Entschlossenheit, mit der Marlin-Jonathan in sein Erdenleben getreten ist. Mir war sofort klar: Er wird ein Mensch werden, der für Bewegung sorgt!
Nicht nur, dass die Geburt an sich ein ganz besonders schönes und tiefberührendes Erlebnis für mich und meinen Mann war, sie war zugleich die Erfüllung einer Art Vorbereitungszeit. Denn mit Marlin sind es nun wieder drei Kinder – drei Pioniere, wie wir sie vor 30 Jahren schon liebevoll genannt haben, die einer neuen Generation vorausgehen, um allem im PAN-Projekt Gelernten, Erlebten und Erarbeiteten der letzten Jahrzehnte neues Leben einzuhauchen und vor allem, um wieder die Zukunft zu gestalten.
Vieles haben wir für die damaligen Kinder, die nun erwachsen sind und selbst Familien gründen, auf den Kopf gestellt, reformiert, aufgebaut und vorbereitet. Vieles geht nun in deren Verantwortung über und wird auf den Prüfstand gestellt, neu geordnet oder auch erst jetzt so richtig mit Leben befüllt.
Nun werden wir gemeinsam auch den Pionieren der nächsten Generation wieder einen Rahmen geben, der ihrer Natur und ihrer Besonderheit entspricht. Und wir werden unser Möglichstes tun, dass es immer weitergeht. Mit ihnen werden wir auf’s Neue herausarbeiten, wie sie lernen und was sie brauchen, um von ganzem Herzen Mensch sein zu können.
Meine Hausgeburtshebamme, eine sehr lebenserfahrene Frau und gute Freundin, hat mir erzählt, dass sie die oft gehörte Frage „Warum sollte man in diese Welt ein Kind setzen?“ mit der Gegenfrage beantwortet: „Wer soll denn diese Welt ändern, wenn nicht die Kinder von morgen?“. Jede Generation hat ihre Aufgabe, ihre Stärken, ihre Herausforderungen.
Unsere Kinder werden uns also wieder überraschen, werden uns fordern und wir werden unglaublich vieles mit ihnen und durch sie lernen. Sie werden unser Motor sein, um selbst immer über uns hinauszuwachsen. Denn unbestritten wie am Tag eins des PAN-Projekts geht es jetzt wieder um die Kinder und mit ihnen um eine neue Dimension des Grundideals: „Leben für Kinder – next generation!“.
Ich bin wahrlich glücklich, Mutter von so wundervollen Kindern sein zu dürfen und mich mit aller Kraft und Liebe für diese Generation stark zu machen, dass auch sie ihre Aufgabe so gut wie möglich meistern kann.
Das heurige Schuljahr 2024/25 hat mit unseren fünf Kindern und Jugendlichen längst Fahrt aufgenommen und lässt für alle Beteiligten wieder viel neues Lernen und Erleben erwarten!
Ein guter Anlass für einige beschwingte Video-Momente, die das Schuljahr 2023/24 noch einmal kurz Revue passieren lassen.
Im Juli, August und September stand bei uns Akrobatik auf dem Programm!
Angeleitet von der erfahrenen Trainerin Alexandra Kurz hatten wir dreimal einen ca. 2-stündigen Workshop, an dem Michael-Johannes, Hanna, Sonnja, Stefanie, Benedikt, Sophia und ich als motiviertes Team teilnahmen. Mit Alexandra übten wir ganz Verschiedenes, wobei Handstandüberschlag, Flick-Flack und die Partnerfiguren meine persönlichen Highlights waren.
Da Akrobatik für die meisten von uns kein Neuland war, konnten wir auch etwas schwierigere Übungen mit Freude angehen.
Ich fand es richtig toll, dass es diese Möglichkeit gab. Weil ich sehr viel gelernt habe, bin ich Alexandra wirklich dankbar für die Begeisterung und die Zeit, die sie in die drei Workshop-Nachmittage investiert hat!
DANKE!
Wenn unsere Zuchtsauen abferkeln, sind das immer besondere Momente. In den Stunden vor der Geburt kann man beobachten, wie die Muttertiere ihrem Instinkt vertrauend ein Nest bauen – je nach Vorliebe in der Hütte oder im Freien an einem schattigen Platz. Mit der Kamera begleitetet Martin im August unsere Zuchtsau Mina (wie schon Momo vor zehn Jahren, 2014) bei der Geburt ihrer Ferkel. Eindrücke, die wir mit Freude mit euch teilen wollen!
Als ich mich im Juli 2024 mit Hanna entscheide, die von uns lang ersehnte Reise in die Ukraine durchzuziehen, hat das sehr persönliche Gründe. Seit fast 3 Jahren kennen wir uns und haben schon viel gemeinsam erlebt. Vor einem Jahr haben wir schließlich geheiratet – aber Hannas Heimatstadt Tschernihiw und ihre Familie besuchen konnten wir noch nie. Ihren Vater kenne ich nur von Videotelefonaten und aus Erzählungen, denn er kann das Land kriegsbedingt nicht verlassen. Nun ist es wirklich an der Zeit. Die im Moment deutlich ruhigere Lage im Norden der Ukraine lässt die Reise relativ gefahrlos zu und ich freue mich sehr darauf, endlich die Orte und Menschen kennenzulernen, mit denen Hanna zu dem wunderbaren Menschen wurde, der sie ist.
Wer in diesen Jahren „Ukraine“ hört, denkt unweigerlich an den Krieg. So geht es auch mir. Die schrecklichen Umstände, die Hannas Heimatland und viele Menschen, die ihr nahestehen, durchleben müssen, beschäftigen mich seit der Eskalation im Februar 2022 jeden Tag. Ich bringe ganz persönliche und prägende Eindrücke mit nach Hause: Solche, die mich mit tiefer Freude und Dankbarkeit erfüllt haben, aber auch solche, in denen sich mir die Spuren der Gewalt gezeigt haben, die dieses gar nicht weit entfernte Land mit seinen Menschen erfährt. Es sind Momente, die mich still werden ließen, die mich tief berührt haben und die mir bleiben und mich begleiten werden.
Ich sitze mit meiner Frau Hanna in einer Marschrutka, einem „Taxi-Bus“ auf dem Weg von Kyjiv (früher: Kiew) nach Tschernihiw – der nördlichsten Großstadt der Ukraine (etwa so groß wie Linz). Nach fast 30 Stunden Anreisezeit aus Harmannstein inkl. einer mitternächtlichen Überquerung der ungarisch/ukrainischen Grenze mit dem Zug befinden wir uns endlich auf der „Zielgeraden“. Hanna ist diese Busstrecke 4 Jahre lang jede Woche gefahren, als sie in Kyjiv studiert hat, erklärt sie mir. Sie filmt mit dem Handy aus dem Fenster. Der Sonnenuntergang taucht das fast 2 Kilometer lange Sonnenblumenfeld neben der Straße in ein wunderschönes rot-goldenes Licht.
Trotz des dichten Verkehrs kommen wir gut voran. Nur die Panzersperren, die in großen Gruppen im Abstand von mehreren Kilometern neben der Straße liegen, erinnern daran, dass hier vor weniger als zwei Jahren russische Panzer in einem Überraschungsangriff die ukrainische Hauptstadt erreichen wollten. Einmal, kurz vor Tschernihiw, verlangsamt sich unsere Fahrt und wir bleiben am Straßenrand stehen. Das ist eine der Straßensperren, von denen Hannas Eltern berichtet haben – Kontrollpunkte, an denen überprüft wird, ob Männer vor dem Kriegsdienst zu flüchten versuchen. Ein Mann in Militäruniform steigt zu. Mehrere große im Gang stehende Koffer scheinen ihn davon zu überzeugen, dass es diesmal die Mühe nicht wert ist, die etwa 25 Reisenden zu überprüfen und wir dürfen weiterfahren.
