Schultheater: Ein Weihnachtslied im Jetzt

Schulweihnachtsfeier 2024:
Eltern, Großeltern und Freunde unserer FreilandschülerInnen warten gespannt, bis das zarte Messingglöckchen den Beginn unseres heurigen Weihnachtsspiels einläutet. In den folgenden 40 Minuten erlebt das Publikum die Wandlung der egoistisch-geizigen Geschäftsfrau Evelin Krutsch zu einem liebevollen Mitmenschen.

Sehr frei nach dem bekannten Stück "A Christmas Carol" von Charles Dickens zeigen die Kinder und Jugendlichen, dass sich Weihnachten immer dann ereignet, wenn ein Mensch seine Erinnerung an das Gute und Wahre in sich zur Tat macht.
In verschiedenen Begegnungen erfährt Evelin Nächstenliebe und Warmherzigkeit. Nach und nach schmilzt ihr harter Panzer und ihr echtes inneres Wesen tritt hervor.
Mit dem im Haus komponierten Lied "Zu lieben einen Menschen heißt das Antlitz Jesu seh'n" endet die Aufführung im Duett zwischen Miriam-Petra (Evelin Krutsch) und Saphira (Sekretärin Roberta). Das gesamte Ensemble stimmt vor dem Schlussapplaus mit ein.

Bei der anschließenden gemeinsamen Adventjause freuen sich die SchauspielerInnen über ihre gelungene Aufführung, welche die eine oder andere Träne der Bewegtheit in den Zuschaueraugen glänzen ließ.

 

 

Barbara Pan
01/2025
Mehr Beiträge aus dem Bereich "Schule"
Schulausflug in den Schönbrunner Tiergarten

„Was für eine schöne Anlage!“, war unser erster Eindruck, als wir Mitte Vormittag den Tiergarten Schönbrunn betraten. Begleitet von unserer Schulleiterin Ingrid Wagner und Barbara Pan besuchten Keyshia, Ben, Kiara, Saphira und ich am 28. Mai den ältesten Zoo der Welt. Dieser wurde 1752 von Franz Stephan von Lothringen, dem Gemahl der Kaiserin Maria Theresia, gegründet. Auf der 17 Hektar großen Fläche leben heute 6043 Tiere aus insgesamt 518 verschiedenen Arten und Haustierrassen.
Nach einer kleinen Stärkung am Eingang beim Giraffengehege und einem Besuch bei der Information begannen wir unseren Rundgang.

Pandagehege! Das war die erste Station und eines meiner persönlichen Highlights.
In dem großzügigen und möglichst an den echten Lebensraum der Pandas angepassten Haus konnten wir zwei dieser schwarz-weißen Tiere beim Fressen beobachten. Es war sehr lustig, ihnen zuzuschauen, wie sie mit unglaublicher Feinmotorik den Bambus schälten und genüsslich verspeisten. Da die Pandas sehr still saßen, waren sie die perfekten Fotomodelle und ich konnte tolle Erinnerungen festhalten.

Ein paar Gehege weiter lagen zwei Nilpferde am Ufer ihres Teiches und sonnten sich ganz entspannt. Obwohl ich wusste, dass Flusspferde bis zu 3200 kg Gewicht erreichen können, war ich trotzdem von der riesigen Masse ihres Körpers stark beeindruckt. Jetzt kann ich mir auch gut vorstellen, dass man so einem Tier nicht begegnen möchte, wenn es wütend ist….

Kiara war vor allem von dem Eisbärmännchen begeistert. Sie schaute ihm fasziniert dabei zu, wie er sein Gehege durchstreifte: „Es war wirklich atemberaubend, dieses seltene Tier so nah zu erleben. Ich fand es richtig cool, ihn schwimmen und tauchen zu sehen!“

Ein bisschen abgelegener und etwas versteckt im Wald entdeckten wir beim Weitergehen ein Gehege mit ganz besonderen Bewohnern: die Arktischen Wölfe!
Ben und Keyshia beeindruckte es sehr, diese Tiere einmal live zu erleben! Beide waren sich einig: „Es spürt sich schon besonders an, einen Wolf so nah vor sich zu haben … und noch dazu einen weißen!“

Um 15.30 Uhr wartete dann noch ein letztes Highlight auf uns: die Fütterung der Mähnenrobben!
Wir erwischten einen Platz mit gutem Ausblick, wo wir nicht Gefahr liefen, von den frechen Robben angespritzt zu werden. Während eine junge Frau interessante Informationen zu den Tieren gab, kam ein Pfleger mit einem großen Kübel voller Fische und dann ging es los! Der Mann warf den drei Weibchen, dem großen Bullen und dem kleineren Jungtier abwechselnd Fische zu. Die Robben schnappten das Futter einfach aus der Luft, sprangen hinterher oder tauchten danach. Das Wasser wurde richtig aufgewühlt und die Zuschauer in den ersten Reihen mussten hoffen, nicht komplett nass zu werden.
Die Fütterung der Mähnenrobben war für uns der krönende Abschluss des Zoobesuchs.

Bei der Heimfahrt im Auto waren wir uns alle einig: „Diesen erlebnisreichen Tag werden wir nicht so schnell vergessen!“

06/2025
Schulexkursion in die Glasbläserei Apfelthaler

Die PAN-Freilandschule besuchte am 14. April die Glasbläserei Apfelthaler in Altnagelberg, die als einzige in Österreich noch händische Glaskunst herstellt.

Dabei lernten wir Schüler - Miriam-Petra, Saphira, Kiara, Ben und Keyshia - dass für die Glasproduktion Quarzsand mit Soda, Kalk und Pottasche vermischt und in einem Hochofen auf 1400°C erhitzt wird. Dieser wird mit Erdgas betrieben, ist täglich 24 Stunden aktiv und wird das ganze Jahr über nie komplett ausgeschaltet.

„Täglich entstehen in unserer Glashütte einzigartige Vasen in allen Größen sowie Schalen und Glastiere. Im Sommer hat es hier über 70°C. Da kommt man schön ins Schwitzen“, erklärte uns Firmenchef Andreas Apfelthaler.
Nach kurzem Zuschauen wie ein Arbeiter ein buntes Dekorationsstück anfertigte, konnten wir es selber versuchen.
Nachdem der Glasbläser die vorbereitenden Arbeitsschritte durchgeführt hatte, durfte jeder seine persönliche Durstkugel blasen. Die sehen nicht nur schön aus, sondern dienen auch zur Bewässerung von Pflanzen.

Im Anschluss waren wir Freilandschüler uns einig: „Der Ausflug war ein tolles Erlebnis und es war sehr interessant zu lernen, wie Glas hergestellt wird.“

05/2025
FreilandschülerInnen lesen im Kindergarten Großschönau

Am 27. März 2025 fanden sich drei PAN-FreilandschülerInnen mit Schulleiterin Ingrid Wagner im Kindergarten Großschönau ein, um dort anlässlich des heurigen österreichweiten Vorlesetages für Schulen ausgewählte Geschichten vorzulesen.
Keyshia (8 Jahre) hat sich „Lieselotte bleibt wach“ von Alexander Steffensmeier ausgesucht, ihre Schwester Kiara (12 Jahre) „Leo Lausemaus kann nicht verlieren“ von Marco Campanella und schließlich Ben (12 Jahre) „Frederik“ von Leo Lionni.
Zur leichteren Anteilnahme wurden die jungen VorleserInnen von den Kindergartenpädagoginnen mit großen Illustrationen nach der Methode des Erzähltheaters (Kamishibai) unterstützt.

„Zwar waren die Kinder zu Beginn noch etwas nervös, aber das hat sich dann schnell gelegt. Alle drei haben sehr lebendig und gut verständlich vorgelesen, was mit entsprechendem Applaus belohnt wurde“, meint Schulleiterin Ingrid Wagner zusammenfassend.
„Wir würden gerne öfter zum Vorlesen in den Kindergarten kommen!“, war am Ende die einstimmige Meinung der drei SchülerInnen.

Der gemeinsame Vormittag war für alle Beteiligten ein Erlebnis und hat damit tatsächlich Potenzial für eine Wiederholung.

04/2025
Hühner pflücken und Eier ernten ;)

Schon seit ein paar Tagen heißt es: Treffpunkt 6:15 Uhr im Hühnerstall.

Momentan machen Sophia und ich uns täglich auf den Weg, unsere Hühner aus ihrem Stall in das Tomatenhaus zu "übersiedeln". Das passiert noch vor Sonnenaufgang, weil Hühner im Dunklen nicht gut sehen und dadurch weniger Stress haben, wenn wir sie von ihren Sitzstangen "pflücken", um sie behutsam ein paar Meter weiter im Gewächshaus auf einer frischen Erbsen-Klee-Vogelmieren-Wiese wieder abzusetzen.

Erstens tun wir das, weil wir unsere Hühner gesund füttern wollen und zweitens, um ihnen nach einem eher eintönigen Winterprogramm etwas Abwechslung zu gönnen. Drittens auch, weil ihr Mist durch regenerative Bodenbearbeitung unseren Pflanzen in der kommenden Saison dienlich wird.
Während unsere Hühner also vor wenigen Tagen wieder einmal dabei waren, ihre "Auszeit" zu genießen, haben wir uns gemeinsam an die Arbeit gemacht, um den alljährlichen Frühjahrsputz einzuläuten.

Voll begeistert waren im Besonderen unsere Kleinsten mit dabei. Neue Äste bieten unseren Hühnern nun Schutz und Schatten, frisches Stroh lädt ein zum Eierlegen und an Schnüren befestigtes Frischgemüse in der Voliere dient zur abwechslungsreichen Beschäftigung. Müde, aber mit einem Lächeln im Gesicht haben wir zu guter Letzt noch die tägliche Eierernte heimgebracht.
Was für ein Tag!

03/2025
Momentaufnahmen aus der PAN-Freilandschule 2023/24

Das heurige Schuljahr 2024/25 hat mit unseren fünf Kindern und Jugendlichen längst Fahrt aufgenommen und lässt für alle Beteiligten wieder viel neues Lernen und Erleben erwarten!
Ein guter Anlass für einige beschwingte Video-Momente, die das Schuljahr 2023/24 noch einmal kurz Revue passieren lassen.

09/2024
Klappe, Action! 3 Stunden, 3 Schülerinnen, 1 Video

"Bereit?" – "Bereit!" – "Uuuuund los!"

Gemeinsam mit den Schülerinnen Miriam-Petra, Saphira und Sophia nutzte unsere Kommunikationsdesignerin Hanna die Ferienzeit für einen Videoworkshop. Im Rahmen des Sommerschule-Angebots der PAN-Freilandschule lernten die Jugendlichen, wie man mit einfachen Mitteln kreative Kurzvideos filmen und schneiden kann. Dafür benötigt wurde nur eine gute Idee sowie ein Handy mit einer App für den Videoschnitt. Drei Stunden Workshop später war das lustige Video fertig, welches 1 Minute und 13 Sekunden dauert. So ist das in der Kinowelt – man muss viel Zeit investieren, um ein kurzes, aber schönes Ergebnis zu bekommen.

08/2024
Bei Sophia im "Lernraum Garten"
Zu Besuch bei...

In unserer Serie "Zu Besuch bei..." besuchen wir heute Schülerin Sophia bei ihrer Tätigkeit in unserem großen und vielfältigen Garten.

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Hallo Sophia, was machst du gerade?
Ich bin gerade im Garten und bin dabei, die Karotten zu jäten und zu vereinzeln.

Wie hast du dir die Fähigkeiten für die Gartenarbeit angeeignet?
Letztes Jahr im Sommer hatte ich für meine alte Schule in Deutschland ein Landwirtschaftspraktikum hier im PAN-Projekt gemacht. Da es eine Waldorfschule ist, ist solch ein Praktikum in der 9. Schulstufe verpflichtend. Weil es mir so gut gefallen hat, mit allen zu arbeiten in dem großen Garten und dem Gartenteam, habe ich mich nach dem Praktikum entschieden, im neuen Schuljahr hier zur Schule zu gehen. (Anm. Der Lernraum PAN ist ein anerkanntes Ausbildungsangebot für 16 bis 18-Jährige, das Jugendlichen ermöglicht, verschiedene Berufsfelder kennenzulernen, ihr schulisches Wissen aufzubessern und herauszufinden, welche Talente in ihnen stecken und welchen Beruf sie ergreifen wollen.)
Ich bin ja gerade dabei mir die Fähigkeiten rund um den Garten anzueignen. Maia, Anna-Maria oder z.B. Meli zeigen mir viel, anderes schau ich mir ab oder probiere es aus.

Was macht dir bei der Gartenarbeit am meisten Spaß?
Was ich sehr mag, ist die Abwechslung und dass man so viele verschiedene Aufgaben erledigt. Manche Aufgaben macht man zwar über einen längeren Zeitraum, aber es ist trotzdem ziemlich vielfältig. Mit den Pflanzen zu arbeiten und viel draußen zu sein, mag ich sehr.

Was ist schwierig an der Arbeit oder was magst du nicht so gerne?
Schwierig? Manchmal ist es anstrengend, wenn eine Arbeit über Tage dauert, wenn man immer nur dasselbe macht - von morgens bis abends. Zum Beispiel im Gewächshaus jäten, weil man draußen nichts tun kann, wenn es regnet. Auch im Winter gibt es nicht so viele unterschiedliche Tätigkeiten. Man macht dann meistens dasselbe. Das kann anstrengend werden, aber normalerweise komme ich damit gut klar.

Zu wievielt arbeitet ihr in der Regel im Garten?
Meistens zu viert.

Was wünschst du dir in Zukunft für dieses Arbeitsfeld?
Dass noch mehr motivierte Menschen im Garten mithelfen und Freude dabei haben - besonders dann, wenn es Arbeiten gibt, die sich über mehrere Tage erstrecken. Dann würde es einfach schneller von der Hand gehen.

Bist du nur im Garten?
Nein, ich bin auch in anderen Bereichen im PAN-Projekt mit dabei. Jetzt im Sommer habe ich einmal in der Woche Küchendienst. Da koche ich das Mittagessen mit Sonnja. Ich helfe im Stall mit bei den Schafen und kümmere mich mehrmals die Woche um die Hühner. Im Winter habe ich auch noch theoretischen Unterricht, um mich in manchen Fächern wie Mathematik, Englisch oder Deutsch zu verbessern.

Was möchtest du in Zukunft als Beruf machen?
Ich weiß es noch nicht genau. Ich möchte auf jeden Fall etwas Handwerkliches, Praktisches machen. Ein Bürojob wäre nichts für mich. Ich kann mir schon vorstellen, auch Gärtnerin zu werden, aber bevor ich mich festlege, möchte ich noch weitere Berufe kennenlernen, um zu sehen, ob es etwas gibt, was mir noch mehr Spaß macht.

08/2024
Meine Tätigkeit bei den Hühnern

Jeden Dienstag gehe ich um 8:30 Uhr mit Anna-Maria zu den Hühnern.

Da wir gerade Küken haben, bereite ich das Kükenfutter zu.

Das Kükenfutter besteht aus Ei, Karotten, Brennnesseln, Haferflocken und Bierhefe.

Für die größeren Hühner mische ich verschiedene Getreidesorten, geschrotete Erbsen und Bokashi.

 

Die Hühner warten schon auf ihr Futter.

Ich reinige die Futterrinne. Dann gebe ich frisches Futter in die Rinne.

Fertig! Nun können die Hühner kommen. Da sind sie auch schon und picken eifrig.

Nun bekommen sie noch zerkleinerte Eierschalen. Diese sind wichtig für die Kalkversorgung.

Die Glucke mit den größeren Küken bekommt das Futter in eine eigene Schale.

Ich fülle frisches Waser mit Mikroorganismen für die Hühner in eine große Schale.

Die Küken picken eifrig ihr Futter.

Ich beobachte eine Henne mit ihren Küken im Stall.

Die Hennen sitzen brav in ihren Legenestern und wir freuen uns über viele Eier.

Und das sind richtig richtig viele Eier. Dann reinige ich das Kotbrett.

Die Henne pickt mir die Mehlwürmer aus der Hand.

Ich verstelle die Stange mit dem Uhu. Das ist zum Schutz der Hühner vor dem Habicht.

Der Auslauf auf der großen Wiese ist für die Hühner super.

Ich bin gerne bei den Hühnern.

06/2024

Das PAN-Projekt kennenlernen!

Umfangreiche Projektführung, gemeinsames Mittagessen mit den Menschen im PAN-Projekt, Gespräche je nach Interesse, Kaffeejause

Beginn: 10.00 Uhr, Ende: 16.00 Uhr
Unkostenbeitrag: € 40,-

Termin:

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