Altholzernte und Jungwuchspflege

Seit Ende Jänner sind Michael, Joe und Benedikt derzeit jeden Tag in einigen unserer Wälder unterwegs, die sich insgesamt auf 15 ha belaufen - verteilt auf die Standorte Harmannstein, Watzmanns und Großschönau.

Michael, Tischler aus Leidenschaft und Forstfacharbeiter, nimmt uns heute in Wort und Bild mit in den Auwald.
Dort teilt er seine Gedanken zu Ernte, Pflege und Vielfalt in der Waldgemeinschaft sowie seine Eindrücke vom Generationenwechsel im PAN-Wald.

 

 

 

Barbara Pan, Film: Martin Becherer
03/2025

Mehr aktuelle News aus dem PAN-Projekt

Altholzernte und Jungwuchspflege

Seit Ende Jänner sind Michael, Joe und Benedikt derzeit jeden Tag in einigen unserer Wälder unterwegs, die sich insgesamt auf 15 ha belaufen - verteilt auf die Standorte Harmannstein, Watzmanns und Großschönau.

Michael, Tischler aus Leidenschaft und Forstfacharbeiter, nimmt uns heute in Wort und Bild mit in den Auwald.
Dort teilt er seine Gedanken zu Ernte, Pflege und Vielfalt in der Waldgemeinschaft sowie seine Eindrücke vom Generationenwechsel im PAN-Wald.

 

 

 

03/2025
Spaziergang zu den Waldarbeitern bei der Altholzernte und Jungwuchspflege
Martins Fotospaziergang

In unmittelbarer Umgebung des PAN-Projekts befindet sich der Auwald. Heuer wurde darin rund 1ha-Fläche des PAN-Waldes durchforstet. Wir sehen Einblicke in die Arbeit und Ausblicke für die Zukunft - der jungen Generation an Bäumen im Nadel- und Laubgewand.

03/2025
Bei Martha in der Wäscherei
Zu Besuch bei...

Hallo Martha, wir sind heute gemeinsam in der Wäscherei.
Was genau machst du gerade?

Ich bin momentan mit dem Sortieren beschäftigt. Dabei schaue ich, ob vor dem Waschen noch irgendwelche Flecken zu behandeln sind. Außerdem habe ich im Laufe der Jahre eine Art sechsten Sinn dafür entwickelt, wo ich noch einmal nachsehen muss, ob sich etwas in Hosen- oder Hemdentaschen versteckt hat.

Du bist die Hauptverantwortliche für die Wäscherei. Wie lange machst du das schon?

Eigentlich weiß ich das gar nicht mehr so genau. Ich schätze aber mindestens 15 Jahre. In dieser großen, für 40 bis 50 Personen ausgelegten Wäscherei jedenfalls seit dem Bau im Jahr 2014.

Martha, wie schaut denn ein ganz normaler Tag in deinem Arbeitsbereich aus?

Für den Wäschetransport habe ich vor zehn Jahren ein selbstgebautes Elektrofahrzeug bekommen - meinen Packman. Damit hole ich von drei verschiedenen Standorten (Schulhaus, Betriebshaus und Werkstätten) die in Kisten gesammelte Schmutzwäsche ab. Mit einem Lastenwagerl führe ich die Kisten in die Wäscherei. Dort wird alles sortiert und eventuell vorbehandelt. Ich habe drei Maschinen für 5, 6 und 10 kg Wäsche, die nacheinander befüllt werden. Nach dem Waschen wird alles aufgehängt bzw. kommt in den Trockner und wird anschließend nach Häusern und Personen sortiert zusammengelegt.
Durchschnittlich wasche ich 5 bis 6 Durchgänge mit der 10 kg-Maschine sowie 2 bis 3 Fein- oder Sonderwäschen mit den kleinen Maschinen pro Tag - und das von Montag bis Samstag.
Am Abend führe ich die Kisten mit der frischen Wäsche wieder in die jeweiligen Häuser zurück.
Natürlich bleibt mir, während die Maschinen arbeiten, oft Zeit. Im Sommer nütze ich sie für Außenraumgestaltung und im Winter für die Herstellung von Dekorationen und Gestecken. In der Adventzeit habe ich zum Beispiel die Kulissen für das Schulweihnachtstheater gemalt.