Minuten später umkurvt die Straße den Hügel, auf dem die Катерининська (Katharinenkirche) wie ein Wächter alle Ankommenden begrüßt – und kurz darauf erreichen wir unsere Endstation. Beim Aussteigen erwarten und begrüßen uns Hannas Taufpate mit seiner Frau bereits überaus herzlich – und auch Sophia ist da, Hannas kleine Schwester. Seit unserer Hochzeit in Österreich vor einem Jahr haben wir sie nicht mehr gesehen. Umso herzlicher ist das Wiedersehen. Willkommen in der Ukraine.
Wir wuchten die Koffer in den Kofferraum des Autos. Auf der Rückbank sitzend, zwischen uns Sophia, sehen wir hinaus in die mittlerweile dunkel werdende Stadt, als wir die letzten Kilometer zum Haus von Hannas Eltern zurücklegen. Während der Fahrt erzählt Hannas Taufpate vieles auf Russisch, manches davon kann ich sogar verstehen. Die nächsten Wochen werden zeigen, welche Art der Kommunikation mir meine insgesamt rd. 60 Stunden Russisch/Ukrainisch-Lernen mit Duolingo ermöglichen werden.
Hannas Eltern, Geschwister und ihre Tante begrüßen uns „Frischverheiratete“ vor ihrem Haus traditionell mit Brot und Salz, „Horilka“ (Ukrainischer Schnaps) und mit ganz viel Trara und guter Laune. Und nach fast drei Jahren, vor denen ich Hanna in Augsburg zum ersten Mal getroffen habe, und ein Jahr nach unserer Hochzeit kann ich endlich auch ihren Vater zum ersten Mal umarmen. Ich habe lange darauf gewartet. Es ist ein wunderschöner Moment.
Als Russland im Februar 2022 seinen brutalen Großangriff auf die Ukraine startete, war auch das in Grenznähe liegende Tschernihiw rasch von russischen Truppen eingeschlossen worden. Ein Monat lang hatte die Stadt unter ständigem Beschuss gestanden, denn die rapide Entwicklung der Umstände und der russische Vorstoß Richtung Kyjiv auf mehreren Achsen hatte es dem Ukrainischen Militär unglaublich schwer gemacht, eine gut organisierte und schlagkräftige Antwort zu finden. In diesen Tagen war ein wesentlicher Beitrag zur Verteidigung der Stadt in den Händen der Zivilbevölkerung gelegen, die Waffen ausfasste, um in den Wäldern und Dörfern rund um die Stadt Widerstand zu leisten. Mit der Herstellung der Kontrolle über die Fernstraße nach Kyjiv gelang es dem ukrainischen Militär etwa ein Monat später schließlich, die Belagerung der Stadt zu beenden. Zu diesem Zeitpunkt war 70% der Infrastruktur Tschernihiws beschädigt. Strom, Heizung und Trinkwasser funktionierten nicht, die medizinische Versorgung war zusammengebrochen. Einmal, als das mobile Internet funktionierte, videotelefonierten wir mit Hannas Familie, die endlose Tage und Nächte gemeinsam im dunklen Keller verbrachte. Den schrecklichen Umständen zum Trotz hatte Hannas Vater Witze über die russischen Bomben gemacht und darüber, dass wir uns vor Putin nicht fürchten müssten – er würde ihn aufhalten.
Als die Flucht aus der Stadt schließlich möglich geworden war, waren Hannas Mutter und Geschwister sofort zu uns gereist. Fünf Monate hatten sie bei uns verbracht, um sich von dem Erlebten zu erholen und – vor allem – um sich an einem ruhigen und sicheren Ort zu befinden. Dennoch war das „Abschalten“ schwierig gewesen und die Trennung der Familie – Hannas Vater durfte als Mann das Land nicht verlassen – war keine dauerhafte und sinnvolle Lösung gewesen.
Während unserem Besuch in Tschernihiw treffen wir uns mit Dasha, Hannas bester Freundin seit ihrer gemeinsamen Jugendzeit. Bei einem Spaziergang durch den Stadtteil, in dem sie gemeinsam aufgewachsen sind, gibt es eine Menge zu erzählen und wir lachen viel – auch, als wir das Grundstück besuchen, auf dem früher die Schule stand, in der die beiden Freundinnen einander kennenlernt haben. Mir ist bereits aufgefallen, dass Humor ein wichtiges Mittel der Menschen hier ist, um mit der Realität des Krieges umzugehen. Dasha erzählt, sie hätten sich als Kinder manchmal gewünscht, die Schule würde in Flammen aufgehen. Dass das Gebäude als Ziel eines russischen Angriffs Jahre danach dem Erdboden gleichgemacht werden würde, weil die lokale Bevölkerung dort Essen und wichtige Gebrauchsgegenstände für die Verteidiger der Stadt gesammelt hat, war damals jenseits jeder Vorstellbarkeit gewesen.
Dasha fragt mich (wie auch viele andere Menschen während unserer Reise), wie es mir mit den Luftalarmen geht. Bis zu sieben Mal pro Tag ertönen die Sirenen und ich werde von der offiziellen Handy-App gewarnt, oft auch mitten in der Nacht. Echte Sorgen mache ich mir deswegen keine. „Wenn hier so viele Menschen mehr als zwei Jahre damit leben können, kann auch ich das für zwei Wochen“, sage ich. Ich weiß auch, dass die Stadt zum Zeitpunkt unserer Reise nur sehr selten zum direkten Ziel der russischen Raketen und Drohnen wird. So gut wie alle sind im Moment „nur“ auf der Durchreise Richtung Kyjiv oder weiter ins Landesinnere.
Anm.: Mit Stand vom 22.08.2024 hat die russische Armee 9.627 Raketen auf die Ukraine abgefeuert, von denen 2.429 abgeschossen wurden, berichtet der ukrainische Generalstab. Von den 13.997 Drohnen, so General Syrskyj, wurden 9.272 abgeschossen.
Bei unseren Spaziergängen im schmucken Zentrum der geschichtsträchtigen Stadt (die zum ersten Mal im Jahr 907 urkundlich erwähnt wurde), sind die Spuren der Angriffe an vielen Stellen sichtbar. Geld und Arbeitskräfte werden im Moment an vielen Orten dringender benötigt, als z.B. dafür, die Ruine eines ehemaligen Hotels im Zentrum abzureißen. Zwischen seinen halb eingestürzten Wänden und den Resten der Zwischendecken sprießt Grünzeug. Immer wieder laufen wir an Häusern vorbei, deren kaputte Glasfenster mit Pressspanplatten ersetzt wurden. Als wir das Gebäude der Post passieren, sehen wir sofort, dass der Eingangsbereich einen direkten Granatentreffer abbekommen hat. Die Einschlagstellen der Splitter sind über das gesamte Entree verteilt. Es ist schwer zu beschreiben, was in mir vorgeht. Ich verfolge die Spuren auf der Fassade und mir ist, als könnte ich die Gewalt selbst fast körperlich spüren. Innerlich hoffe ich, dass niemand hier an meiner Stelle stand, als das passiert ist. Bei 700 toten zivilen Stadtbewohnern in den letzten zweieinhalb Jahren ist das aber nicht auszuschließen.
Am Abend von Onkels Geburtstag gibt es Fischsuppe, die er mit Freude selbst gekocht hat. Auch er ist mit seinen knapp 60 Jahren ein lebensfroher Mann mit blitzenden Augen und einem kräftigen gutmütigen Wesen. Der Tisch biegt sich unter Zuspeisen und den Tomaten, Gurken und Zwiebeln aus dem eigenen Garten. Dementsprechend gut ist die Stimmung und auch der Horilka trägt dazu bei, Stimmung und Lautstärke weiter zu heben, bis sich zu späterer Stunde das Gespräch natürlich trotzdem dem immer präsenten Thema „Krieg“ zuwendet.
