WIR Nordwälder – junge Arbeitsplätze für Boden-, Pflanzen- & Tiergesundheit

Ein Firmenportrait aus dem PAN-Projekt

Wenn jemand im PAN-Projekt von „unserer Firma“ spricht, ist mit großer Wahrscheinlichkeit unsere „WIR Nordwälder GmbH“ gemeint. Eingemietet in die Büroräume und die Lagerhalle im Gebäude „Harmannstein 38“ (beim Parkplatz mit Solartracker vor der Ortseinfahrt) ist sie ein vielfach wenig bekannter, jedoch sehr wichtiger Baustein unseres Projekts.

In der großen Breite ist unsere Firma deshalb nicht wirklich bekannt, weil sie eine ganz bestimmte, ausgewählte Zielgruppe anspricht. Sie ist in der Nische der (Regenerativen) Landwirtschaft, des Gartenbaus und der Tierhaltung aktiv und richtet sich als Gegenüber fast ausschließlich an Landwirte und Gärtnereien, die im besonderen Maß auf eine ökologisch nachhaltige Bewirtschaftung ihrer Böden und Pflanzen Wert legen.

Wichtig ist sie deshalb, weil sie ein Wirtschaftsmotor unseres PAN-Projekts ist – und auch Arbeitsplatz für einige der jungen Menschen unserer „2. Generation“. Mit Markus und Bernhard (Geschäftsführung), Veronika (Büro), Alexander (Lehrling Betriebslogistikkaufmann) und Christoph (Technik) sind hier 5 Menschen täglich als Kernteam im Einsatz – beim Produzieren, Beraten, Verschicken und Organisieren. Dazu kommt das „Team Website und Öffentlichkeitsarbeit“ bestehend aus Hanna und Michael-Johannes, das ebenfalls einen großen Teil seiner Zeit den Bedürfnissen der WIR Nordwälder widmet. Und eine weitere Verbindung sowie Kooperation besteht mit dem Team unserer PAN-Projektewerkstatt.

Herstellung von probiotischen Mikroorganismen-Fermenten für die Landwirtschaft
Markus und Bernhard bei der Herstellung von Regenerativen Mikroorganismen.

Was macht unsere Firma?

Der Wunsch nach verbesserter Bodengesundheit war vor etwa 8 Jahren für Bernhard der Anlass, sich intensiv mit der Regenerativen Landwirtschaft zu beschäftigen, um Teile ihrer Praktiken in die Bewirtschaftung unserer Ackerflächen zu übernehmen. Sein besonderes Augenmerk legte er auf die Zwischenfrüchte, die Flächenrotte und den Einsatz von Mikroorganismen-Fermenten. Das sind flüssige Boden- und Pflanzenhilfsmittel oder Futtermittel, die einen besonders hohen Anteil an probiotischen Mikroorganismen beinhalten. Diese Bakterien wirken überall in der Natur stabilisierend und nach dem gleichen Prinzip: Sie unterdrücken Fäulnis und Schimmel, stärken die Artenvielfalt und schließen Lücken in natürlichen Nährstoffkreisläufen. Vereinfacht gesagt: Sie bringen Boden, Pflanze und Tier mehr Ruhe und Stabilität, da sie immer das natürliche Gleichgewicht fördern, wo dieses fehlt.

Bernhard auf dem Acker, Bodenkontrolle
Bernhards Beschäftigung mit dem Boden war der Startschuss für unsere WIR Nordwälder GmbH.

Schon bald wurden Bernhards Bemühungen auf dem Acker von ersten Ergebnissen bestärkt. Doch die provisorische Herstellung der Mikroorganismen im Heizraum war unpraktisch und nicht zukunftsfähig. Da mittlerweile klar war, dass die Mikroorganismen-Fermente weiterhin ein Teil unserer landwirtschaftlichen Praxis sein würden, rief das Michael, unseren Tischler und Tüftler von der PAN-Projektewerkstatt, auf den Plan. Im Lauf eines halben Jahres reifte der „Nordwälder Fermenter“ vom ersten Prototyp bis zum fertigen Produkt – es entstand die erste professionelle und vor allem praktische Fermentationsanlage für Regenerative Mikroorganismen (RM). Die Entwicklung und der Bau der Fermenter führte in Kombination mit dem Verkauf der benötigten Zutaten dazu, dass „Alles für die RM-Eigenproduktion“ zum ersten wichtigen Standbein unserer Firma wurde.

