Das Farbenspiel im Herbst lädt ein, die Stimmung in der Natur zu erleben. Während in den PAN-Gewächshäusern die Vorbereitungen für die Winterbegrünung und die Wintersalate gemacht werden, baut Bernhard auf dem Feld unser eigenes Saatgut an. Wir geben dem Dinkel, Roggen, Weizen und der Wintergerste unseren gemeinsamen Segen mit. Unterdessen ziehen die Wildgänse laut schnatternd gen Süden...
Im September entstanden in unserem PAN-Projekt wieder viele Fotos, die den Gemeinschafts-Spirit einfangen: Unser neues Gemeinschaftsbild, das Teamwork-Feeling rund um Vorbereitung und Fertigstellung des Holzbaus für unseren neuen Schweinefressstand, die Tomaten in unserem Gemeinschaftsgarten – und auch die Natur spendierte uns wieder ganz besondere Stimmungseindrücke.
Ein Blick nach oben in die Luft und … die Kamera dabei. Immer wieder beeindruckt von den Vögeln, durfte ich diesmal den Überflug eines Seeadlers beobachten. Meine große Hoffnung ist, dass der schon fast ausgestorbene König der Lüfte auch wieder im Waldviertel heimisch wir und dass die Population in Österreich auf über 70 Brutpaare (WWF 2024) anwachsen kann.
Die zahlreich nistenden Mehlschwalben bei unserem Haus bereiten schon die 2. und teilweise 3. Brutgeneration von Jungtieren für den langen Flug Richtung Afrika vor, der Ende September wieder beginnt.
An den Gewässern gibt es heuer ein vermehrtes Auftreten der anmutigen, blutroten Heidelibelle. Die Libelle ist ein Symbol für Transformation und steht für mich für eine tiefe Verbindung mit unseren Gedanken und Emotionen, ähnlich wie die Honigbiene.
Daneben im Wald springen rotbraune und schwarze Eichhörnchen von Baum zu Baum und ernten Haselnüsse.
Währenddessen organisiert die Jugend mitreißende Fußballmatches oder kühlt sich in der Spätsommerhitze im Teich ab. Einmal gab es abends als Spezialität gegrillte Waffeln am gemeinsamen Lagerfeuer, welche generationenübergreifend geschätzt wurden.
Bei meinen Streifzügen in der näheren Umgebung um das PAN-Projekt sammle ich monatlich meine persönlichen Bildeindrücke und bringe sie mit nach Hause. So entdecke ich den Biber in einem nahegelegenen Fischteich, begleite Christoph beim Dreschen des Getreides, spaziere durch den Kräutergarten und feiere mit beim gemütlichen Grill am Abend.
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Zum Video: Der Biber ist ein Landschaftsgestalter mit Konfliktpotential in Waldviertler Teichen. Als reiner Pflanzenfresser ernährt er sich vorwiegend von den Blättern und der Rinde von Weiden und Pappeln, die er mit seinen scharfen Zähnen fällt. Wasserpflanzen wie Schilf sowie Gräser und Kräuter stehen ebenfalls auf seinem Speiseplan. Die Fähigkeit des Bibers, seinen Lebensraum nach seinen eigenen Bedürfnissen aktiv zu gestalten, ist im Tierreich einzigartig.
Umfangreiche Projektführung, gemeinsames Mittagessen mit den Menschen im PAN-Projekt, Gespräche je nach Interesse, Kaffeejause
Beginn: 10.00 Uhr, Ende: 16.00 Uhr
Unkostenbeitrag: € 40,-
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