Mir wird noch bewusster, dass es keine Selbstverständlichkeit ist, dass alle Anwesenden am Tisch wohlauf und gesund sind und wir gemeinsam feiern dürfen. Hannas Vater zeigt uns auf seinem Handy ein Bild von einem Freund im Spital – er hat an der Front bei Kupjansk einen Arm verloren. Wir hören uns Onkels Berichte darüber an, wie er mit dem Fahrrad vom Theater wegfuhr, in welches nur eine Minute später eine Bombe einschlug. Über eine Verwandte, welche die Last zu tragen hat, Entscheidungen über die Tauglichkeit von Männern zur Einberufung an die Front treffen zu müssen. Dass drei Viertel der Männer große Angst davor haben, und sie ihnen dennoch mitteilen muss, dass sie einrücken müssen. Dass Hannas Cousin letztens in der Nacht wieder russische Drohnen gehört hat. Aber dann ist es auch wieder genug davon und alltägliche und familiäre Themen wollen gemeinsam besprochen werden.
Als ich um 4.45 in der Früh zum Handy greife, kann ich durch das geöffnete Fenster die Krone des Apfelbaums im Nachbargarten und einen kleinen Teil des Himmels erahnen. Ein lauter werdendes, gleichmäßiges Motorengeräusch hat mich geweckt. Ich bin kein Experte für Militärtechnik, aber mir ist augenblicklich klar, dass ich eine Kampfdrohne über der Stadt höre. Ich stehe leise auf, um Hanna nicht zu wecken, die langsam und gleichmäßig atmet. Der Motorenlärm wird leiser, bleibt aber hörbar, wird nach einer Minute wieder deutlich lauter. Mehrere Minuten lang stehe ich am Fenster, während die Drohne irgendwo über Tschernihiw (oder in den nahen Stadteilen?) große Kreise (?) zieht. Warum sie das tut, ist mir ein Rätsel – doch meine Vermutung bestätigt sich durch das plötzliche Knattern von Maschinengewehren in einiger Entfernung (nur nach dem Geräusch schwer zu schätzen, vielleicht 1–2 km?). Das ist definitiv die Luftabwehr. Dann setzt das Motorengeräusch der Drohne plötzlich aus und vor meinem inneren Auge sehe ich sie schon irgendwo ins Wohngebiet stürzen, wie in den Videoclips, die man kennt, wenn man sich laufend über den Krieg informiert. Doch Sekunden später startet der Motor wieder und das Geräusch wird langsam wieder leiser. Dreimal wiederholt sich das. In der Zwischenzeit ist Hanna wach geworden und hört ebenfalls zu. Plötzlich habe ich das Gefühl, zu verstehen, was das mit den Menschen in diesem Land machen muss, die die Geräusche von Drohnen (oder Explosionen!) in manchen Städten jede Nacht (!) zu hören bekommen. Es ist wirklich sehr gruselig: Da fliegt ein 50 kg Sprengsatz irgendwo im Nachthimmel herum und du kannst nichts anderes tun, als zu warten und zu hoffen, dass nichts passiert.
Da das Geräusch immer leiser wird, hat die Drohne offensichtlich eine andere Richtung eingeschlagen. „Unsere“ Luftabwehr stellt das Maschinengewehrfeuer ein, aber in der Ferne hört man sie noch länger schießen.
Am Morgen lese ich, dass in der Nacht alle „Shahed“-Kampfdrohnen über der Ukraine abgeschossen wurden und keine Schäden entstanden wären – und ich hoffe inständig, dass dem tatsächlich so ist.
Mit Hannas Vater und ihren Geschwistern machen wir eine Fahrradtour in den Wald im Westen Tschernihiws. Das freut mich sehr. Hanna hat hier früher viele Tage mit Freunden verbracht und ich kenne viele ihrer Geschichten, die hier ihren Ursprung haben. Am Stadtrand sieht man einige zerstörte Häuser, Panzersperren liegen zwischen den Straßen. Wir rollen einen Hügel hinunter in den Wald. „Hier waren schon die Russen“, erklärt uns Hannas Vater, der im Wald jeden Winkel und Schleichweg kennt. Der Wald ist sehr hell und luftig im Vergleich zu den Wäldern bei uns. Zwischen den Bäumen wächst Gras und man kann sehr weit sehen. Zwei Stunden lang sind wir auf unseren Rädern und zu Fuß zwischen Kiefern, Eichen und Birken auf Waldwegen unterwegs. Wir besuchen alle Lieblingsplätze, den kleinen Fluss und einen flachen, von Sträuchern gesäumten Teich mit kaltem Wasser. „Hier haben wir uns früher immer getroffen, gemeinsam Sport gemacht und trainiert und uns dann abgekühlt“, sagt Hannas Vater. Einmal hatte er mit einem Freund bei -18°C im Winter ein Loch ins Eis gehackt, um ins Wasser zu springen – das ist persönlicher Rekord.
Ein befestigter Schützengraben mitten im Wald fällt mir ins Auge, vereinzelt sieht man schwarze abgebrannte Stämme, die auf halber Höhe enden. Hinter einer Mauer und einem verschlossenen Tor sehe ich die Ruinen von einigen Gebäuden, deren Zweck mir nicht klar ist – davor ein Pfahl, behangen mit Blumenkränzen und einem mit Namen bestickten Zierband.
Eine lange Mauer schützt auch das nahe Wasserwerk der Stadt vor unbefugtem Zutritt. Dort hat Hannas Vater 25 Jahre lang gearbeitet. Die Bleche am vergitterten Tor haben Löcher, wo Granatsplitter durch das Metall gedrungen sind. „Zwei Freunde der Familie sind dort drinnen durch den russischen Beschuss gestorben“, geht es mir durch den Kopf. Ich weiß, dass es so ist. Und obwohl ich direkt hier vor Ort bin, fühlen sich diese Gedanken an wie eine Geschichte aus einem fernen Land – so wenig passt der luftig friedliche Eindruck des Waldes zu diesen Gedanken. Ich bin froh, dass diese schöne und ruhige Atmosphäre alles andere überwiegt, als wir fröhlich heimradeln – einen Waldweg entlang, an dessen Rändern viele Bäume bereits verwachsene Abschürfungen von schwerem Gerät zeigen, das ebenfalls hier entlang bewegt wurde.
Wahrscheinlich bin ich jetzt in dem Alter, in dem man nicht nur ahnen, sondern auch verstehen kann, dass 1945 noch gar nicht so lange her ist, wie ich während des Geschichtsunterrichts als Jugendlicher dachte. Als Kind in friedlichen Zeiten und in einem liebevollen Umfeld aufwachsen und als junger Erwachsener unter solchen Voraussetzungen leben zu können, ist nicht so "normal", wie es sich oft für mich angefühlt hat. Als Hanna und ich gemeinsam mit ihrer Mutter im Fotoarchiv der Familie stöbern, wird mir mehr als deutlich, wie viele Menschen den Krieg als Teil ihres Lebens akzeptieren mussten. Ein Vorfahr war in Georgien stationiert. Einer hat in der roten Armee gekämpft. Einer war Pilot, wurde im 2. Weltkrieg abgeschossen und überlebte, weil er rechtzeitig aus dem Flugzeug springen konnte. Auf manchen Bildern sieht man ihn in Uniform, mit vielen Auszeichnungen für seine Dienste im Kampf.
„Was werde ich noch erleben?“, frage ich mich. „In welcher Welt werde ich in 20, 30, 50 Jahren leben? In welcher der ukrainische Teil meiner Familie? Und in welcher „Normalität“ werden Hannas und meine Kinder aufwachsen?“
In einer friedlichen! Das hoffe ich nach meiner erlebnisreichen, herz- und augenöffnenden Reise in die Ukraine ganz besonders.
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Hannas Freundin Olena ist Krankenschwester und wird in Kürze in die Frontgebiete rotiert, muss also dort für einige Zeit verpflichtend als Sanitäterin helfen. Deshalb möchte ich einen Spendenaufruf der Ärzte ohne Grenzen teilen, welche die Versorgung der Menschen in den schwer vom Krieg betroffenen Regionen unterstützen:
https://www.aerzte-ohne-grenzen.at/ukraine
Danke für deine Unterstützung!
In unserer Serie "Zu Besuch bei..." besuchen wir heute Schülerin Sophia bei ihrer Tätigkeit in unserem großen und vielfältigen Garten.
