Es ist Mitte Juli – das Getreide wird reif!
Wie jedes Jahr ist es die Wintergerste, mit der die Dreschsaison startet. Angebaut im Herbst 2024 hatte sie bereits am längsten Zeit, um zu wachsen und zu gedeihen. Jetzt hängen die Ähren voll und reif da und warten darauf, gedroschen zu werden. „Heute passt's!“, entschied Bernhard eines Sonntags. Gemeinsam mit Markus und dem von Mechaniker Christoph vorbereiteten Mähdrescher rückte er aus. Auf Nachfrage bestätigt er: „Wir sind zufrieden mit dem Ertrag!“
Jetzt heißt es, auf trockenes Wetter zu hoffen, damit auch Dinkel, Weizen, Roggen und Hafer bei Sonnenschein eingebracht werden können.
In unserem schönen Gemüsegarten werden nach einer langen kühlen Zeit nun endlich unsere ersten Paprika und Freilandtomaten reif, auf die wir uns schon lange gefreut haben. Doch nicht nur uns im PAN-Projekt ist diese knackig frische Freude vorbehalten:
Seit kurzem gibt es nämlich die Möglichkeit, unser mit Liebe gehegtes und gepflegtes Gemüse als einmaliges oder wöchentliches Gemüsekistl zu beziehen!
Wir haben viel Spaß dabei, die ersten Kistln mit der bunten Vielfalt unserer Ernte zu befüllen und für die Abholung vorzubereiten. Drinnen befindet sich je nach Verfügbarkeit eine leckere Mischung aus Gurken, Paprika, Tomaten, Zucchini, Melanzani und Kohlrabi – und natürlich gibt es auch schon die ersten heurigen Kartoffeln, frisch vom Feld!
Es ist ein gutes Gefühl, unser gesundes Gemüse zu teilen, und ich hoffe, dass es allen genauso gut schmeckt, wie es mir Freude bereitet, es anzubauen.
Auf dass unser Gemüse (auch euch) noch viele köstliche Mahlzeiten bereite!
Bestellung hier unter ⇒ biogemuese.pan.at ⇐
Bestellfenster: Montag bis Mittwoch Abend
Abholung: Jeden Freitag bei uns im Garten möglich!
Sommer, Sonne, Wind und Teamgeist: die perfekten Zutaten für eine erfolgreiche Heuernte!
In der zweiten Juniwoche war es endlich so weit. Das stabile Hoch ließ zu, dass wir unsere 17 Hektar Grünland in mehreren Etappen mähen und rund 200 Heuballen sicher ins Trockene bringen konnten. Doch bevor Bernhard mit Front- und Heckmähwerk ausrücken durfte, musste eines gesichert sein: dass die Rehkitze, welche sich um diese Jahreszeit im hohen Gras verstecken, in Sicherheit sind.
Dazu brauchte es viele freiwillige Helfer, die durch die Wiesen gingen und die kleinen Grasfresser aufspürten.
In den Heuernte-Tagen wurden viele Schritte durchs Gras marschiert und zahlreiche Stunden im Traktor verbracht. Dadurch, dass alle zusammengeholfen haben, konnte Bernhard am Sonntag die letzten Ballen einbringen und auf der Heutrocknung nachtrocknen.
Teamwork makes the hay-dream work!
Sonnig, warm und unzählige Jungpflanzen, die nun endlich in die Erde dürfen. Viele helfende Hände haben sich "zu meinem großen Glück" gefunden, um im Garten voller Tatendrang unsere diesjährigen Gemüsejungpflanzen zu setzen.
In fröhlichem Miteinander wurde gepflanzt, was das Zeug hält – Tomaten, Paprika, Kraut, Salate, Rüben und mehr. Das Ergebnis? Sich wohlfühlende Pflanzen im frischen, nährstoffreichen Boden, schmutzige, müde, aber dienliche Hände, Gesichter, die zufrieden lächeln und auch froh sind, dass nun alles geschafft ist und ein bunter, lebendiger Garten, der vor Kraft sprüht und in dem nun die Zuversicht auf eine reiche Ernte steckt.
So ein Tag erinnert mich wieder mal daran, wie schön es ist, gemeinsam anzupacken. Ein wirklicher Segen für unsere Pflanzen und für uns Menschen. Er stärkt den Gemeinschaftssinn, bringt Freude und schafft eine Stimmung voller Positivität. Ein Tag voller Sonne, Teamgeist und Zuversicht.
Danke!
In der letzten Aprilwoche hat Benedikt unsere 16 Mutterschafe und zwei Böcke geschoren, um sie für den Sommer fit zu machen.
Seit letztem Herbst hat er diese Pflegemaßnahme übernommen und auch auf anderen Betrieben bereits fleißig an den verschiedensten Schafrassen geübt.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen! Leicht bekleidet und mit geschnittenen Klauen freuen sich unsere Schafe nun auf die bevorstehende Weidesaison.
Im Rahmen unserer Serie „Zu Besuch bei…“ besuchen wir diesmal Bernhard – denn ein besonderes Ereignis steht bevor: Unsere Bio-Saatgutkartoffeln dürfen raus aus dem Keller und rein in den Boden! Was die Kartoffel zur Frucht macht, die ihm besonders am Herzen liegt, welche Arbeiten damit verbunden sind und was ein erfolgreiches Kartoffeljahr ausmacht, erzählt euch Bernhard heute im Interview.
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Hallo Bernhard! Heute dürfen wir dich begleiten, wenn auf unserem „Hochfeld“ die Kartoffeln ins Erdreich kommen, wo sie heuer wachsen und gedeihen werden. Kannst du uns erklären, wie das abläuft und worauf du dabei besonders achtest?
Ja sicher – wir haben vorhin unsere Kartoffeln aus dem Keller geholt. Jetzt füllen wir noch Mikroorganismen in den Fronttank am Traktor. Und dann fahren wir raus aufs Feld, bei dem ich vorher noch mal die Erde mit der Kreiselegge schön locker durchmischt habe. Wenn der Traktor die Erdäpfel mit der Setzmaschine in den Boden legt, läuft fast alles automatisch. Während des Setzvorgangs werden die Knollen mit unseren probiotischen Mikroorganismen besprüht, die wir selbst herstellen. Das sorgt für ein fäulnisfreies Umfeld und ein verbessertes Feinwurzelwachstum, damit unsere jungen Pflanzen eine möglichst gute Wasser- und Nährstoffaufnahme haben.
Dann – während dem Jahr – mache ich bei den Kartoffeln hauptsächlich Pflegearbeiten im Sinne von Striegeln, biologischer Unkrautregulierung und Pflanzenvitalisierung mit unseren Mikroorganismen-Fermenten.
Warum spielt die Kartoffel in unserer PAN-Landwirtschaft so eine wichtige Rolle?
Das hat verschiedene Aspekte. Einer ist natürlich die Eigenversorgung von uns als Familie, die mir sehr wichtig ist, weil Erdäpfel für uns ein echtes Grundnahrungsmittel sind. Auch in diesem Sinn sind sie für mich echte "Gemeinschaftspflanzen". Im weiteren Sinn gilt das natürlich auch für die Fütterung von unseren Schweinen. Wir lagern die Kartoffeln dafür in unserem eigenen Lagerkeller, den wir auch gut temperieren können, sodass wir den Großteil des Jahres eigene Kartoffeln zur Verfügung haben.
Was da dazugehört, ist natürlich das Dämpfen für die Fütterung. Das macht schon ziemlich Arbeit – auch über den Winter – ermöglicht uns dafür aber eine gleichbleibende qualitative Fütterung, die sich deutlich auf eine gute Fleischqualität auswirkt. Im Frühjahr, wenn die Erdäpfel durch die steigenden Temperaturen mit dem Austreiben beginnen, fermentieren wir die restlichen Futterkartoffeln in Fässern, damit wir sie auch im Sommer für die Fütterung unserer Schweine zur Verfügung haben.
Zusätzlich spielt die Kartoffel als Hackfrucht eine wichtige Rolle in der Fruchtfolge, wo sie - richtig eingesetzt - als Vorfrucht für andere Feldfrüchte von großem Vorteil ist.
Was ist dir wichtig, wenn du an das neue Kartoffeljahr denkst, das vor uns liegt?
Heuer werden wir wie jedes Jahr wieder Neues ausprobieren, vor allem mit unseren Mikroorganismen, um noch mehr Erfahrungen zu sammeln im Sinne der Pflanzenstärkung und Schädlingsabwehr. Wie wir mit den Möglichkeiten, die wir ohne chemischen Pflanzenschutz haben, unsere Kartoffeln stärken und gesund halten können, bis die „natürliche Krautfäule“ kommt, das ist immer sehr interessant.
Natürlich spielen immer auch die Wetterbedingungen eine Rolle. Um die Effekte von sehr nassen oder trockenen Perioden abzumildern, setzen wir deshalb auf unser langfristigstes Vorhaben, nämlich einen möglichst gesunden, sich selbst regulierenden Boden aufzubauen.
Du baust jetzt seit mehr als 15 Jahren unsere Kartoffeln an. Welche Erkenntnisse hast du dabei gewonnen und was hat sich in deiner Herangehensweise verändert?
Früher haben wir gemeinsam sehr viel händische Arbeitszeit für die Erdäpfel aufgewendet. Wir haben z.B. das Beizen mit den Mikroorganismen immer im Vorhinein gemacht. Jetzt sprühen wir sie direkt beim Legevorgang auf die Knollen. Wir schauen natürlich auch, dass wir mit Mikroorganismen und verschiedenen anderen Maßnahmen den Schädlingsdruck und damit die händische Arbeit, eben z.B. wegen den Kartoffelkäfern, möglichst reduzieren. Denn so gern wir die Arbeit auch machen, geht es trotzdem darum, an Effizienz zu gewinnen, weil ja auch sehr viel andere Arbeit in unserem Projekt laufend ansteht.
Was mir natürlich gefällt ist, dass sich die Erträge bei uns verbessert haben. Dadurch brauchen wir jetzt nicht mehr so große Flächen anbauen und kommen eigentlich immer gut mit einem Hektar aus, von dem wir unseren Bedarf und den unserer Schweinen decken können.
Was macht dir an deiner Arbeit am meisten Freude?
Mir macht jede Arbeit auf dem Feld Freude. Besonders natürlich, wenn ich den Erfolg meiner Arbeit sehe, wenn ich im Sommer beim Feld vorbeifahre und die Pflanzen stehen einfach richtig gut da. Und wenn ich bei der Ernte am Ende des Jahres einen guten und zufriedenstellenden Ertrag sehe, dann ist das immer ein gutes Gefühl vor dem Winter.
Was wünschst du dir für das heurige Kartoffeljahr?
Was ich mir wünsche ist natürlich, dass wir möglichst wenig Probleme haben und dass wir immer wieder einen Regen bekommen, der aber nicht zu stark ist, wie im Vorjahr. Und dass wir, wenn wir uns gut um die Erdäpfel kümmern, eine entsprechende Ernte in den Keller bringen können, damit es auch wieder im Winter bis ins nächste Jahr hinein gut passt.
Und wenn die Erdäpfel so groß sind, dass wir gute Pommes rausschneiden können, wünsch ich mir ein Schnitzel dazu!
Die jährlichen Lämmergeburten bei unseren Milchschafen fallen wie immer in einem kleinen Zeitraum zusammen. Zwischen dem 13. und dem 30. März, also in genau zweieinhalb Wochen, kamen in unserem Stall 29 Lämmer zur Welt.
Unsere braven Muttertiere brachten ihren Nachwuchs ausnahmslos alleine zur Welt, was mich sehr zufrieden stimmte. Nur ein einziges Mutterschaf fiel etwas aus der Reihe, da es von ihren Zwillingslämmern nur eines als ihr eigenes anerkannt hat – damit musste ich die Rolle der Ersatzmutter übernehmen. Der kleine Bock wird nun täglich von Benedikt und mir mit der Milchflasche gefüttert, was uns aber beiden Freude macht und er wächst uns Tag für Tag mehr ans Herz.
Im Großen und Ganzen möchte ich für diese problemlose Geburtensaison von Herzen „Danke!“ sagen.
Vor ein paar Wochen hat dich unsere BIO-Jungpflanzenausschreibung in unserem Newsletter erreicht und somit auch die Botschaft, dass wir bald schon in die neue Gartensaison starten. Vieles hat sich seit diesem Tag bereits verändert.
Erste grüne Köpfchen recken sich nach dem Sonnenlicht. Leicht verwurzelt in weicher Erde werden sie Tag für Tag von uns umsorgt. Währenddessen haben wir uns in den vergangenen Wochen intensiv Gedanken über den diesjährigen Feldplan und die damit verbundenen Herausforderungen gemacht. Ob der Aufbau einer guten und sinnvollen Fruchtfolge, der Zukauf neuer Sorten oder die Vermehrung unseres eigenen, samenfesten Saatguts – für alles haben wir schlussendlich eine erfolgversprechende Lösung gefunden.
Unsere Fotos sollen dich mitnehmen in Stunden reicher Arbeit, aber auch fröhlicher Stimmung, netter Gespräche und dem dankbaren, frischen Gefühl des Wachsens und Werdens.
An einem kalten Sonntagmorgen Mitte Jänner entdeckten Elisabeth und ich beim Schweinefüttern, dass unsere Zuchtsau Karla endlich wieder Nachwuchs bekommen hatte! In ihrer kleinen (ca. 3 m²), gut isolierten Hütte, die Karla mit ihrer eigenen Körperwärme heizt, brachte sie ohne Hilfe ihren Nachwuchs zur Welt. 11 von den 13 Ferkeln überstanden die ersten kritischen Tage und erkunden nach nur 2 Wochen gemeinsam mit ihrer fürsorglichen Mutter die Weide.
Das kleinste Ferkel bekommt "Nachhilfe": Ich füttere es zusätzlich mit der Flasche, damit es sich genauso gut entwickeln kann wie seine Geschwister - solange, bis in naher Zukunft Getreideschrot und die von Benedikt gedämpften Kartoffeln zur Hauptmahlzeit werden.
Umfangreiche Projektführung, gemeinsames Mittagessen mit den Menschen im PAN-Projekt, Gespräche je nach Interesse, Kaffeejause
Beginn: 10.00 Uhr, Ende: 16.00 Uhr
Unkostenbeitrag: € 40,-
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