Momentaufnahmen aus der PAN-Freilandschule 2023/24

Das heurige Schuljahr 2024/25 hat mit unseren fünf Kindern und Jugendlichen längst Fahrt aufgenommen und lässt für alle Beteiligten wieder viel neues Lernen und Erleben erwarten!
Ein guter Anlass für einige beschwingte Video-Momente, die das Schuljahr 2023/24 noch einmal kurz Revue passieren lassen.

Barbara Pan
09/2024
Mehr Beiträge aus dem Bereich "Schule"
Klappe, Action! 3 Stunden, 3 Schülerinnen, 1 Video

"Bereit?" – "Bereit!" – "Uuuuund los!"

Gemeinsam mit den Schülerinnen Miriam-Petra, Saphira und Sophia nutzte unsere Kommunikationsdesignerin Hanna die Ferienzeit für einen Videoworkshop. Im Rahmen des Sommerschule-Angebots der PAN-Freilandschule lernten die Jugendlichen, wie man mit einfachen Mitteln kreative Kurzvideos filmen und schneiden kann. Dafür benötigt wurde nur eine gute Idee sowie ein Handy mit einer App für den Videoschnitt. Drei Stunden Workshop später war das lustige Video fertig, welches 1 Minute und 13 Sekunden dauert. So ist das in der Kinowelt – man muss viel Zeit investieren, um ein kurzes, aber schönes Ergebnis zu bekommen.

08/2024
Bei Sophia im "Lernraum Garten"
Zu Besuch bei...

In unserer Serie "Zu Besuch bei..." besuchen wir heute Schülerin Sophia bei ihrer Tätigkeit in unserem großen und vielfältigen Garten.

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Hallo Sophia, was machst du gerade?
Ich bin gerade im Garten und bin dabei, die Karotten zu jäten und zu vereinzeln.

Wie hast du dir die Fähigkeiten für die Gartenarbeit angeeignet?
Letztes Jahr im Sommer hatte ich für meine alte Schule in Deutschland ein Landwirtschaftspraktikum hier im PAN-Projekt gemacht. Da es eine Waldorfschule ist, ist solch ein Praktikum in der 9. Schulstufe verpflichtend. Weil es mir so gut gefallen hat, mit allen zu arbeiten in dem großen Garten und dem Gartenteam, habe ich mich nach dem Praktikum entschieden, im neuen Schuljahr hier zur Schule zu gehen. (Anm. Der Lernraum PAN ist ein anerkanntes Ausbildungsangebot für 16 bis 18-Jährige, das Jugendlichen ermöglicht, verschiedene Berufsfelder kennenzulernen, ihr schulisches Wissen aufzubessern und herauszufinden, welche Talente in ihnen stecken und welchen Beruf sie ergreifen wollen.)
Ich bin ja gerade dabei mir die Fähigkeiten rund um den Garten anzueignen. Maia, Anna-Maria oder z.B. Meli zeigen mir viel, anderes schau ich mir ab oder probiere es aus.

Was macht dir bei der Gartenarbeit am meisten Spaß?
Was ich sehr mag, ist die Abwechslung und dass man so viele verschiedene Aufgaben erledigt. Manche Aufgaben macht man zwar über einen längeren Zeitraum, aber es ist trotzdem ziemlich vielfältig. Mit den Pflanzen zu arbeiten und viel draußen zu sein, mag ich sehr.

Was ist schwierig an der Arbeit oder was magst du nicht so gerne?
Schwierig? Manchmal ist es anstrengend, wenn eine Arbeit über Tage dauert, wenn man immer nur dasselbe macht - von morgens bis abends. Zum Beispiel im Gewächshaus jäten, weil man draußen nichts tun kann, wenn es regnet. Auch im Winter gibt es nicht so viele unterschiedliche Tätigkeiten. Man macht dann meistens dasselbe. Das kann anstrengend werden, aber normalerweise komme ich damit gut klar.

Zu wievielt arbeitet ihr in der Regel im Garten?
Meistens zu viert.

Was wünschst du dir in Zukunft für dieses Arbeitsfeld?
Dass noch mehr motivierte Menschen im Garten mithelfen und Freude dabei haben - besonders dann, wenn es Arbeiten gibt, die sich über mehrere Tage erstrecken. Dann würde es einfach schneller von der Hand gehen.

Bist du nur im Garten?
Nein, ich bin auch in anderen Bereichen im PAN-Projekt mit dabei. Jetzt im Sommer habe ich einmal in der Woche Küchendienst. Da koche ich das Mittagessen mit Sonnja. Ich helfe im Stall mit bei den Schafen und kümmere mich mehrmals die Woche um die Hühner. Im Winter habe ich auch noch theoretischen Unterricht, um mich in manchen Fächern wie Mathematik, Englisch oder Deutsch zu verbessern.

Was möchtest du in Zukunft als Beruf machen?
Ich weiß es noch nicht genau. Ich möchte auf jeden Fall etwas Handwerkliches, Praktisches machen. Ein Bürojob wäre nichts für mich. Ich kann mir schon vorstellen, auch Gärtnerin zu werden, aber bevor ich mich festlege, möchte ich noch weitere Berufe kennenlernen, um zu sehen, ob es etwas gibt, was mir noch mehr Spaß macht.

08/2024
Meine Tätigkeit bei den Hühnern

Jeden Dienstag gehe ich um 8:30 Uhr mit Anna-Maria zu den Hühnern.

Da wir gerade Küken haben, bereite ich das Kükenfutter zu.