Vor vielen, vielen Jahren hast du nur für deine 7-köpfige Familie gewaschen. Was ist der Unterschied zwischen dem Wäschewaschen für eine Familie oder für eine Gemeinschaft?

In der Familie kennt man jeden. Du kennst deine Kinder, deinen Mann und die Anforderungen an ihre Kleidung. Das ist ein relativ kleiner Arbeitsumfang und sehr übersichtlich.
In einer großen Gemeinschaft muss man sich auf viele Menschen und deren persönliche Bedürfnisse einstellen. Es gibt aber auch viel allgemeine Wäsche wie zum Beispiel Stallbekleidung, Bekleidung aus der Milch- und Fleischverarbeitung oder aus dem Garten, dem Wald und den Werkstätten. Auch Tisch- oder Gästewäsche fällt in meine Zuständigkeit. Einfach eben alles, was durch Waschen wieder sauber werden soll.
So gesehen sind die Anforderungen wesentlich vielfältiger und komplexer als in einer Kleinfamilie.

Wie weißt du, wem welches Kleidungsstück gehört?

Die meiste Oberbekleidung kenne ich, da ich ja sehe, was die Menschen tragen. Bei der Unterwäsche oder Socken ist das natürlich nicht mehr möglich.
Grundsätzlich ist in jedes Kleidungstück eine Nummer oder ein Buchstabe eingenäht. Wenn mir mal jemand in der Wäscherei hilft, sowie derzeit einmal wöchentlich Sophia, kann auch sie die Wäsche nach Personen sortieren. So kann ich jedem seine Kleidung in sein Wäschefach legen. Von dort holt dann jedes Gemeinschaftsmitglied sein frischgewaschenes Gewand ab und bringt es in sein Zimmer.

 

Was ist dir, Martha, in Bezug auf die Wäsche und ihre Reinigung besonders wichtig?

Da wir unsere Kleidung direkt auf der Haut tragen und auch unsere Pflanzenkläranlage empfindlich auf Chemie reagiert, wollte ich immer möglichst natürliche Waschmittel verwenden. Ursprünglich war mein Gedanke, dass es möglich sein muss, diese selbst zu produzieren mit dem, was die Natur uns zur Verfügung stellt. Deshalb habe ich mit Kastanienpulver, Efeu und Natronlauge experimentiert, da ja darin natürliche Seife enthalten ist. Die Ergebnisse damit waren zwar durchaus zufriedenstellend, aber der Aufwand war angesichts der vielfältigen Wäsche auf Dauer nicht machbar.
Weil sich mein Grundgedanke natürlich nicht verändert hat, verwende ich jetzt hautfreundliche und möglichst geruchsneutrale Mittel von biologischen Herstellern.

Gibt es irgendwelche besonderen Herausforderungen oder Schwierigkeiten bei deiner Arbeit?

Ja, wenn jemand seine Taschen nicht sorgfältig ausräumt!
Ich habe im Laufe der Zeit beim Sortieren schon Zangen, Schraubendreher, Kugelschreiber und Taschenmesser - meist rechtzeitig! - gefunden. Manchen Geldschein habe ich schon übersehen und "reingewaschen". Taschentücher, die sich beim Waschen auflösen und dann in kleinsten Flusen an der gesamten Wäsche kleben, sind besonders schlimm.

Was macht dir an deiner Arbeit am meisten Freude?

Es macht mir natürlich Freude, wenn jemand seine Bekleidung wieder so bekommt, wie er es sich vorstellt und wie er sich damit wohlfühlt.

Was würdest du dir in Zukunft für diesen Arbeitsbereich wünschen?

Ich wünsche mir, dass sich irgendwann jemand findet, der diese Arbeit mit Freude weitermacht und dem ich mein über Jahre hinweg aufgebautes Wissen rund um die Wäsche zur Verfügung stellen kann.

03/2025
Hühner pflücken und Eier ernten ;)

Schon seit ein paar Tagen heißt es: Treffpunkt 6:15 Uhr im Hühnerstall.