Nordwälder Fermenter wird auf einen LKW geladen
Ein Nordwälder Fermenter auf dem Weg nach Bayern zu einem Kunden.

Weitere technische Entwicklungen aus den Anforderungen unserer eigenen Landwirtschaft folgten: Ein Dosiersystem, das die Applikation der Mikroorganismen an die Geschwindigkeit des Traktors anpasst und in unserer „Pumpenwerkstatt“ von Markus und seinem Team gebaut wird, ein Fronttank mit Spritzbalken und ein Sortiment verschiedenster Teile, mit dem klassische Bodenbearbeitungs-, Sä- und Erntemaschinen für den Einsatz der biologischen Fermente „fit“ gemacht werden können.

Mikroorganismen haben mit ihren erstaunlichen Eigenschaften die Fähigkeit, durch Fermentation Inhaltsstoffe aus weiteren Zutaten zu „ziehen“ und zu konservieren. Die Entwicklung von weiteren Fermenten mit vielen verschiedenen Scharfstoffen („RM schwarz“, zur Schädlingsabwehr) sowie besonders pflanzenstärkenden und pilzhemmenden Inhaltsstoffen („RM grün“) öffnete uns die Tür in den Gartenbau.

Nach Boden und Pflanze rückt nun auch das Tier in unseren Fokus. Auch unsere Erfahrungen (und die unserer Kunden) in der Fütterung mit Fermenten wollen in einem neuen Produkt gebündelt werden – unserem „Nordwälder Kräuterferment“, das in diesen Wochen seine Produkteinführung erlebt.

Schweinefütterung mit dem Nordwälder Kräuterferment
Genauso wie viele weitere Produkte entstand das Nordwälder Kräuterferment im Zusammenwirken mit unserer eigenen Bio-Landwirtschaft.

Hinter den Kulissen

Das Leben ist Entwicklung – und wer (zum ersten Mal) eine Firma aufbaut, kann und muss viel lernen. Seit wir uns entschieden haben, das durchzuziehen, mangelt es nie an neuen Herausforderungen und an Lösungen, die entwickelt werden wollen: Lager und Versand strukturieren und verwalten, Produktentwicklung und -Anmeldung , Kontrollen verschiedener Art, Beratungstouren planen und Vorträge halten, Verträge aushandeln und abschließen, Mitarbeiter führen… Es gibt immer ein neues „erstes Mal“.

Was uns verbindet und dranbleiben lässt, ist zum einen, dass wir gemeinsam wissen, wofür wir das tun. Und zum anderen ist es etwas ganz Besonderes, ein Projekt wie unsere Firma WIR Nordwälder aus der Kraft der Gemeinschaft – mit einem Team aus Freunden – aufzuziehen und wachsen zu lassen.

WIR Nordwälder GmbH

Büro & Lager in Harmannstein 38

Gegründet 2013, aktiv seit 2017

Wichtigste Produkte:
Bodenhilfsstoffe, Pflanzenhilfsmittel, Futtermittel, Alles für die RM-Eigenproduktion, Landtechnik, weitere Handelsprodukte

Kunden:
Landwirte / Gartenbaubetriebe, vorrangig in Deutschland, Österreich und der Schweiz

Mehr auf www.nordwaelder.at

Michael-Johannes Hahn
02/2025
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Bei Alexander im Mikroorganismen-Lager
Zu Besuch bei...

Im Rahmen unserer Serie "Zu Besuch bei..." kommen wir heute bei Alexander (17) vorbei. Er verstärkt seit September 2024 als Lehrling das Team der WIR Nordwälder GmbH und lässt uns an seinem Arbeiten und Lernen Anteil nehmen.

Hallo Alexander! Ich bin jetzt bei dir in der Firma WIR Nordwälder, wo du als Lehrling tätig bist. Was machst du da gerade?

Jetzt richte ich fürs Ansetzen unserer Mikroorganismen her. Ich fülle Wasser in die Tanks und räume die Fermenter aus, damit wir wieder eine neue Produktion starten können.

Du hast dich ja zu einer Lehre als Betriebslogistikkaufmann entschlossen. Wie bist du darauf gekommen?

Die Geschichte ist die: Ich war bereits während meiner Zeit im Ausbildungsangebot LERNRAUM PAN oft in der Firma WIR Nordwälder schnuppern. Ich hab mich da schon für Logistik interessiert. Damals hatte mein Cousin die Lagerbetreuung in seiner Verantwortung und war halt ein richtiges Vorbild für mich, weil mich seine Arbeit wirklich interessiert hat.
Dann hab ich begonnen, mich zu beschäftigen, was Lagerlogistiker eigentlich für ein Beruf ist und was man da lernt. Das hat mich voll fasziniert und war irgendwie genau das Richtige für mich. Und so hab ich mich entschlossen, dass ich hier eine Lehre machen möchte.
Meine ersten zehn Wochen Berufsschule starten dann im April in Theresienfeld. Da bin ich ein bisschen nervös, aber noch mehr gespannt!

Alexander, was zählt alles zu deinen Aufgaben in der Firma und wo kannst bzw. musst du am meisten lernen?

Zu meinen Hauptaufgaben zählen der LKW-Transport, der Paketversand, die Lagerhaltung – also das Lager im Überblick zu haben – und dann die Produktion fürs Lager und generell die Kommissionierung sowie Zusammenstellung verschiedener Waren.

Am meisten lernen muss ich auf jeden Fall in der Kundenbetreuung, wenn zum Beispiel Bauern direkt Ware holen oder kommen, um sich RM von unserer Mikroorganismen-Tankstelle abzuzapfen.

Was macht dir an deiner Mitarbeit bei der WIR Nordwälder besonders Spaß?

Am meisten Spaß macht mir das Sortieren und Organisieren des Lagers, vor allem im Herbst und Winter, wenn sich die Regale wieder richtig füllen und ich schauen muss, wo ich etwas unterbringe und wie ich schlichte, dass ich am meisten reinkrieg.
In dieser Zeit bin ich von der Produktion her und der Vorbereitung fürs Frühjahr arbeitsmäßig am meisten gefordert. Das macht richtig Spaß! Und natürlich auch das Zusammenrichten von Waren und Einpacken für den Versand.

Was ist besonders schwierig oder herausfordernd für dich?

Ja, wie schon gesagt, ist die Kundenbetreuung für mich ein etwas schwieriges Thema, weil ich oft nervös bin, auf Menschen zuzugehen und sie anzusprechen, was sie brauchen oder wollen. Die Kommunikation aktiv zu suchen, ist einfach eine Herausforderung für mich.
Aber ich weiß auch, wenn ich einmal drinnen bin im Reden, dann funktioniert’s eh – nur der Anfang ist halt für mich schwierig. Danach läuft’s. (schmunzelt)

Wie fühlst du dich als Lehrling im jungen WIR Nordwälder-Team?

Da fühl ich mich richtig wohl, weil einfach der Humor und die Freude bei der Arbeit auf jeden Fall immer gegeben ist und auch weil man im Team Probleme ansprechen kann, wodurch die Motivation gefördert wird und immer erhalten bleibt.
Ich kann ganz frei reden – selbst wenn mir einmal was passiert. Dann finden wir eine Lösung und ich fühle mich nicht schlecht, wenn ich mal einen Fehler bau'.

Was wünschst du dir für deinen Arbeitsbereich?

Da fang ich zuerst gleich bei mir selber an: Von mir wünsche ich mir, dass ich mich immer konzentriere und schau’, dass nichts passiert. Denn ich hab’ schon gemerkt, dass beim Abfüllen ziemlich schnell etwas übergeht oder eben schiefläuft, wenn man einmal nicht ganz bei der Sache ist.