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Hallo Sophia, was machst du gerade?
Ich bin gerade im Garten und bin dabei, die Karotten zu jäten und zu vereinzeln.
Wie hast du dir die Fähigkeiten für die Gartenarbeit angeeignet?
Letztes Jahr im Sommer hatte ich für meine alte Schule in Deutschland ein Landwirtschaftspraktikum hier im PAN-Projekt gemacht. Da es eine Waldorfschule ist, ist solch ein Praktikum in der 9. Schulstufe verpflichtend. Weil es mir so gut gefallen hat, mit allen zu arbeiten in dem großen Garten und dem Gartenteam, habe ich mich nach dem Praktikum entschieden, im neuen Schuljahr hier zur Schule zu gehen. (Anm. Der Lernraum PAN ist ein anerkanntes Ausbildungsangebot für 16 bis 18-Jährige, das Jugendlichen ermöglicht, verschiedene Berufsfelder kennenzulernen, ihr schulisches Wissen aufzubessern und herauszufinden, welche Talente in ihnen stecken und welchen Beruf sie ergreifen wollen.)
Ich bin ja gerade dabei mir die Fähigkeiten rund um den Garten anzueignen. Maia, Anna-Maria oder z.B. Meli zeigen mir viel, anderes schau ich mir ab oder probiere es aus.
Was macht dir bei der Gartenarbeit am meisten Spaß?
Was ich sehr mag, ist die Abwechslung und dass man so viele verschiedene Aufgaben erledigt. Manche Aufgaben macht man zwar über einen längeren Zeitraum, aber es ist trotzdem ziemlich vielfältig. Mit den Pflanzen zu arbeiten und viel draußen zu sein, mag ich sehr.
Was ist schwierig an der Arbeit oder was magst du nicht so gerne?
Schwierig? Manchmal ist es anstrengend, wenn eine Arbeit über Tage dauert, wenn man immer nur dasselbe macht - von morgens bis abends. Zum Beispiel im Gewächshaus jäten, weil man draußen nichts tun kann, wenn es regnet. Auch im Winter gibt es nicht so viele unterschiedliche Tätigkeiten. Man macht dann meistens dasselbe. Das kann anstrengend werden, aber normalerweise komme ich damit gut klar.
Zu wievielt arbeitet ihr in der Regel im Garten?
Meistens zu viert.
Was wünschst du dir in Zukunft für dieses Arbeitsfeld?
Dass noch mehr motivierte Menschen im Garten mithelfen und Freude dabei haben - besonders dann, wenn es Arbeiten gibt, die sich über mehrere Tage erstrecken. Dann würde es einfach schneller von der Hand gehen.
Bist du nur im Garten?
Nein, ich bin auch in anderen Bereichen im PAN-Projekt mit dabei. Jetzt im Sommer habe ich einmal in der Woche Küchendienst. Da koche ich das Mittagessen mit Sonnja. Ich helfe im Stall mit bei den Schafen und kümmere mich mehrmals die Woche um die Hühner. Im Winter habe ich auch noch theoretischen Unterricht, um mich in manchen Fächern wie Mathematik, Englisch oder Deutsch zu verbessern.
Was möchtest du in Zukunft als Beruf machen?
Ich weiß es noch nicht genau. Ich möchte auf jeden Fall etwas Handwerkliches, Praktisches machen. Ein Bürojob wäre nichts für mich. Ich kann mir schon vorstellen, auch Gärtnerin zu werden, aber bevor ich mich festlege, möchte ich noch weitere Berufe kennenlernen, um zu sehen, ob es etwas gibt, was mir noch mehr Spaß macht.
"Bereit?" – "Bereit!" – "Uuuuund los!"
Gemeinsam mit den Schülerinnen Miriam-Petra, Saphira und Sophia nutzte unsere Kommunikationsdesignerin Hanna die Ferienzeit für einen Videoworkshop. Im Rahmen des Sommerschule-Angebots der PAN-Freilandschule lernten die Jugendlichen, wie man mit einfachen Mitteln kreative Kurzvideos filmen und schneiden kann. Dafür benötigt wurde nur eine gute Idee sowie ein Handy mit einer App für den Videoschnitt. Drei Stunden Workshop später war das lustige Video fertig, welches 1 Minute und 13 Sekunden dauert. So ist das in der Kinowelt – man muss viel Zeit investieren, um ein kurzes, aber schönes Ergebnis zu bekommen.
Ein Blick nach oben in die Luft und … die Kamera dabei. Immer wieder beeindruckt von den Vögeln, durfte ich diesmal den Überflug eines Seeadlers beobachten. Meine große Hoffnung ist, dass der schon fast ausgestorbene König der Lüfte auch wieder im Waldviertel heimisch wir und dass die Population in Österreich auf über 70 Brutpaare (WWF 2024) anwachsen kann.
Die zahlreich nistenden Mehlschwalben bei unserem Haus bereiten schon die 2. und teilweise 3. Brutgeneration von Jungtieren für den langen Flug Richtung Afrika vor, der Ende September wieder beginnt.
An den Gewässern gibt es heuer ein vermehrtes Auftreten der anmutigen, blutroten Heidelibelle. Die Libelle ist ein Symbol für Transformation und steht für mich für eine tiefe Verbindung mit unseren Gedanken und Emotionen, ähnlich wie die Honigbiene.
Daneben im Wald springen rotbraune und schwarze Eichhörnchen von Baum zu Baum und ernten Haselnüsse.
Währenddessen organisiert die Jugend mitreißende Fußballmatches oder kühlt sich in der Spätsommerhitze im Teich ab. Einmal gab es abends als Spezialität gegrillte Waffeln am gemeinsamen Lagerfeuer, welche generationenübergreifend geschätzt wurden.
2024 können wir zum ersten Mal seit dem Neustart mit unseren Bienen unseren Eigenbedarf an Honig decken. Begünstigt wurde das durch blühende Bienenweiden, welche Bernhard heuer direkt bei den Stöcken angebaut hat, sowie den Ausbau und die Erweiterung unserer Bienenvölker. Besonders froh über die gute Ernte sind wir, weil auch uns das Problem "Melezitosehonig" teilweise zu schaffen gemacht hat. Das ist Honigtau-Honig, den die Bienen von Baumläusen gewinnen und der bereits in der Wabe so stark kristallisiert, dass er sich nur sehr schwer bis gar nicht herausschleudern lässt.
Nun beginnt der zweite Teil der Bienensaison, wo wir den Völkern ihren gesamten Honig, den sie noch eintragen, als Winterfutter überlassen. Guten Flug!
Bei meinen Streifzügen in der näheren Umgebung um das PAN-Projekt sammle ich monatlich meine persönlichen Bildeindrücke und bringe sie mit nach Hause. So entdecke ich den Biber in einem nahegelegenen Fischteich, begleite Christoph beim Dreschen des Getreides, spaziere durch den Kräutergarten und feiere mit beim gemütlichen Grill am Abend.
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Zum Video: Der Biber ist ein Landschaftsgestalter mit Konfliktpotential in Waldviertler Teichen. Als reiner Pflanzenfresser ernährt er sich vorwiegend von den Blättern und der Rinde von Weiden und Pappeln, die er mit seinen scharfen Zähnen fällt. Wasserpflanzen wie Schilf sowie Gräser und Kräuter stehen ebenfalls auf seinem Speiseplan. Die Fähigkeit des Bibers, seinen Lebensraum nach seinen eigenen Bedürfnissen aktiv zu gestalten, ist im Tierreich einzigartig.
Zwischen duftenden Rosen, blühenden Malven, rankenden Feldgurken, Tomatenpflanzen, die ihre ersten Früchte zeigen, und leckeren Erdbeeren - bin ich. Was für ein Erlebnis! Hier spielt sich meine Arbeit und das Leben in unserem Garten ab.