Momentan machen Sophia und ich uns täglich auf den Weg, unsere Hühner aus ihrem Stall in das Tomatenhaus zu "übersiedeln". Das passiert noch vor Sonnenaufgang, weil Hühner im Dunklen nicht gut sehen und dadurch weniger Stress haben, wenn wir sie von ihren Sitzstangen "pflücken", um sie behutsam ein paar Meter weiter im Gewächshaus auf einer frischen Erbsen-Klee-Vogelmieren-Wiese wieder abzusetzen.

Erstens tun wir das, weil wir unsere Hühner gesund füttern wollen und zweitens, um ihnen nach einem eher eintönigen Winterprogramm etwas Abwechslung zu gönnen. Drittens auch, weil ihr Mist durch regenerative Bodenbearbeitung unseren Pflanzen in der kommenden Saison dienlich wird.
Während unsere Hühner also vor wenigen Tagen wieder einmal dabei waren, ihre "Auszeit" zu genießen, haben wir uns gemeinsam an die Arbeit gemacht, um den alljährlichen Frühjahrsputz einzuläuten.

Voll begeistert waren im Besonderen unsere Kleinsten mit dabei. Neue Äste bieten unseren Hühnern nun Schutz und Schatten, frisches Stroh lädt ein zum Eierlegen und an Schnüren befestigtes Frischgemüse in der Voliere dient zur abwechslungsreichen Beschäftigung. Müde, aber mit einem Lächeln im Gesicht haben wir zu guter Letzt noch die tägliche Eierernte heimgebracht.
Was für ein Tag!

03/2025
Unsere Jungpflanzen sagen „Hallo!“

Vor ein paar Wochen hat dich unsere BIO-Jungpflanzenausschreibung in unserem Newsletter erreicht und somit auch die Botschaft, dass wir bald schon in die neue Gartensaison starten. Vieles hat sich seit diesem Tag bereits verändert.
Erste grüne Köpfchen recken sich nach dem Sonnenlicht. Leicht verwurzelt in weicher Erde werden sie Tag für Tag von uns umsorgt. Währenddessen haben wir uns in den vergangenen Wochen intensiv Gedanken über den diesjährigen Feldplan und die damit verbundenen Herausforderungen gemacht. Ob der Aufbau einer guten und sinnvollen Fruchtfolge, der Zukauf neuer Sorten oder die Vermehrung unseres eigenen, samenfesten Saatguts – für alles haben wir schlussendlich eine erfolgversprechende Lösung gefunden.

Unsere Fotos sollen dich mitnehmen in Stunden reicher Arbeit, aber auch fröhlicher Stimmung, netter Gespräche und dem dankbaren, frischen Gefühl des Wachsens und Werdens.

03/2025
WIR Nordwälder – junge Arbeitsplätze für Boden-, Pflanzen- & Tiergesundheit

Wenn jemand im PAN-Projekt von „unserer Firma“ spricht, ist mit großer Wahrscheinlichkeit unsere „WIR Nordwälder GmbH“ gemeint. Eingemietet in die Büroräume und die Lagerhalle im Gebäude „Harmannstein 38“ (beim Parkplatz mit Solartracker vor der Ortseinfahrt) ist sie ein vielfach wenig bekannter, jedoch sehr wichtiger Baustein unseres Projekts.

In der großen Breite ist unsere Firma deshalb nicht wirklich bekannt, weil sie eine ganz bestimmte, ausgewählte Zielgruppe anspricht. Sie ist in der Nische der (Regenerativen) Landwirtschaft, des Gartenbaus und der Tierhaltung aktiv und richtet sich als Gegenüber fast ausschließlich an Landwirte und Gärtnereien, die im besonderen Maß auf eine ökologisch nachhaltige Bewirtschaftung ihrer Böden und Pflanzen Wert legen.