Und ganz praktisch würde ich mir ein elektrisches Hubwagerl wünschen, weil das die Arbeit sehr erleichtert und die dann noch mehr Spaß macht. Das wär halt schon ziemlich cool! (schmunzelt)

Aber sonst bin ich ziemlich zufrieden. (lacht)

Was würdest du anderen Lehrlingen aus deiner Arbeitspraxis gerne mitgeben?

Mein Rat ist, die Kommunikation immer aufrecht zu erhalten, auch wenn’s einmal nicht so einfach ist. Zum Beispiel, wenn man einen Fehler macht, dass man dann dazu steht und den nicht verheimlicht.

Und das Wichtigste ist, immer die Motivation zu haben bzw. zu finden! Dadurch ist man viel konzentrierter! Mit Motivation macht die Arbeit einerseits mehr Freude und ist außerdem viel schneller und leichter erledigt. Deshalb ist Konzentration eigentlich bei jeder Arbeit entscheidend!

02/2025
Bei Joe in der Holzwerkstatt
Zu Besuch bei...

Heute besuchen wir Johannes "Joe" in seiner Werkstatt. Mit seiner großen Liebe zum Handwerk, seinen vielfältigen Fähigkeiten und seinen individuellen Ideen veredelt er jedes Stück Holz zu einem ganz besonderen Unikat.
Wir schauen ihm dabei über die Schulter.

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Hallo Johannes! Ich bin jetzt bei dir in der Holzwerkstatt. Was machst du gerade?

Also ich bin eben dabei, Schlüsselanhänger zu drechseln für den Adventmarkt in Weitra und die kommende Weihnachtszeit.

Wie hast du dir die Fähigkeit als Kunsthandwerk-Allrounder erworben?

Das liegt bei mir schon eine Zeit zurück. Da war ich 14 oder 15 Jahre, als ich den ersten Drechselkurs in Salzburg besucht habe, um zu sehen, ob das Handwerk mit Schwerpunkt Holz etwas für mich ist. Und da hab' ich festgestellt, dass mir das echt gut gefällt. Ich hab' dann diverse Kurse besucht von Wien bis Tirol, um meine Fähigkeiten Stück für Stück zu erlernen und zu erweitern. Als Holzkunst-Handwerker habe ich jetzt die Möglichkeit gefunden, meinen kreativen Ausdruck sichtbar und auch für mich wirtschaftlich umzusetzen.

Drechseln ist ja nur eine deiner Fähigkeiten. Was machst du sonst noch mit Holz?

Neben dem Drechseln ist mein großer Schwerpunkt das Intarsienlegen - also Einlegearbeiten aus Holzfurnier, bei denen verschiedenfärbige Echtholzfurniere zu Bildern oder Motiven zusammengesetzt werden, um Werkstücke zu verschönern und Wohnraum zu gestalten.

Außerdem stelle ich auch Einzelstücke aller Art her wie zum Beispiel Naturholzbilderrahmen, Teelichthalter, Glasuntersetzer, Vasen, Lampen und vieles mehr. Ich produziere aber nicht in Serie oder Masse, sondern fertige Unikate, die einen ganz persönlichen Charakter innehaben.

Was macht dir bei der Arbeit besonders Spaß?

Am meisten Freude macht mir der kreative Ausdruck, weil eben jedes Stück Holz, das ich in die Hand nehme, einzigartig ist und sich von allen anderen unterscheidet. So habe ich immer die Möglichkeit, für meine Kundinnen und Kunden etwas ganz Persönliches und Besonderes daraus zu machen. Diese Kreativität - dem Stück Holz sein Leben zu geben - ist das, was mich am meisten fasziniert und es begeistert mich, wenn mein Werkstück seinen Besitzer findet, der dann die gleiche Freude damit hat wie ich.

Du sprichst es gerade an: Auf Anfrage von Kunden stellst du auch Einzelmöbelstücke her. Was kannst du uns dazu erzählen?