Das Kükenfutter besteht aus Ei, Karotten, Brennnesseln, Haferflocken und Bierhefe.

Für die größeren Hühner mische ich verschiedene Getreidesorten, geschrotete Erbsen und Bokashi.

 

Die Hühner warten schon auf ihr Futter.

Ich reinige die Futterrinne. Dann gebe ich frisches Futter in die Rinne.

Fertig! Nun können die Hühner kommen. Da sind sie auch schon und picken eifrig.

Nun bekommen sie noch zerkleinerte Eierschalen. Diese sind wichtig für die Kalkversorgung.

Die Glucke mit den größeren Küken bekommt das Futter in eine eigene Schale.

Ich fülle frisches Waser mit Mikroorganismen für die Hühner in eine große Schale.

Die Küken picken eifrig ihr Futter.

Ich beobachte eine Henne mit ihren Küken im Stall.

Die Hennen sitzen brav in ihren Legenestern und wir freuen uns über viele Eier.

Und das sind richtig richtig viele Eier. Dann reinige ich das Kotbrett.

Die Henne pickt mir die Mehlwürmer aus der Hand.

Ich verstelle die Stange mit dem Uhu. Das ist zum Schutz der Hühner vor dem Habicht.

Der Auslauf auf der großen Wiese ist für die Hühner super.

Ich bin gerne bei den Hühnern.

06/2024
Schulexkursion ins MAMUZ

Am 07.05.2024 fuhren wir von der PAN-Freilandschule mit Anna-Maria Haas nach Asparn an der Zaya. Dort besuchten wir das MAMUZ, ein Museum mit großem Freigelände und der Ausstellung „Von der Urgeschichte bis ins Mittelalter“.

Wir holten uns unsere Eintrittskarten und beschlossen aufgrund des angesagten Regens, die Freiluftausstellung zuerst zu besichtigen. Wir traten durch die große Schiebetür ins hinaus und wurden sogleich von zwei Mammuts in Empfang genommen. Als ich mich neben die Giganten stellte, wurde mir erst bewusst, wie riesig sie waren und welch schwierige Aufgabe es war, ein solches Tier zu fangen. Dann begannen wir mit dem Rundweg und tauchten ab in die Altsteinzeit ca. 2,5 Millionen Jahre vor Chr. Wir bewunderten die Tipis, welche die altsteinzeitlichen Menschen gebaut hatten und den raffiniert angelegten „Steinzeitkühlschrank“.

Unsere Reise von der Urgeschichte ins Mittelalter führte weiter in die Zeit um 5000 vor Chr. Damals hatte sich die älteste mitteleuropäische Kultur der Jungsteinzeit entwickelt, die als erstes sesshaft wurde. Wir bewunderten die kunstvoll verzierten Langhäuser, die für ihre Bandkeramik sehr bekannt sind, und die mit Rinden gedeckte Brotbackhütte. Es war außerdem sehr spannend, wie geschickt die Menschen in der Jungsteinzeit ihre Häuser mit Stroh und Schilf gedeckt hatten und wie gemütlich die Häuser eingerichtet waren. Außerdem gehörte zu dem Langhaus ein Garten, in dem Emmer, der Vorläufer des heutigen Weizens, und Einkorn, ebenfalls ein Urgetreide, angebaut wurden.

Dann ging es weiter in die Bronzezeit, also in die Zeit ca. 2200 vor Chr. Damals übten die Menschen verschiedene Tätigkeiten aus, wie das Weben von Stoffen, das Färben der gewebten Stoffe, Schmieden und Töpfern. Diese Menschen lebten schon sehr „luxuriös“ und hatten schöne Betten, welche mit Fellen überzogen waren.
Anschließend machten wir in der Eiszeit halt, welche ca. von 1200 bis 800 v. Chr. dauerte. Wir besichtigten den großen Versammlungsraum der Menschen, den Tempel in dem Tieropfergaben stattfanden und die sehr schön und sorgfältig verputzte weiße Kirche.
Nach einem kurzen Mittagessen beim Bus ging es weiter in die Ausstellung im Innenbereich. In dieser wurde über drei Stockwerke ebenfalls die Urgeschichte bis ins Mittelalter mithilfe von Funden präsentiert. Aber die Meinung von uns Schülern war sehr klar: Wir fanden es etwas fad, da nur Ausgrabungen zu sehen waren und man kaum Dinge wirklich in die Hand nehmen oder ausprobieren konnte.

Als wir am Ende unseres Museumsbesuches unter dem großen, steinernen Torbogen nach draußen traten, freute ich mich richtig über den schönen Tag, den wir gemeinsam erlebt hatten. Denn am Anfang war ich ein bisschen skeptisch gewesen, wie der Ausflug wohl werden würde, doch im Nachhinein muss ich sagen, dass ich wirklich beeindruckt von der Baukunst der Menschen war. Denn hätte es diese 40.000 Jahre Menschheitsgeschichte nicht gegeben, würden wir jetzt hier nicht so sitzen, wie wir es gerade tun. Deshalb finde ich es immer wieder wichtig, sich das ins Gedächtnis zu holen.

05/2024

Das PAN-Projekt kennenlernen!

Umfangreiche Projektführung, gemeinsames Mittagessen mit den Menschen im PAN-Projekt, Gespräche je nach Interesse, Kaffeejause

Beginn: 10.00 Uhr, Ende: 16.00 Uhr
Unkostenbeitrag: € 40,-

Termin:

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