Auf dem Foto seht ihr Sophia (links) und mich – Maia – im Frühjahr mit unseren Jungpflanzen. Jetzt, nach fünfmonatiger Aufzucht und liebevoller Pflege unserer Setzlinge, ist es endlich soweit: Wir können die Sonne genießen, die Wärme, das gemeinsame Kräuterpflücken, das Ernten des Feldgemüses und das Gefühl, die ersten reifen, farbenfrohen Früchte in den Händen zu halten!
Mehr auf Instagram: maia.begeistert 🙂
Vielfalt ist mehr als die Summe ihrer Teile! Dieses Motto begleitet uns Menschen im PAN-Projekt schon lange und vielfältig sind auch die Berufe und Tätigkeiten, die wir hier ausführen.
In dieser Serie bekommst du einen ganz praxisnahen Einblick in unser Leben – heute in das von unserem "Baumeister" Michael, der mit dem neuen Projekt "Schweinefressstand" gerade wieder einmal eine Baustelle beginnt.
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Lieber Michael! Du bist in letzter Zeit viel in Sachen Bauvorbereitung Schweinefressstand aktiv. Was genau machst du hier?
Ich sitze im Bagger und bereite das Gelände vor. Die zwei Grundstücke hinter mir werden in Zukunft als neue Winterschweineweide genutzt. Unsere Freilandschweine haben Hütten, in denen sie schlafen können, wenn es ihnen im Winter im Freien zu kalt ist. Die Hütten sind transportabel, weswegen wir keinen neuen Stall brauchen. Um aber die Fütterung geordnet und im Trockenen zu gewährleisten, bauen wir eben hier den neuen Schweinefressstand. Dafür muss das Gelände entsprechend vorbereitet werden und genau das ist jetzt der erste Schritt, der für dieses Projekt ansteht.
Wie hast du dir die Fähigkeiten für diese Bauarbeiten erworben?
Learning by doing! Nachdem ich ja eigentlich Tischler bin, ist das natürlich etwas weiter weg von der Thematik. Aber ich war immer schon ein sehr praxisinteressierter Mensch. Und da Bauen an sich eine Frage des Tuns ist und ich mich durch und durch als Umsetzer und Praktiker sehe, ging es für mich eigentlich nur um das Lernen während des Tuns. So war's für mich einfach selbstverständlich, mir neue Fähigkeiten anzueignen und mich in die Baupraxis hineinzustellen.
Ich hab ja viele Jahre - eigentlich fast zwanzig! - nichts anderes gemacht als Baustellen organisiert und dabei von der Planung bis zur Umsetzung jeden Arbeitsschritt selbst miterlebt - quasi von der Pike auf. Was ich nicht wusste, habe ich mir angelesen oder dann, als es das Internet schon gab, halt dort recherchiert. Manche Dinge wie Baggerfahren waren intuitiv da und der Rest kommt mit der Praxis.
Was macht dir am Bauen besonders Spaß?
Den gesamten Prozess von der grünen Wiese bis zum fertigen Projekt Schritt für Schritt mitzuerleben. So wie man es vielleicht aus Zeitrafferfilmen kennt, wo in fünf Minuten ein Gebäude aus der Wiese herauswächst, worüber sich viele Menschen freuen, weil sie auf diese Weise die Wochen oder Monate selbst miterleben können.
Was mir noch gefällt sind die Herausforderungen, die mit dem Bauen verbunden sind. Man muss sich wirklich anstrengen, um Lösungen für die vielen Fragen und Probleme zu finden. Aber ich hab' halt dann auch echt eine Freude, wenn zum Schluss alles fertig dasteht und ich es den Zuständigen übergeben kann. Grundsätzlich mache ich die Bauarbeiten ja nicht für mich, sondern dafür, dass sie einen Zweck für jemanden bzw. einen Bereich im PAN-Projekt erfüllen. Und genau das ist ja auch meine Motivation!
Was ist besonders schwierig?
Bei Außenbaustellen ist das Wetter besonders im Spätherbst immer ein Nervenkitzel! Dabei sind wir schon abhängig, ob es regnet oder nicht bzw. ob sich die Firmen, mit denen wir zusammenarbeiten, so dazukoordinieren lassen, dass ein durchgängiger Ablauf entsteht. Heuer sind auch die Bremsen eine große Herausforderung für mich. Kein Tag vergeht, ohne dass ich komplett zerstochen bin!
In Summe ist es natürlich immer eine Schwierigkeit, wirklich alle einzelnen Details so herauszuarbeiten, dass man nicht am Schluss feststellt, dass man irgendetwas vergessen hat.
Was würdest du dir in Zukunft für dieses Arbeitsfeld wünschen?
Mehr Helfer mit praktischen Fähigkeiten: einen Baggerfahrer, einen Maurer… Derzeit gibt es nur Bernhard und mich, die Bagger fahren können und da Bernhard gerade jetzt in der Landwirtschaft sehr beschäftigt ist, muss ich alle Baggerarbeiten alleine machen. Ich mache das zwar gerne, aber da ich auch andere Tätigkeitsbereiche habe, würde es natürlich mit mehreren Menschen, die sich abwechseln können, viel flotter gehen.
Ende Juni sind zwei kleine Katzen bei uns im Stall eingezogen. Der lebhafte Kater Aaron hat sich schnell eingewöhnt und mischt seitdem das Stallleben ordentlich auf. Auch die zu Beginn noch etwas schüchterne Ronja konnten wir mit Geduld und vielen Streicheleinheiten davon überzeugen, den PAN-Hof als ihr neues Zuhause anzunehmen.
Wir freuen uns, dass uns die beiden angehenden Mäusejäger in den kommenden Jahren bei der Ordnung rund um Haus und Hof unterstützen werden. Bis dahin toben, klettern und raufen die zwei noch miteinander und bringen ein Stück mehr Verspieltheit und Lebendigkeit zu uns.
Johannes ist durch und durch kreativer Umsetzer. Für praktische Probleme aller Art findet er stets eine Lösung, weshalb man ihn an vielen verschiedenen Orten im PAN-Projekt antreffen kann. Seine große Stärke ist, für andere da zu sein – mit seiner Tätigkeit in der Holzwerkstatt, mit seinen starken und geschickten Händen und mit seiner freundschaftlichen Selbstverständlichkeit.
Im zweiten Teil von Hannas Bachelorarbeit – der Videoserie "Ich liebe, wie ich lebe" – berichtet Johannes von seinem Arbeiten, seinem Bezug zum Werkstoff Holz und warum das gemeinsame Tun für ihn eine wichtiger Baustein seiner Lebensfreude ist.
Benedikt Haas (22), verlässlicher Mitarbeiter im PAN-Landbau-Team, hat am 1. Juli an der Bioschule Schlägl seine Prüfung zum Landwirtschaftlichen Facharbeiter mit ausgezeichnetem Erfolg bestanden.
Während seiner einjährigen Ausbildung vom September 2023 bis Juni 2024 setzte sich Benedikt mit Pflanzen- und Obstbau, Waldwirtschaft, Tierhaltung, Biolandbau, Landtechnik und Bauen sowie Unternehmensführung auseinander. In der Praxis standen die Unterrichtsfächer Pflanzenbau und Tierhaltung sowie Lehrwerkstätte Metall auf dem Lehrplan.
Dazu Benedikt selbst: "Ganz gleich ob Fleisch-, Milch- oder Getreideverarbeitung, ob Gemüsebau oder Forstbewirtschaftung - ich konnte aus allem etwas Wichtiges für mich mitnehmen!"
Während seines Ausbildungsjahres hat sich Benedikt außerdem als Klassensprecher engagiert und war bei seinen Lehrern und 29 KlassenkollegInnen sehr beliebt.
Lieber Benedikt!
Wir freuen uns mit dir über dein "Einser-Zeugnis" und gratulieren dir ganz herzlich zu deinem ausgezeichneten Erfolg.
Alles Gute für deine Zukunft als Bauer mit Herz!
Es war unsere Sonnja, die uns vor etlichen Wochen erklärt hat: "Ein Gemeinschaftsausflug gehört wieder mal her!" Und so ist also der 9. Juni zu einem PAN-Sonntag im Mühlendorf Reichenthal geworden. Eines war dabei für Sonnja noch klar: Zusammen picknicken muss unbedingt sein!