Die häufigsten Aufträge waren bisher kleine Couchtische in Maßanfertigung, passend zu dem Wohnzimmer oder den anderen Möbeln, welche vorhanden sind. Solche Tische nach Maß und mit dem gewissen Etwas sind im Großhandel schwer bis gar nicht zu finden. Wir haben auch schon viele Projekte mit Zirbe umgesetzt: Betten, Kommoden, Schreibtische,...

Was ist das Schwierigste an deiner Arbeit?

Das Schwierigste ist, dass ich die Zeit finde, alles umzusetzen, was ich gerne umsetzen will (lacht). Die Kreativität und das Material sind vorhanden, aber an der Zeit haperts meistens. Es sind einfach so viele Ideen da!

Was würdest du dir in Zukunft für diesen Arbeitsbereich wünschen?

In den vergangenen Jahren habe ich als Leiter von Schnitz- oder Intarsienkursen meine große Liebe zum Lehrersein und zum Weitergeben meiner Fähigkeiten entdeckt. Die Rückmeldungen der Teilnehmer haben immer wieder das harmonische Miteinander und das stimmige gemeinsame Werken in meinen Kursen hervorgehoben und mich sehr bestärkt.
Deshalb wünsche ich mir begeisterte Menschen, denen ich die Freude am Handwerk verbunden mit den notwendigen Kenntnissen weitergeben kann.

Außerdem wünsche ich mir natürlich Kundinnen und Kunden, die sich an meinem Handwerk erfreuen und es dann auch kaufen.
Drum möchte ich auch alle Freunde der Holzkunst einladen, meine Homepage zu besuchen oder zum Beispiel beim Weihnachtsmarkt in Weitra am 30. November und 1. Dezember vorbei zu kommen.

Joe's Kunsthandwerk und kleine Geschenke
Hier erhältlich: Website pankreativ.at  |  auf Etsy
Joe's Intarsienkurse
in der Schnitzstube Stadlhofer:
Einlegearbeiten aus Holz – alte Technik & modernes Hobby: Grundkurse zum Intarsienlegen in Wien mit Kursleiter Johannes Hahn:

Do 13.03. bis so 16.03.2025  |  Mo 21.07. bis Do 24.07.2025  |  Do 20.11. bis So 23.11.2025
Kursdauer jeweils 3,5 Tage

Mehr zum Kursangebot lesen

11/2024
Bei Michael auf der Baustelle
Zu Besuch bei...

Vielfalt ist mehr als die Summe ihrer Teile! Dieses Motto begleitet uns Menschen im PAN-Projekt schon lange und vielfältig sind auch die Berufe und Tätigkeiten, die wir hier ausführen.
In dieser Serie bekommst du einen ganz praxisnahen Einblick in unser Leben – heute in das von unserem "Baumeister" Michael, der mit dem neuen Projekt "Schweinefressstand" gerade wieder einmal eine Baustelle beginnt.

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Lieber Michael! Du bist in letzter Zeit viel in Sachen Bauvorbereitung Schweinefressstand aktiv. Was genau machst du hier?
Ich sitze im Bagger und bereite das Gelände vor. Die zwei Grundstücke hinter mir werden in Zukunft als neue Winterschweineweide genutzt. Unsere Freilandschweine haben Hütten, in denen sie schlafen können, wenn es ihnen im Winter im Freien zu kalt ist. Die Hütten sind transportabel, weswegen wir keinen neuen Stall brauchen. Um aber die Fütterung geordnet und im Trockenen zu gewährleisten, bauen wir eben hier den neuen Schweinefressstand. Dafür muss das Gelände entsprechend vorbereitet werden und genau das ist jetzt der erste Schritt, der für dieses Projekt ansteht.

Wie hast du dir die Fähigkeiten für diese Bauarbeiten erworben?
Learning by doing! Nachdem ich ja eigentlich Tischler bin, ist das natürlich etwas weiter weg von der Thematik. Aber ich war immer schon ein sehr praxisinteressierter Mensch. Und da Bauen an sich eine Frage des Tuns ist und ich mich durch und durch als Umsetzer und Praktiker sehe, ging es für mich eigentlich nur um das Lernen während des Tuns. So war's für mich einfach selbstverständlich, mir neue Fähigkeiten anzueignen und mich in die Baupraxis hineinzustellen.
Ich hab ja viele Jahre - eigentlich fast zwanzig! - nichts anderes gemacht als Baustellen organisiert und dabei von der Planung bis zur Umsetzung jeden Arbeitsschritt selbst miterlebt - quasi von der Pike auf. Was ich nicht wusste, habe ich mir angelesen oder dann, als es das Internet schon gab, halt dort recherchiert. Manche Dinge wie Baggerfahren waren intuitiv da und der Rest kommt mit der Praxis.

Was macht dir am Bauen besonders Spaß?
Den gesamten Prozess von der grünen Wiese bis zum fertigen Projekt Schritt für Schritt mitzuerleben. So wie man es vielleicht aus Zeitrafferfilmen kennt, wo in fünf Minuten ein Gebäude aus der Wiese herauswächst, worüber sich viele Menschen freuen, weil sie auf diese Weise die Wochen oder Monate selbst miterleben können.
Was mir noch gefällt sind die Herausforderungen, die mit dem Bauen verbunden sind. Man muss sich wirklich anstrengen, um Lösungen für die vielen Fragen und Probleme zu finden. Aber ich hab' halt dann auch echt eine Freude, wenn zum Schluss alles fertig dasteht und ich es den Zuständigen übergeben kann. Grundsätzlich mache ich die Bauarbeiten ja nicht für mich, sondern dafür, dass sie einen Zweck für jemanden bzw. einen Bereich im PAN-Projekt erfüllen. Und genau das ist ja auch meine Motivation!

Was ist besonders schwierig?
Bei Außenbaustellen ist das Wetter besonders im Spätherbst immer ein Nervenkitzel! Dabei sind wir schon abhängig, ob es regnet oder nicht bzw. ob sich die Firmen, mit denen wir zusammenarbeiten, so dazukoordinieren lassen, dass ein durchgängiger Ablauf entsteht. Heuer sind auch die Bremsen eine große Herausforderung für mich. Kein Tag vergeht, ohne dass ich komplett zerstochen bin!
In Summe ist es natürlich immer eine Schwierigkeit, wirklich alle einzelnen Details so herauszuarbeiten, dass man nicht am Schluss feststellt, dass man irgendetwas vergessen hat.

Was würdest du dir in Zukunft für dieses Arbeitsfeld wünschen?
Mehr Helfer mit praktischen Fähigkeiten: einen Baggerfahrer, einen Maurer… Derzeit gibt es nur Bernhard und mich, die Bagger fahren können und da Bernhard gerade jetzt in der Landwirtschaft sehr beschäftigt ist, muss ich alle Baggerarbeiten alleine machen. Ich mache das zwar gerne, aber da ich auch andere Tätigkeitsbereiche habe, würde es natürlich mit mehreren Menschen, die sich abwechseln können, viel flotter gehen.

07/2024
Eine PAN kreativ Holzfüllfeder entsteht!

Johannes liebt es, seine kreativen Ideen handwerklich umzusetzen. Seit bald 10 Jahren drechselt er individuelle Schreibgeräte, die er mit seinem Kunsthandwerk in seinem Webshop und auf Adventmärkten in der Gegend verkauft. An einem schönen Adventtag begleiten wir Johannes mit der Kamera in die Holzwerkstatt – und er zeigt uns, wie er seine edlen Holzfüllfedern anfertigt: Von der Auswahl des Holzes über das Zuschneiden, Drechseln und Brandbeschriften bis zum fertigen Geschenk!

Wenn du ein kleines, aber edles und mit Liebe handgemachtes Geschenk sucht, wirst du in Johannes Webshop' bestimmt fündig:

Hier geht's zum Webshop: www.pankreativ.at

12/2022

Das PAN-Projekt kennenlernen!

Umfangreiche Projektführung, gemeinsames Mittagessen mit den Menschen im PAN-Projekt, Gespräche je nach Interesse, Kaffeejause

Beginn: 10.00 Uhr, Ende: 16.00 Uhr
Unkostenbeitrag: € 40,-

Termin:

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