Im August scheint die Sonne und Bernhard steht vor dem Getreidefeld. Er streicht mit der Hand über die Ähren. Zufrieden mit der Größe der gut besetzten Ähren voll praller Körner, frei von jeglicher Pilzerkrankung, fällt er einen Entschluss: Diese Körner sollen das Saatgut werden. Voller Freude und Dankbarkeit setzt er sich in den Mähdrescher und fährt behutsam über das Feld.
An einem schönen Oktobertag stellt Bernhard die Getreidekisten mit dem Saatgut in die Halle. Er lässt ein paar Getreidekörner durch die Finger rieseln. Wieder hat er es geschafft, das Saatgut so zu lagern, dass die Lagerschädlinge keinen nennenswerten Ausfall verursacht haben.
Wenige Stunden später versammeln wir uns alle rund um dieses Getreide. Bei der Saatgutsegnung geben wir all diesen Samen unsere Liebe, Kraft und unseren Segen mit, damit sie gut wachsen und gedeihen.
Bernhard füllt das Saatgut in den Saatkasten der Sämaschine und fährt mit dem Traktor aufs Feld. Dieses liegt braun und feinkrümelig vor ihm. Mit der Fräse und dem Flügelschargrubber ist er zuvor mehrere Male über das Feld gefahren, um es vorzubereiten für den Anbau. Dabei hat er auch Mikroorganismen mit eingearbeitet. Diese wurden von Bernhard und Alexander angesetzt und entwickelten sich in den Nordwälder-Fermentern, die von Michael, Joe, Benedikt und Elian zusammengebaut wurden.
Nach dem Ansäen, fährt Bernhard noch mit der Walze über das Feld. So bekommen die Samen einen guten Erdkontakt und kurze Zeit später schlagen sie Wurzeln. Auch die ersten Blätter beginnen zu wachsen, ehe Winter und Schnee die Getreidepflänzchen zum Ruhen bringen.
Im März kommt dann ein Höhepunkt für all die Getreidepflanzen. Viele von uns gehen mit Kübeln über das Feld. Unsere Blicke streifen suchend umher. Steine werden aufgesammelt; fröhlich wird dabei geplaudert und gelacht, oder andächtig über das frische Grün gegangen.
In den kommenden Wochen besucht Bernhard das Feld regelmäßig. Bei Bedarf fährt er mit dem Striegel, um dafür zu sorgen, dass die Getreidepflanzen, sich gegen die anderen Pflanzen behaupten können.
Auch Mikroorganismen werden über die wachsenden Halme gesprüht, um den Pflanzen die optimale bakterielle Umgebung zu sichern.
Mehrere Male hilft Bernhard im Frühling dem Getreide auf diese Art und bringt dabei auch seine Liebe ein.
Im August freut sich Bernhard. Das Getreide ist schön reif geworden. Es ist wieder Erntezeit. Gabi kommt mit Annalena und Tamara zum Feld und gemeinsam sehen sie zu, wie Bernhard mit dem Mähdrescher über das Feld fährt. Christoph kommt mit dem großen Anhänger. Über das lange Rohr rinnt das Getreide vom Mähdrescher in den Anhänger. Der Doppelboden des Hängers hat kleine Löcher. Das Getreide wird mit warmer Luft getrocknet.
Anschließend bringt Bernhard es zur Putzanlage. Dort werden Unkrautsamen und andere Fremdkörper aussortiert. Der Dinkel wird entspelzt. Die Getreidekörner kommen dann in die Holzkisten.
Benedikt bringt das Getreide mit dem Stapler vom Getreidelager in die Mühle. Dort mahlt er die Körner zu Mehl. Veronika hat ihm genau aufgeschrieben, wie viel Roggenmehl, Küchenmehl und Semmelmehl gebraucht wird. Die Mehlsäcke bringt er in die Speisekammer.
Am Donnerstagabend bereiten Markus und Michael-Johannes die Teige vor. Sie mischen Mehl mit Salz, Wasser und dem Brotgewürz. Auch der Sauerteig, welcher schon 24 Stunden zuvor von Veronika angesetzt wurde, kommt mit in den Teig.