Mit der Entschlossenheit, dass der Tag ungeachtet des wankelmütigen Wetters genau recht werden würde, sind wir Mitte Vormittag mit unserem Autokonvoi ins obere Mühlviertel losgefahren. Angekommen im Freilichtmuseum Reichenthal wurden wir in Erinnerung an die Mühlen der Region auf eine Zeitreise mitgenommen. Dabei führte uns Frau Friedrichkeit durch die renovierte Herrenmühle, in der sich eine umfangreiche Glassammlung befindet, die Techniken und Stilrichtungen der Glaserzeugung nachvollziehbar macht. Anschließend folgten wir in der Hausmühle dem Weg vom Getreidekorn zum Mehl. Besonders interessant war das wasserbetriebene Venezianer-Gatter aus dem 19. Jahrhundert, in dem ein funktionstüchtiges Sägewerk untergebracht ist.
Unsere Martha meinte dazu: "Es ist sehr beeindruckend, wieviel Geduld es da brauchte, um ein einziges Brett aus einem Baumstamm zu sägen. Aber damals hat Zeit im Grunde keine Rolle gespielt."
Apropos Zeit: Auch 300 mechanische Wand- und Tischuhren aus früheren Tagen besichtigten wir in einem Schnelldurchlauf.
Neben den alten Handwerksberufen des Wagners, Leinenmachers, Schusters oder Hufschmieds, die alle hier im Mühlendorf nachvollziehbar werden, hinterließ der Stand der Müller natürlich besonderen Eindruck. Denn es waren einst die Müller, die sehr wesentlich für die Nahversorgung der Bevölkerung verantwortlich waren. Sie genossen hohes Ansehen, da ja praktisch der größte Teil des Wohleregehens in dieser Gegend von ihnen abhängig war.
Apropos Wohlergehen: Nach der ausgiebigen Führung hatten wir uns das ebenso ausgiebige Picknick bei herrlichem Wetter wirklich verdient! Dabei hat sich Sonnja, unsere Küchenchefin, mit ihrem Sommer-Buffet wieder einmal selbst übertroffen: Gemüsesticks, liebevoll garnierte Sandwiches, Nudelsalat, gefüllte Weckerl und Eistee mit Kräutern standen auf dem Speiseplan. Die Zeit vor der Nachspeise nutzten die meisten von uns noch für einen Spaziergang - mit kleinem Regenschauer - oder für ein Mittagschlaferl. Danach fuhren wir zufrieden und gemütlich nach Hause.
Die Zusammenfassung von Sophia zum Ausflug liest sich so: "Mir hat's sehr viel Spaß gemacht. Die Jause war sehr lecker und draußen schmeckt's sowieso immer besser. Für mich war der ganze Tag besonders."
Dem schließt sich neben allen Teilnehmenden auch Organisatorin Sonnja an: "Es hat einfach alles gepasst: Wetter, Führung, Location. Wir haben alles gehabt, was wir gemeinsam gebraucht haben."
Jeden Dienstag gehe ich um 8:30 Uhr mit Anna-Maria zu den Hühnern.
Da wir gerade Küken haben, bereite ich das Kükenfutter zu.
Das Kükenfutter besteht aus Ei, Karotten, Brennnesseln, Haferflocken und Bierhefe.
Für die größeren Hühner mische ich verschiedene Getreidesorten, geschrotete Erbsen und Bokashi.
Die Hühner warten schon auf ihr Futter.
Ich reinige die Futterrinne. Dann gebe ich frisches Futter in die Rinne.
Fertig! Nun können die Hühner kommen. Da sind sie auch schon und picken eifrig.
Nun bekommen sie noch zerkleinerte Eierschalen. Diese sind wichtig für die Kalkversorgung.
Die Glucke mit den größeren Küken bekommt das Futter in eine eigene Schale.
Ich fülle frisches Waser mit Mikroorganismen für die Hühner in eine große Schale.
Die Küken picken eifrig ihr Futter.
Ich beobachte eine Henne mit ihren Küken im Stall.
Die Hennen sitzen brav in ihren Legenestern und wir freuen uns über viele Eier.
Und das sind richtig richtig viele Eier. Dann reinige ich das Kotbrett.
Die Henne pickt mir die Mehlwürmer aus der Hand.
Ich verstelle die Stange mit dem Uhu. Das ist zum Schutz der Hühner vor dem Habicht.
Der Auslauf auf der großen Wiese ist für die Hühner super.
Ich bin gerne bei den Hühnern.
Vielfalt ist mehr als die Summe ihrer Teile! Dieses Motto begleitet uns Menschen im PAN-Projekt schon lange und vielfältig sind auch die Berufe und Tätigkeiten, die wir hier ausführen. In dieser Serie bekommst du einen ganz praxisnahen Einblick in unser Leben – heute in das von unserer "Gemeinschaftsoma" Elisabeth, die in unserer Textil- und Kreativwerkstatt immer fleißig daran arbeitet, unser Leben noch ein bisschen bunter zu machen...
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Liebe Elisabeth! Du verbringst viel Zeit hier in der Kreativwerkstatt. Was genau machst du hier?
„Ich mach hier Reparaturarbeiten, wie zum Beispiel kaputte Zippverschlüsse heraustrennen und neue einsetzen. Meine Lieblingsarbeit ist, neue Sachen zu nähen, großteils schon für mich, aber ich habe auch „Kundschaften“, wie z.B. Barbara, die sich gerne von mir einkleiden lässt.
Wie hast du dir die Fähigkeiten dafür erworben?
Ich habe in meinen jungen Jahren das Nähen in einer vierjährigen Fachschule gelernt und mit einer Gesellenprüfung beendet. Den Beruf habe ich aber nie wirklich ausgeübt. Anfangs habe ich für meine Kinder und mich genäht und nur für ein paar Kundenschaften außerhalb der Familie. Dann hab ich längere Zeit nichts genäht und mich mehr auf das Stricken konzentriert.
Vor etwa 15 Jahren habe ich wieder zu nähen begonnen, um allen interessierten Kindern im PAN-Projekt die Möglichkeit zu bieten die Grundlagen des Nähens zu erlernen. Deswegen haben wir mit Patchworkprojekten begonnen, damit die Kinder lernen gerade zu nähen, aber auch mit verschiedenen Stoffen ihr kreatives Potential finden können. Mit den Kindern zu nähen macht mir immer viel Spaß. Besonders toll war es, dass es auch ein paar Burschen gegeben hat, die voll begeistert vom Nähen waren. Jetzt habe ich gerade größere Mädels, die gerne selbst ihre Kleidung wie Kapuzenpullis, Shirts oder einen Jumpsuit machen wollen.
Was macht dir an dieser Tätigkeit besonders Spaß?
Ich nähe deswegen gerne Bekleidung, weil ich von dem direkten Einkauf möglichst wegkommen möchte, dadurch habe ich mich auch überwunden mit dem Hosennähen anzufangen. Das ist eine spezielle Situation, weil die Hosen ja anders passen müssen als z.B. ein T-Shirt, vorallem bei der aktuellen Mode. Aber das funktioniert nicht so schlecht, wenn man mal einen Schnitt hat, dann kann man ihn in verschiedenen Varianten verwenden.
Was ist besonders schwierig?
Schwierig ist auf jeden Fall der Stoffeinkauf, weil wir in nächster Nähe kein Stoffgeschäft mit einer entsprechenden Auswahl haben. Das heißt die nächsten Stoffgeschäfte sind in Linz und Horn, wo ich gerne einkaufe und die Auswahl für mich passt.
Was würdest du dir in Zukunft für dieses Arbeitsfeld wünschen?
Maschinentechnisch bin ich eigentlich sehr gut ausgerüstet. Menschmäßig würde ich mir schon wünschen, wenn von unserer Gemeinschaft mehr junge Damen auch Gusto kriegen zu nähen, wobei das jetzt sicher am Zeitmangel liegt. Ich denke das passiert dann, wenn sie selber Kinder haben.