Wichtig ist sie deshalb, weil sie ein Wirtschaftsmotor unseres PAN-Projekts ist – und auch Arbeitsplatz für einige der jungen Menschen unserer „2. Generation“. Mit Markus und Bernhard (Geschäftsführung), Veronika (Büro), Alexander (Lehrling Betriebslogistikkaufmann) und Christoph (Technik) sind hier 5 Menschen täglich als Kernteam im Einsatz – beim Produzieren, Beraten, Verschicken und Organisieren. Dazu kommt das „Team Website und Öffentlichkeitsarbeit“ bestehend aus Hanna und Michael-Johannes, das ebenfalls einen großen Teil seiner Zeit den Bedürfnissen der WIR Nordwälder widmet. Und eine weitere Verbindung sowie Kooperation besteht mit dem Team unserer PAN-Projektewerkstatt.

Herstellung von probiotischen Mikroorganismen-Fermenten für die Landwirtschaft
Markus und Bernhard bei der Herstellung von Regenerativen Mikroorganismen.

Was macht unsere Firma?

Der Wunsch nach verbesserter Bodengesundheit war vor etwa 8 Jahren für Bernhard der Anlass, sich intensiv mit der Regenerativen Landwirtschaft zu beschäftigen, um Teile ihrer Praktiken in die Bewirtschaftung unserer Ackerflächen zu übernehmen. Sein besonderes Augenmerk legte er auf die Zwischenfrüchte, die Flächenrotte und den Einsatz von Mikroorganismen-Fermenten. Das sind flüssige Boden- und Pflanzenhilfsmittel oder Futtermittel, die einen besonders hohen Anteil an probiotischen Mikroorganismen beinhalten. Diese Bakterien wirken überall in der Natur stabilisierend und nach dem gleichen Prinzip: Sie unterdrücken Fäulnis und Schimmel, stärken die Artenvielfalt und schließen Lücken in natürlichen Nährstoffkreisläufen. Vereinfacht gesagt: Sie bringen Boden, Pflanze und Tier mehr Ruhe und Stabilität, da sie immer das natürliche Gleichgewicht fördern, wo dieses fehlt.

Bernhard auf dem Acker, Bodenkontrolle
Bernhards Beschäftigung mit dem Boden war der Startschuss für unsere WIR Nordwälder GmbH.

Schon bald wurden Bernhards Bemühungen auf dem Acker von ersten Ergebnissen bestärkt. Doch die provisorische Herstellung der Mikroorganismen im Heizraum war unpraktisch und nicht zukunftsfähig. Da mittlerweile klar war, dass die Mikroorganismen-Fermente weiterhin ein Teil unserer landwirtschaftlichen Praxis sein würden, rief das Michael, unseren Tischler und Tüftler von der PAN-Projektewerkstatt, auf den Plan. Im Lauf eines halben Jahres reifte der „Nordwälder Fermenter“ vom ersten Prototyp bis zum fertigen Produkt – es entstand die erste professionelle und vor allem praktische Fermentationsanlage für Regenerative Mikroorganismen (RM). Die Entwicklung und der Bau der Fermenter führte in Kombination mit dem Verkauf der benötigten Zutaten dazu, dass „Alles für die RM-Eigenproduktion“ zum ersten wichtigen Standbein unserer Firma wurde.

Nordwälder Fermenter wird auf einen LKW geladen
Ein Nordwälder Fermenter auf dem Weg nach Bayern zu einem Kunden.

Weitere technische Entwicklungen aus den Anforderungen unserer eigenen Landwirtschaft folgten: Ein Dosiersystem, das die Applikation der Mikroorganismen an die Geschwindigkeit des Traktors anpasst und in unserer „Pumpenwerkstatt“ von Markus und seinem Team gebaut wird, ein Fronttank mit Spritzbalken und ein Sortiment verschiedenster Teile, mit dem klassische Bodenbearbeitungs-, Sä- und Erntemaschinen für den Einsatz der biologischen Fermente „fit“ gemacht werden können.

Mikroorganismen haben mit ihren erstaunlichen Eigenschaften die Fähigkeit, durch Fermentation Inhaltsstoffe aus weiteren Zutaten zu „ziehen“ und zu konservieren. Die Entwicklung von weiteren Fermenten mit vielen verschiedenen Scharfstoffen („RM schwarz“, zur Schädlingsabwehr) sowie besonders pflanzenstärkenden und pilzhemmenden Inhaltsstoffen („RM grün“) öffnete uns die Tür in den Gartenbau.

Nach Boden und Pflanze rückt nun auch das Tier in unseren Fokus. Auch unsere Erfahrungen (und die unserer Kunden) in der Fütterung mit Fermenten wollen in einem neuen Produkt gebündelt werden – unserem „Nordwälder Kräuterferment“, das in diesen Wochen seine Produkteinführung erlebt.

Schweinefütterung mit dem Nordwälder Kräuterferment
Genauso wie viele weitere Produkte entstand das Nordwälder Kräuterferment im Zusammenwirken mit unserer eigenen Bio-Landwirtschaft.

Hinter den Kulissen

Das Leben ist Entwicklung – und wer (zum ersten Mal) eine Firma aufbaut, kann und muss viel lernen. Seit wir uns entschieden haben, das durchzuziehen, mangelt es nie an neuen Herausforderungen und an Lösungen, die entwickelt werden wollen: Lager und Versand strukturieren und verwalten, Produktentwicklung und -Anmeldung , Kontrollen verschiedener Art, Beratungstouren planen und Vorträge halten, Verträge aushandeln und abschließen, Mitarbeiter führen… Es gibt immer ein neues „erstes Mal“.

Was uns verbindet und dranbleiben lässt, ist zum einen, dass wir gemeinsam wissen, wofür wir das tun. Und zum anderen ist es etwas ganz Besonderes, ein Projekt wie unsere Firma WIR Nordwälder aus der Kraft der Gemeinschaft – mit einem Team aus Freunden – aufzuziehen und wachsen zu lassen.

WIR Nordwälder GmbH

Büro & Lager in Harmannstein 38

Gegründet 2013, aktiv seit 2017

Wichtigste Produkte:
Bodenhilfsstoffe, Pflanzenhilfsmittel, Futtermittel, Alles für die RM-Eigenproduktion, Landtechnik, weitere Handelsprodukte

Kunden:
Landwirte / Gartenbaubetriebe, vorrangig in Deutschland, Österreich und der Schweiz

Mehr auf www.nordwaelder.at

02/2025
Fotospaziergang in der Firma WIR Nordwälder GmbH
Martins Fotospaziergang

v.li.n.re.: Hanna, Michael-Johannes, Alexander, Bernhard, Christoph, Markus und Veronika.

Mein Fotospaziergang durchs PAN-Projekt führte mich diesmal in die Räumlichkeiten der Firma WIR Nordwälder – und zu den dort tätigen Menschen in ihren vielfältigen Arbeitsbereichen.

02/2025
Bei Alexander im Mikroorganismen-Lager
Zu Besuch bei...

Im Rahmen unserer Serie "Zu Besuch bei..." kommen wir heute bei Alexander (17) vorbei. Er verstärkt seit September 2024 als Lehrling das Team der WIR Nordwälder GmbH und lässt uns an seinem Arbeiten und Lernen Anteil nehmen.

Hallo Alexander! Ich bin jetzt bei dir in der Firma WIR Nordwälder, wo du als Lehrling tätig bist. Was machst du da gerade?

Jetzt richte ich fürs Ansetzen unserer Mikroorganismen her. Ich fülle Wasser in die Tanks und räume die Fermenter aus, damit wir wieder eine neue Produktion starten können.

Du hast dich ja zu einer Lehre als Betriebslogistikkaufmann entschlossen. Wie bist du darauf gekommen?

Die Geschichte ist die: Ich war bereits während meiner Zeit im Ausbildungsangebot LERNRAUM PAN oft in der Firma WIR Nordwälder schnuppern. Ich hab mich da schon für Logistik interessiert. Damals hatte mein Cousin die Lagerbetreuung in seiner Verantwortung und war halt ein richtiges Vorbild für mich, weil mich seine Arbeit wirklich interessiert hat.
Dann hab ich begonnen, mich zu beschäftigen, was Lagerlogistiker eigentlich für ein Beruf ist und was man da lernt. Das hat mich voll fasziniert und war irgendwie genau das Richtige für mich. Und so hab ich mich entschlossen, dass ich hier eine Lehre machen möchte.
Meine ersten zehn Wochen Berufsschule starten dann im April in Theresienfeld. Da bin ich ein bisschen nervös, aber noch mehr gespannt!