Freitag Früh. Es ist 4.00, als Barbara in die Küche kommt. Mit Freude sieht sie, wie schön der Brotteig aufgegangen ist. Sie knetet den Teig, füllt ihn in die bestaubten Simperl und lässt alles noch einmal gehen. Später stülpt sie den Teig aus den Simperln auf die Bleche und schiebt sie in den Dampfgarer. Nach etwa einer Stunde kann Barbara die frischen Brotwecken aus dem Ofen holen. Und sie weiß, wie sehr wir alle unser tägliches Brot schätzen.
Es ist für mich sehr bewegend, daran zu denken, was alles hinter diesem Brot steckt. Wie viele Stunden von uns! Wie viele liebevolle Gedanken, wie viel Aufmerksamkeit und Einsatz! Alle mit diesem Veredelungsweg verbundenen Naturgeistern vom Feld, über das Getreide, die Mikroorganismen bis zum Fermenter durften durch unseren Eintrag so viel lernen. Jedes Wesen, Mensch, Tiere und Pflanzen haben ihren Teil dazu beigetragen, dass dieses Brot voller Leben täglich auf unseren Tisch kommt und uns stärkt. Wir sind sehr dankbar dafür und schätzen dieses Geschenk, so verbunden zu sein mit allem, was uns umgibt.
Maias Einladung zur gemeinsamen Karottenernte im PAN-Gemeinschaftsgarten sind nicht nur die großen und kleinen PANs gefolgt. Auch viele Freunde haben sich Zeit genommen, um sich mit uns über dieses farbenfrohe Herbst-Highlight zu freuen. Durch all die mitgebrachte Power durften wir schöne Stunden voll Gemeinschaftskraft erleben und eine reiche Karotten- und Sellerie-Ernte heimbringen. Hier wollen wir deshalb zu 100% unsere Helfer zu Wort kommen lassen, die es sich nicht nehmen ließen, ihren Eindrücken auch Ausdruck zu geben!
Unser Freund Wolfgang Steinhauser aus Weitra schreibt:
Unser stets gut gelaunter Freund Stefan Roth aus Linz schreibt:
Unsere tatkräftige Freundin Jasmine Macher aus Oberwölbling schreibt:
Unsere Freundin Sophia Sestherheim-Oth, fleißige PAN-Garten Helferin und LERNRAUM PAN-Schülerin aus Deutschland, schreibt:
Unsere fitte Freundin mit Herz, Johanna Koppensteiner aus Sitzmanns, schreibt:
Unser starker Freund und Alleskönner Florian Markhart aus Großschönau schreibt:
Unsere Freundin mit dem grünen Daumen, Melita David aus Oberrosenauerwald, schreibt:
Unser Freund Georg Friedl, leidenschaftlicher Koch aus Feldkirchen a.d. Donau, schreibt:
Unsere fröhliche Freundin Bernadette Becherer aus Tragwein schreibt:
Vielen Dank für eure wunderbare Unterstützung!
Nach dem schlimmen Unwetter im September und dem regnerischen Start in den Oktober kamen wir diesen Herbst auf satte 400 mm Niederschlag (davon mehr als 300 mm in vier Septembertagen!). Bernhard, der stets einen Blick auf das Erntewetter hatte, befürchtete schon, dass sich die Ernte heuer sehr schwierig gestalten könnte.
Am 21.10.2024 war es aber dann so weit! Der Vollernter kam angerollt und trotz feuchter Erde konnten wir die Kartoffeln (fast) problemlos aus dem Boden holen.
Mit der heurigen Ernte sind wir sehr zufrieden – sowohl mit der Menge als auch mit der Gesundheit der Kartoffeln. Die Pflanzen haben wir übers Jahr konsequent mit Regenerativen Mikroorganismen und Zeolith behandelt, was ihnen in Kombination mit einem perfekten Kartoffelwetter – schön warm und regelmäßige kurze Regenphasen – sehr gut getan hat.
Mit dem Ergebnis, welches bereits friedlich in Holzkisten im kühlen Keller lagert, können wir unseren Bedarf an Speisekartoffeln sowie an Futterkartoffeln für die Schweine sicher decken. Danke an alle kleinen und großen Helfer für diese gute Ernte!
Nachhaltig, gesund, gemütlich... das sind unsere Schaffelle!
Sie sind schon lange kein Abfallprodukt der Schlachtung mehr, sondern überaus wertvolle, zeitlose und nützliche Einrichtungsgegenstände geworden.
Gleich, ob langhaarig und wunderschön als Teppich, als Sesselauflage, Ziergegenstand oder kurzgeschnitten als waschbares, kuscheliges Babyfell oder Betteinlage verwendbar.