Möchtest du abschließend noch etwas sagen?
Also abschließend will ich noch sagen: Ich fühle mich in dem Kreativraum, wo ich derzeit tätig bin sehr wohl. Ich sag immer: "Das ist mein zweites Wohnzimmer", weil ich auch sehr viele Pflanzen in dem Raum habe, was natürlich eine besondere Atmosphäre ausstrahlt.
Im August scheint die Sonne und Bernhard steht vor dem Getreidefeld. Er streicht mit der Hand über die Ähren. Zufrieden mit der Größe der gut besetzten Ähren voll praller Körner, frei von jeglicher Pilzerkrankung, fällt er einen Entschluss: Diese Körner sollen das Saatgut werden. Voller Freude und Dankbarkeit setzt er sich in den Mähdrescher und fährt behutsam über das Feld.
An einem schönen Oktobertag stellt Bernhard die Getreidekisten mit dem Saatgut in die Halle. Er lässt ein paar Getreidekörner durch die Finger rieseln. Wieder hat er es geschafft, das Saatgut so zu lagern, dass die Lagerschädlinge keinen nennenswerten Ausfall verursacht haben.
Wenige Stunden später versammeln wir uns alle rund um dieses Getreide. Bei der Saatgutsegnung geben wir all diesen Samen unsere Liebe, Kraft und unseren Segen mit, damit sie gut wachsen und gedeihen.
Bernhard füllt das Saatgut in den Saatkasten der Sämaschine und fährt mit dem Traktor aufs Feld. Dieses liegt braun und feinkrümelig vor ihm. Mit der Fräse und dem Flügelschargrubber ist er zuvor mehrere Male über das Feld gefahren, um es vorzubereiten für den Anbau. Dabei hat er auch Mikroorganismen mit eingearbeitet. Diese wurden von Bernhard und Alexander angesetzt und entwickelten sich in den Nordwälder-Fermentern, die von Michael, Joe, Benedikt und Elian zusammengebaut wurden.
Nach dem Ansäen, fährt Bernhard noch mit der Walze über das Feld. So bekommen die Samen einen guten Erdkontakt und kurze Zeit später schlagen sie Wurzeln. Auch die ersten Blätter beginnen zu wachsen, ehe Winter und Schnee die Getreidepflänzchen zum Ruhen bringen.
Im März kommt dann ein Höhepunkt für all die Getreidepflanzen. Viele von uns gehen mit Kübeln über das Feld. Unsere Blicke streifen suchend umher. Steine werden aufgesammelt; fröhlich wird dabei geplaudert und gelacht, oder andächtig über das frische Grün gegangen.
In den kommenden Wochen besucht Bernhard das Feld regelmäßig. Bei Bedarf fährt er mit dem Striegel, um dafür zu sorgen, dass die Getreidepflanzen, sich gegen die anderen Pflanzen behaupten können.
Auch Mikroorganismen werden über die wachsenden Halme gesprüht, um den Pflanzen die optimale bakterielle Umgebung zu sichern.
Mehrere Male hilft Bernhard im Frühling dem Getreide auf diese Art und bringt dabei auch seine Liebe ein.
Im August freut sich Bernhard. Das Getreide ist schön reif geworden. Es ist wieder Erntezeit. Gabi kommt mit Annalena und Tamara zum Feld und gemeinsam sehen sie zu, wie Bernhard mit dem Mähdrescher über das Feld fährt. Christoph kommt mit dem großen Anhänger. Über das lange Rohr rinnt das Getreide vom Mähdrescher in den Anhänger. Der Doppelboden des Hängers hat kleine Löcher. Das Getreide wird mit warmer Luft getrocknet.
Anschließend bringt Bernhard es zur Putzanlage. Dort werden Unkrautsamen und andere Fremdkörper aussortiert. Der Dinkel wird entspelzt. Die Getreidekörner kommen dann in die Holzkisten.
Benedikt bringt das Getreide mit dem Stapler vom Getreidelager in die Mühle. Dort mahlt er die Körner zu Mehl. Veronika hat ihm genau aufgeschrieben, wie viel Roggenmehl, Küchenmehl und Semmelmehl gebraucht wird. Die Mehlsäcke bringt er in die Speisekammer.
Am Donnerstagabend bereiten Markus und Michael-Johannes die Teige vor. Sie mischen Mehl mit Salz, Wasser und dem Brotgewürz. Auch der Sauerteig, welcher schon 24 Stunden zuvor von Veronika angesetzt wurde, kommt mit in den Teig.
Freitag Früh. Es ist 4.00, als Barbara in die Küche kommt. Mit Freude sieht sie, wie schön der Brotteig aufgegangen ist. Sie knetet den Teig, füllt ihn in die bestaubten Simperl und lässt alles noch einmal gehen. Später stülpt sie den Teig aus den Simperln auf die Bleche und schiebt sie in den Dampfgarer. Nach etwa einer Stunde kann Barbara die frischen Brotwecken aus dem Ofen holen. Und sie weiß, wie sehr wir alle unser tägliches Brot schätzen.
Es ist für mich sehr bewegend, daran zu denken, was alles hinter diesem Brot steckt. Wie viele Stunden von uns! Wie viele liebevolle Gedanken, wie viel Aufmerksamkeit und Einsatz! Alle mit diesem Veredelungsweg verbundenen Naturgeistern vom Feld, über das Getreide, die Mikroorganismen bis zum Fermenter durften durch unseren Eintrag so viel lernen. Jedes Wesen, Mensch, Tiere und Pflanzen haben ihren Teil dazu beigetragen, dass dieses Brot voller Leben täglich auf unseren Tisch kommt und uns stärkt. Wir sind sehr dankbar dafür und schätzen dieses Geschenk, so verbunden zu sein mit allem, was uns umgibt.
Mitte April wurde für dieses Jahr das letzte Lamm geboren und damit gehen wir mit insgesamt 25 Lämmern in die heurige Weidesaison. Mit sieben Einlingen, acht Zwillingen und einmal Drillingen haben wir unseren üblichen Durchschnitt von zwei Lämmern pro Mutterschaf diesmal nicht erreicht, was aber die Freude über die gesunden Tiere und reibungslosen Geburten nicht im geringsten trübt.
Fünf unserer 16 Muttertiere wurden dieses Jahr mit einem Leihbock der Rasse „Alpines Steinschaf“ gedeckt, da ich für unsere Herde wieder junge Mütter nachziehen will, die natürlich nicht mit unserem braven Waldschafbock „Tatarus“ verwandt sein dürfen. Drei ihrer Lämmer sind weiblich, diese werde ich im Laufe des Jahres gut beobachten, um herauszufinden, ob sie als neue Mutterschafe geeignet sind.
Interessantes aus der Schäferei:
"Das Zuchtziel des „Alpinen Steinschafs“ ist ein anpassungsfähiges, widerstandsfähiges, robustes Schaf für die rauen Lagen des Hochgebirges, mit ausgezeichneter Trittsicherheit, besten Muttereigenschaften, Langlebigkeit sowie einer hoher Fruchtbarkeits- und Aufzuchtleistung."
Ich bin immer wieder auf der Suche nach eben diesen Eigenschaften, damit unsere Schafe perfekt an unsere Bedingungen angepasst sind und unseren Anforderungen – ein gesundes, instinktsicheres und lebensfrohes Schaf mit einem guten Maß an Milch und Fleisch – gerecht werden können.
In diesem Sinne und mit meinem Segen sage ich: „Ab auf die Weide mit euch, ihr lieben Schafe!“
Am 07.05.2024 fuhren wir von der PAN-Freilandschule mit Anna-Maria Haas nach Asparn an der Zaya. Dort besuchten wir das MAMUZ, ein Museum mit großem Freigelände und der Ausstellung „Von der Urgeschichte bis ins Mittelalter“.
Wir holten uns unsere Eintrittskarten und beschlossen aufgrund des angesagten Regens, die Freiluftausstellung zuerst zu besichtigen. Wir traten durch die große Schiebetür ins hinaus und wurden sogleich von zwei Mammuts in Empfang genommen. Als ich mich neben die Giganten stellte, wurde mir erst bewusst, wie riesig sie waren und welch schwierige Aufgabe es war, ein solches Tier zu fangen. Dann begannen wir mit dem Rundweg und tauchten ab in die Altsteinzeit ca. 2,5 Millionen Jahre vor Chr. Wir bewunderten die Tipis, welche die altsteinzeitlichen Menschen gebaut hatten und den raffiniert angelegten „Steinzeitkühlschrank“.
Unsere Reise von der Urgeschichte ins Mittelalter führte weiter in die Zeit um 5000 vor Chr. Damals hatte sich die älteste mitteleuropäische Kultur der Jungsteinzeit entwickelt, die als erstes sesshaft wurde. Wir bewunderten die kunstvoll verzierten Langhäuser, die für ihre Bandkeramik sehr bekannt sind, und die mit Rinden gedeckte Brotbackhütte. Es war außerdem sehr spannend, wie geschickt die Menschen in der Jungsteinzeit ihre Häuser mit Stroh und Schilf gedeckt hatten und wie gemütlich die Häuser eingerichtet waren. Außerdem gehörte zu dem Langhaus ein Garten, in dem Emmer, der Vorläufer des heutigen Weizens, und Einkorn, ebenfalls ein Urgetreide, angebaut wurden.
Dann ging es weiter in die Bronzezeit, also in die Zeit ca. 2200 vor Chr. Damals übten die Menschen verschiedene Tätigkeiten aus, wie das Weben von Stoffen, das Färben der gewebten Stoffe, Schmieden und Töpfern. Diese Menschen lebten schon sehr „luxuriös“ und hatten schöne Betten, welche mit Fellen überzogen waren.
Anschließend machten wir in der Eiszeit halt, welche ca. von 1200 bis 800 v. Chr. dauerte. Wir besichtigten den großen Versammlungsraum der Menschen, den Tempel in dem Tieropfergaben stattfanden und die sehr schön und sorgfältig verputzte weiße Kirche.
Nach einem kurzen Mittagessen beim Bus ging es weiter in die Ausstellung im Innenbereich. In dieser wurde über drei Stockwerke ebenfalls die Urgeschichte bis ins Mittelalter mithilfe von Funden präsentiert. Aber die Meinung von uns Schülern war sehr klar: Wir fanden es etwas fad, da nur Ausgrabungen zu sehen waren und man kaum Dinge wirklich in die Hand nehmen oder ausprobieren konnte.
Als wir am Ende unseres Museumsbesuches unter dem großen, steinernen Torbogen nach draußen traten, freute ich mich richtig über den schönen Tag, den wir gemeinsam erlebt hatten. Denn am Anfang war ich ein bisschen skeptisch gewesen, wie der Ausflug wohl werden würde, doch im Nachhinein muss ich sagen, dass ich wirklich beeindruckt von der Baukunst der Menschen war. Denn hätte es diese 40.000 Jahre Menschheitsgeschichte nicht gegeben, würden wir jetzt hier nicht so sitzen, wie wir es gerade tun. Deshalb finde ich es immer wieder wichtig, sich das ins Gedächtnis zu holen.
Ingrid ist Schuldirektorin, Gründungsmitglied, interne Erste-Hilfe-Adresse und wirklich gute Freundin. Im ersten Video von Hannas Bachelorarbeit – der Videoserie "Ich liebe, wie ich lebe" – erzählt Ingrid über ihr Lernen und Leben im PAN-Projekt: Was sie täglich motiviert, was ihr Freude macht, was sie Kindern und Jugendlichen mit auf ihren Weg geben will und was sie dazu bewegt, sich selbst immer weiterzuentwickeln.
Ich fühlte mich beobachtet, als ich gestern im Schulgarten Bäume schnitt. Das auf mich gerichtete Augenpaar war das eines Sperlingskauzes, der kleinsten heimischen Eule Mitteleuropas. Diese ließ sich nicht von meinen Aktivitäten stören und hielt vom Apfelbaum aus nach Mäusen Ausschau. So gewährte sie mir geduldig ihren Anblick, den ich mit euch teilen will...
Johannes liebt es, seine kreativen Ideen handwerklich umzusetzen. Seit bald 10 Jahren drechselt er individuelle Schreibgeräte, die er mit seinem Kunsthandwerk in seinem Webshop und auf Adventmärkten in der Gegend verkauft. An einem schönen Adventtag begleiten wir Johannes mit der Kamera in die Holzwerkstatt – und er zeigt uns, wie er seine edlen Holzfüllfedern anfertigt: Von der Auswahl des Holzes über das Zuschneiden, Drechseln und Brandbeschriften bis zum fertigen Geschenk!
Wenn du ein kleines, aber edles und mit Liebe handgemachtes Geschenk sucht, wirst du in Johannes Webshop' bestimmt fündig:
Hier geht's zum Webshop: www.pankreativ.at
"Abseits stark befahrener Straßen und großer Städte erwarten sich Durchreisende nichts weiter als schlichtes ländliches Dasein – verschlafene Orte, an denen die Zeit stillzustehen scheint. Doch diese unbedachte Vorstellung zerplatzt beim Anblick des Hofs auf dem Hügel. Der Meister und seine Schüler sind nämlich Freunde des Lebens, und begeistert am Erforschen und Erleben des allgegenwärtig Überraschenden. Auf den fruchtbaren Flächen sprießt die Natur in allen Farben. Tiere und Menschen bewegen sich an den Hängen.
Verwundert nehmen die Reisenden den Hauch des Besonderen wahr, der in der Luft liegt. Und ohne es zu merken, überkommt sie die Ahnung, dass Veränderung etwas ganz anderes ist, als sie bisher dachten."
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Einfach Mensch sein – 24 Geschichten über den Meister und seine Schüler
Mit seiner Kurzgeschichtensammlung „Einfach Mensch sein“ lädt Michael-Johannes Hahn zum Schmunzeln, Innehalten und Nachdenken ein. In 24 Geschichten zeigt der junge Autor auf, dass die großen Fragen des Menschseins überraschend praktische Antworten haben können.
Über das Buch
Menschsein ist einfach, aber nicht leicht! Das erleben die Schüler des weisen Meisters, wenn sie sich den Herausforderungen stellen, denen kein Mensch wirklich auskommt. Denn wer es ernst meint mit der Suche nach sich selbst, muss Hand anlegen – und stößt auf so manche überraschende Erkenntnis.
Wie entscheide ich richtig? Wie besiege ich meine Schwächen? Was ist Weisheit? Kann man Gott begreifen?
Mit seinem ersten Buch will der junge Autor LeserInnen die Möglichkeit bieten, immer eine passende Geschichte zum Mitbringen, Verschenken oder Selber-Lesen zur Hand zu haben.
Klappentext
In Anbetracht der gewaltigen Bergkulisse wirkt der Hof auf dem Hügel recht unscheinbar, doch es ist weithin bekannt, dass man sich an diesem Ort große Weisheit zu eigen machen kann. Hier befassen sich der weise Meister und seine Schüler nämlich mit den spannenden Fragen des Menschseins – und finden ihre Antworten oft auf unerwartete Weise.
Über den Autor
Michael-Johannes Hahn, geboren 1991, lebt und arbeitet im Gemeinschaftsprojekt PAN im Waldviertel, Österreich. Von einem facettenreichen Leben und tiefen Freundschaften geprägt, betrachtet der 29-jährige Grafiker und Texter die Welt aus den Augen eines Gemeinschaftsmenschen – mit der Überzeugung, dass die Lösung immer im Miteinander liegt.
Kostenlose Leseprobe und Bestellmöglichkeiten: www.leuchtsignal.org.
Umfangreiche Projektführung, gemeinsames Mittagessen mit den Menschen im PAN-Projekt, Gespräche je nach Interesse, Kaffeejause
Beginn: 10.00 Uhr, Ende: 16.00 Uhr
Unkostenbeitrag: € 40,-
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