Alexander, was zählt alles zu deinen Aufgaben in der Firma und wo kannst bzw. musst du am meisten lernen?

Zu meinen Hauptaufgaben zählen der LKW-Transport, der Paketversand, die Lagerhaltung – also das Lager im Überblick zu haben – und dann die Produktion fürs Lager und generell die Kommissionierung sowie Zusammenstellung verschiedener Waren.

Am meisten lernen muss ich auf jeden Fall in der Kundenbetreuung, wenn zum Beispiel Bauern direkt Ware holen oder kommen, um sich RM von unserer Mikroorganismen-Tankstelle abzuzapfen.

Was macht dir an deiner Mitarbeit bei der WIR Nordwälder besonders Spaß?

Am meisten Spaß macht mir das Sortieren und Organisieren des Lagers, vor allem im Herbst und Winter, wenn sich die Regale wieder richtig füllen und ich schauen muss, wo ich etwas unterbringe und wie ich schlichte, dass ich am meisten reinkrieg.
In dieser Zeit bin ich von der Produktion her und der Vorbereitung fürs Frühjahr arbeitsmäßig am meisten gefordert. Das macht richtig Spaß! Und natürlich auch das Zusammenrichten von Waren und Einpacken für den Versand.

Was ist besonders schwierig oder herausfordernd für dich?

Ja, wie schon gesagt, ist die Kundenbetreuung für mich ein etwas schwieriges Thema, weil ich oft nervös bin, auf Menschen zuzugehen und sie anzusprechen, was sie brauchen oder wollen. Die Kommunikation aktiv zu suchen, ist einfach eine Herausforderung für mich.
Aber ich weiß auch, wenn ich einmal drinnen bin im Reden, dann funktioniert’s eh – nur der Anfang ist halt für mich schwierig. Danach läuft’s. (schmunzelt)

Wie fühlst du dich als Lehrling im jungen WIR Nordwälder-Team?

Da fühl ich mich richtig wohl, weil einfach der Humor und die Freude bei der Arbeit auf jeden Fall immer gegeben ist und auch weil man im Team Probleme ansprechen kann, wodurch die Motivation gefördert wird und immer erhalten bleibt.
Ich kann ganz frei reden – selbst wenn mir einmal was passiert. Dann finden wir eine Lösung und ich fühle mich nicht schlecht, wenn ich mal einen Fehler bau'.

Was wünschst du dir für deinen Arbeitsbereich?

Da fang ich zuerst gleich bei mir selber an: Von mir wünsche ich mir, dass ich mich immer konzentriere und schau’, dass nichts passiert. Denn ich hab’ schon gemerkt, dass beim Abfüllen ziemlich schnell etwas übergeht oder eben schiefläuft, wenn man einmal nicht ganz bei der Sache ist.

Und ganz praktisch würde ich mir ein elektrisches Hubwagerl wünschen, weil das die Arbeit sehr erleichtert und die dann noch mehr Spaß macht. Das wär halt schon ziemlich cool! (schmunzelt)

Aber sonst bin ich ziemlich zufrieden. (lacht)

Was würdest du anderen Lehrlingen aus deiner Arbeitspraxis gerne mitgeben?

Mein Rat ist, die Kommunikation immer aufrecht zu erhalten, auch wenn’s einmal nicht so einfach ist. Zum Beispiel, wenn man einen Fehler macht, dass man dann dazu steht und den nicht verheimlicht.

Und das Wichtigste ist, immer die Motivation zu haben bzw. zu finden! Dadurch ist man viel konzentrierter! Mit Motivation macht die Arbeit einerseits mehr Freude und ist außerdem viel schneller und leichter erledigt. Deshalb ist Konzentration eigentlich bei jeder Arbeit entscheidend!

02/2025

Das PAN-Projekt kennenlernen!

Umfangreiche Projektführung, gemeinsames Mittagessen mit den Menschen im PAN-Projekt, Gespräche je nach Interesse, Kaffeejause

Beginn: 10.00 Uhr, Ende: 16.00 Uhr
Unkostenbeitrag: € 40,-

Termin:

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