Je nach Größe kosten sie zwischen 65 und 75 €.
Bestellbar bei Stefanie unter 0680/1451244 oder – so lange der Vorrat reicht.
Nach einem schwierigen Obstjahr konnten wir nur mit Hilfe von guten Freunden und deren Pressobst unseren heurigen Jahresbedarf an Apfelsaft im PAN-Projekt decken.
Vielen Dank dafür!
Der viel zu kalte Frühling während der Blüte hatte den Bienenflug und die Bestäubung erschwert und heftiger Graupelhagel im Mai hatte zusätzlich Blüten und junge Blätter von den Bäumen gerissen. Das alles setzte unseren Obstbäumen und Sträuchern in diesem Jahr schwer zu.
Umso mehr freuten wir uns bei der Pressung, dass unser Sortenmix mit Golden Delicious, Rosenäpfeln und anderen eigenen Sorten einen ausgewogenen Fruchtgeschmack hervorgebracht hat.
Wenn unsere Zuchtsauen abferkeln, sind das immer besondere Momente. In den Stunden vor der Geburt kann man beobachten, wie die Muttertiere ihrem Instinkt vertrauend ein Nest bauen – je nach Vorliebe in der Hütte oder im Freien an einem schattigen Platz. Mit der Kamera begleitetet Martin im August unsere Zuchtsau Mina (wie schon Momo vor zehn Jahren, 2014) bei der Geburt ihrer Ferkel. Eindrücke, die wir mit Freude mit euch teilen wollen!
2024 können wir zum ersten Mal seit dem Neustart mit unseren Bienen unseren Eigenbedarf an Honig decken. Begünstigt wurde das durch blühende Bienenweiden, welche Bernhard heuer direkt bei den Stöcken angebaut hat, sowie den Ausbau und die Erweiterung unserer Bienenvölker. Besonders froh über die gute Ernte sind wir, weil auch uns das Problem "Melezitosehonig" teilweise zu schaffen gemacht hat. Das ist Honigtau-Honig, den die Bienen von Baumläusen gewinnen und der bereits in der Wabe so stark kristallisiert, dass er sich nur sehr schwer bis gar nicht herausschleudern lässt.
Nun beginnt der zweite Teil der Bienensaison, wo wir den Völkern ihren gesamten Honig, den sie noch eintragen, als Winterfutter überlassen. Guten Flug!
Zwischen duftenden Rosen, blühenden Malven, rankenden Feldgurken, Tomatenpflanzen, die ihre ersten Früchte zeigen, und leckeren Erdbeeren - bin ich. Was für ein Erlebnis! Hier spielt sich meine Arbeit und das Leben in unserem Garten ab.
Auf dem Foto seht ihr Sophia (links) und mich – Maia – im Frühjahr mit unseren Jungpflanzen. Jetzt, nach fünfmonatiger Aufzucht und liebevoller Pflege unserer Setzlinge, ist es endlich soweit: Wir können die Sonne genießen, die Wärme, das gemeinsame Kräuterpflücken, das Ernten des Feldgemüses und das Gefühl, die ersten reifen, farbenfrohen Früchte in den Händen zu halten!
Mehr auf Instagram: maia.begeistert :)
Ende Juni sind zwei kleine Katzen bei uns im Stall eingezogen. Der lebhafte Kater Aaron hat sich schnell eingewöhnt und mischt seitdem das Stallleben ordentlich auf. Auch die zu Beginn noch etwas schüchterne Ronja konnten wir mit Geduld und vielen Streicheleinheiten davon überzeugen, den PAN-Hof als ihr neues Zuhause anzunehmen.
Wir freuen uns, dass uns die beiden angehenden Mäusejäger in den kommenden Jahren bei der Ordnung rund um Haus und Hof unterstützen werden. Bis dahin toben, klettern und raufen die zwei noch miteinander und bringen ein Stück mehr Verspieltheit und Lebendigkeit zu uns.
Umfangreiche Projektführung, gemeinsames Mittagessen mit den Menschen im PAN-Projekt, Gespräche je nach Interesse, Kaffeejause
Beginn: 10.00 Uhr, Ende: 16.00 Uhr
Unkostenbeitrag: € 40,-
Das PAN-Projekt ist unser Ort der Entwicklung und Lebensfreude! Melde dich zu unserem monatlichen Newsletter an und erlebe mit, was sich hier tut und entwickelt: