Schulexkursion ins MAMUZ

Am 07.05.2024 fuhren wir von der PAN-Freilandschule mit Anna-Maria Haas nach Asparn an der Zaya. Dort besuchten wir das MAMUZ, ein Museum mit großem Freigelände und der Ausstellung „Von der Urgeschichte bis ins Mittelalter“.

Wir holten uns unsere Eintrittskarten und beschlossen aufgrund des angesagten Regens, die Freiluftausstellung zuerst zu besichtigen. Wir traten durch die große Schiebetür ins hinaus und wurden sogleich von zwei Mammuts in Empfang genommen. Als ich mich neben die Giganten stellte, wurde mir erst bewusst, wie riesig sie waren und welch schwierige Aufgabe es war, ein solches Tier zu fangen. Dann begannen wir mit dem Rundweg und tauchten ab in die Altsteinzeit ca. 2,5 Millionen Jahre vor Chr. Wir bewunderten die Tipis, welche die altsteinzeitlichen Menschen gebaut hatten und den raffiniert angelegten „Steinzeitkühlschrank“.

Unsere Reise von der Urgeschichte ins Mittelalter führte weiter in die Zeit um 5000 vor Chr. Damals hatte sich die älteste mitteleuropäische Kultur der Jungsteinzeit entwickelt, die als erstes sesshaft wurde. Wir bewunderten die kunstvoll verzierten Langhäuser, die für ihre Bandkeramik sehr bekannt sind, und die mit Rinden gedeckte Brotbackhütte. Es war außerdem sehr spannend, wie geschickt die Menschen in der Jungsteinzeit ihre Häuser mit Stroh und Schilf gedeckt hatten und wie gemütlich die Häuser eingerichtet waren. Außerdem gehörte zu dem Langhaus ein Garten, in dem Emmer, der Vorläufer des heutigen Weizens, und Einkorn, ebenfalls ein Urgetreide, angebaut wurden.

Dann ging es weiter in die Bronzezeit, also in die Zeit ca. 2200 vor Chr. Damals übten die Menschen verschiedene Tätigkeiten aus, wie das Weben von Stoffen, das Färben der gewebten Stoffe, Schmieden und Töpfern. Diese Menschen lebten schon sehr „luxuriös“ und hatten schöne Betten, welche mit Fellen überzogen waren.
Anschließend machten wir in der Eiszeit halt, welche ca. von 1200 bis 800 v. Chr. dauerte. Wir besichtigten den großen Versammlungsraum der Menschen, den Tempel in dem Tieropfergaben stattfanden und die sehr schön und sorgfältig verputzte weiße Kirche.
Nach einem kurzen Mittagessen beim Bus ging es weiter in die Ausstellung im Innenbereich. In dieser wurde über drei Stockwerke ebenfalls die Urgeschichte bis ins Mittelalter mithilfe von Funden präsentiert. Aber die Meinung von uns Schülern war sehr klar: Wir fanden es etwas fad, da nur Ausgrabungen zu sehen waren und man kaum Dinge wirklich in die Hand nehmen oder ausprobieren konnte.

Als wir am Ende unseres Museumsbesuches unter dem großen, steinernen Torbogen nach draußen traten, freute ich mich richtig über den schönen Tag, den wir gemeinsam erlebt hatten. Denn am Anfang war ich ein bisschen skeptisch gewesen, wie der Ausflug wohl werden würde, doch im Nachhinein muss ich sagen, dass ich wirklich beeindruckt von der Baukunst der Menschen war. Denn hätte es diese 40.000 Jahre Menschheitsgeschichte nicht gegeben, würden wir jetzt hier nicht so sitzen, wie wir es gerade tun. Deshalb finde ich es immer wieder wichtig, sich das ins Gedächtnis zu holen.

Miriam-Petra (Schülerin)
05/2024
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FreilandschülerInnen im Rückblick

Ehemalige SchülerInnen aus 28 Jahren PAN-Freilandschule erinnern sich an ihre Schulzeit zurück.
Was ist ihnen geblieben und was ist ihr Resümee?
Stimmen von Menschen, für welche die PAN-Freilandschule zu einem wichtigen Baustein auf ihrem Lebensweg geworden ist.

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Stefanie

34, Abschluss 2007, heute: Leiterin des Tierbereichs im PAN-Projekt
"Wenn ich an meine Zeit in der PAN-Freilandschule zurückdenke, erfüllt mich Dankbarkeit. Ohne diese Schule wäre ich nicht der Mensch, der ich heute bin."

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Michael-Johannes

34, Abschluss 2007, heute: selbständiger Grafiker
"Als einer, der in und mit der Freilandschule groß geworden ist, habe ich vor allem eines gelernt: zu lernen.
Zu wissen, wie ich am besten (auch selbständig) lerne und wie sehr es mich motiviert, mir Neues anzueignen, ist eine wichtige Errungenschaft meiner Schulzeit. Ich habe die PAN-Freilandschule in dem Wissen abgeschlossen, mir alles erschließen zu können, was ich will - etwas, das sich seither immer und immer wieder bestätigt hat."

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Markus

31, Abschluss 2010, heute: Geschäftsführer WIR Nordwälder GmbH
"Wenn ich heute auf meine Zeit in der PAN-Freilandschule und die Jahre danach zurückblicke, sehe ich, wie wertvoll und entscheidend dieser Abschnitt für meinen bisherigen Weg war. Hier habe ich mir den Boden für meine weitere Ausbildung und vieles für meinen weiteren Lebensweg als Mensch erarbeitet.
Ich habe alle Werkzeuge in die Hände bekommen, um durch meine persönliche Weiterentwicklung zu dem Menschen zu werden, der ich sein will. Ich habe gelernt und an mir selbst erlebt, dass man Schwächen nicht nur ausmerzen, sondern sogar in Stärken umwandeln kann. Ich wurde von einem schüchternen, zurückhaltenden Kind zu einem Menschen, der immer wieder ins kalte Wasser springt und aktiv auf unbekannte Herausforderungen zugeht - mit dem Selbstvertrauen, diese auch meistern zu können."

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Bernhard

31, Abschluss 2010, heute: Landwirt (Meister)
"Aus meiner Schulzeit habe ich mir vor allem mitgenommen, wie wichtig es ist, lernen zu wollen!
Die Fähigkeit, mit Selbstvertrauen die Verantwortung für mein Handeln zu übernehmen, ist ein wesentlicher Teil meiner Selbstsicherheit, die mir auch jetzt im Berufsleben Stabilität gibt."

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Rita

29, Ausstieg 2005, Elementarpädagogin, heute: Büroangestellte
"Wenn ich zurückdenke an meine Zeit in der PAN-Freilandschule, dann ist mir besonders der Zugang zur Natur und der bewusste sowie verantwortungsvolle Umgang mit ihr in Erinnerung geblieben. Dieses Bewusstsein und das Wissen über Pflanzen und deren Verwendung in Küche, Hausapotheke sowie die Wirkung auf uns und unsere Umgebung haben mich nachhaltig geprägt und sind die Basis für einen anderen Blickwinkel auf unsere Welt.

Es ist schwer, in Worte zu fassen, welches Bewusstsein man erleben, erlernen und integrieren kann, wenn man Menschen um sich hat, die das Leben mit Tiefgang betrachten können. Dafür bin ich dankbar und hoffe, dass der Verein PAN noch viele andere Menschen so inspirieren kann wie mich."

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Maia

27, Abschluss 2013, heute: PANnatur-Gärtnerin
"Gerade in den Sekundaria-Jahren habe ich deutlich erlebt, wie viel ungeahntes Potenzial in mir liegt und gestaltet werden will. Es war die Zeit, in der mein Mich-Suchen und -Finden mich sehr gefordert hat. Aber es war auch die Zeit, in der ich mich stets auf die ruhige, liebevolle und klare Führung und Hilfestellung unserer Lehrer verlassen konnte. In dieser Zeit meiner persönlichen Aufs und Abs war es für mich unendlich wichtig, stabile Punkte in meinem Umfeld zu haben, nach denen ich mich ausrichten konnte. Das waren zum Beispiel gemeinsame Projekte, die mir die Möglichkeit gaben, mich als Teil eines größeren Ganzen wahrzunehmen und die mich regelmäßig aus der "Bubble" meiner eigenen Gedankenwelt herauslockten.

Ich habe in der Freilandschule gelernt, was es braucht, um ein wirklich guter Freund zu sein und die Stärke entwickelt, immer den Willen aufzubringen, um in meinen Beziehungen mein Bestes zu geben!"

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Sonnja

27, Abschluss 2013, heute: Studentin für das Lehramt an Volksschulen, Leiterin der PAN-Küche
"In meiner Schulzeit habe ich viele meiner Fähigkeiten und Talente entdeckt und gelernt, sie wertzuschätzen und auf sie zu bauen. Wenn ich mich an meine Jahre in der Freilandschule zurückerinnere, denke ich besonders an die vielen Projekte, Theater, Präsentationen und Feste, aber auch Prüfungen, die wir gemeinsam gemeistert haben."

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Christoph

25, Abschluss 2015, heute: Landmaschinentechniker
"Ich bin neun Jahre durch die PAN-Freilandschule gegangen. Den Sinn in allem, was ich mache, zu suchen, habe ich mir dabei auf jeden Fall in meine berufliche Laufbahn mitgenommen."

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Miriam

17, nur 9. Schuljahr, Abschluss 2023; heute: HBLA Elmberg
"Dieses eine Schuljahr war für mich eine ganz besondere Erfahrung.
In der Praxis habe ich viel über die Arbeit mit Tieren wie Schweinen und Kühen erfahren, vor allem aber habe ich viel über Gartenbau gelernt - vom Anbau bis zur Ernte konnte ich den gesamten Prozess miterleben.
Auch theoretisch war das Jahr spannend: In Mathe, Deutsch und Englisch wurden die Inhalte durch verschiedene Lernmethoden sehr genau und logisch erklärt. Es wurden nicht nur die Standardfächer gelehrt, sondern ein großer Wissensbereich abgedeckt.
In der Freizeit gab es zahlreiche Möglichkeiten, sich mit den anderen auszutauschen und Spaß zu haben. Spielabende, Sport und gemeinsame Aktivitäten haben den Zusammenhalt in der Gemeinschaft gestärkt.
Insgesamt war es ein lehrreiches, abwechslungsreiches und schönes Jahr, in dem ich nicht nur viel Fachwissen, sondern auch einiges über mich selbst erfahren habe."

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Alexander

17, Abschluss 2023; heute: Lehrling zum Betriebslogistikkaufmann
"Die PAN-Freilandschule war für mich eine besondere Schule. Die Herangehensweise an das Lernen ist eine ganz andere, aber - meiner Meinung nach - eine sehr effektive. Das Persönliche jeder Schülerin, jedes Schülers wurde miteingebunden und es wurde besonders auf Schwächen des Einzelnen geachtet, um diese im Laufe der Zeit in Stärken umzuwandeln.
Ich bin sehr dankbar, in der PAN-Freilandschule gewesen zu sein und merke gerade auch jetzt im ersten Jahr der Berufsschule Theresienfeld, wie positiv sich meine Vorgeschichte auf mein Leben auswirkt. Ich fühle mich sicher und voller Selbstbewusstsein, wodurch mir die theoretische und praktische Lehrausbildung zum Betriebslogistikkaufmann gut von der Hand geht."

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Miriam Petra

14, Abschluss 2025; heute: angehende Schülerin in der HAK Zwettl
"Ich habe in meiner Zeit in der PAN-Freilandschule sehr viel gelernt!
Ob Mathematik, Englisch oder praktische Tätigkeiten - ich habe alles gemacht und hatte viele Möglichkeiten, Dinge auszuprobieren und herauszufinden, was mir Freude bereitet und auch, was ich mir berufsorientierend vorstellen könnte!
Vor allem die vielen Praxismöglichkeiten sind mir besonders in Erinnerung wie z.B. der Kochunterricht oder das Tätigsein im Garten. Ich habe in meiner Zeit hier auch viele persönliche Kompetenzen erwerben können, die ich bestimmt mitnehmen werde!
Das Miteinander unter uns Schülern fand ich sehr toll, weil wir immer versucht haben, uns gegenseitig zu unterstützen!"

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Keyshia

8, 2024-2025, heute: angehende Schülerin in der VS St. Martin
"Mir gefällt diese Schule ganz viel und ich hoffe, ich vergesse sie nicht mehr.
Und ja, ich mag diese Schule sehr gerne und hoffe, sie wird bald wieder offen sein... weil ich will wieder in diese Schule gehen."

 

07/2025
Schulschluss zum Schulabschluss 2024/25 +Film

Wie jedes Jahr wurde auch heuer Ende Juni mit der gesamten Schulversammlung wieder der Abschluss eines ereignisreichen Schuljahres gefeiert: Mit Zeugnisübergabe, einem filmischen Rückblick auf alltägliche und besondere Augenblicke, Musik und gemeinsamem Ausklang bei gemütlicher Jause.
Und wie jedes Jahr waren auch heuer die FreilandschülerInnen gespannt auf ihre verbalen Beurteilungen. Und natürlich waren Miriam Petra, Saphira, Kiara, Ben und Keyshia auch ein bisschen aufgeregt vor ihren Gedicht- bzw. Gesangsauftritten sowie den Reden, die sie vorbereitet hatten.

Was sich beim Schulabschluss 2024/25 jedoch von den Jahren davor unterschieden hat, ist, dass es der letzte dieser Art war. Denn die PAN-Freilandschule wird im Herbst nicht mehr aufsperren. Sie hat nach nunmehr 28 Jahren ihren Dienst getan.
In dieser Zeit haben 51 Kinder und Jugendliche hier ihre Schulpflicht ganz oder teilweise absolviert und viele prägende Lern- und Erfahrungsmomente mit in ihren weiteren Lebensweg genommen.

Fast drei Jahrzehnte...
Alles begann im Jänner 1997 mit drei engagierten Müttern, die ihre damals Sechsjährigen in den häuslichen Unterricht abgemeldet hatten. Daraus entwickelte sich über viele Schritte die PAN-Freilandschule für 6- bis 15-Jährige mit Öffentlichkeitsrecht auf Dauer, welches vom Landesschulrat im Jahr 2006 per Bescheid verliehen wurde. Die Schule wurde vom Verein PAN-Leben für Kinder privat getragen und basierte auf einem vom Bundesministerium für Unterricht bewilligten Organisationsstatut sowie dem in Österreich anerkannten Glocksee-Lehrplan.

Was die Freilandschule inhaltlich charakterisierte, war ihre Sicht auf das Gesamtwesen Mensch und ihr entschiedenes Eintreten dafür, dass Lernen LEBEN braucht, wenn es der Seele gut tun soll.
Demnach bemühten wir uns um einen Ort, wo junge Menschen die Verbundenheit zu Boden, Pflanze, Tier und Mensch praktisch erfahren konnten. So einen Lernraum zu schaffen, der Raum, Beziehungen, Zeit und Möglichkeiten für die persönliche Entwicklung zur Verfügung stellt, war unser oberstes Anliegen.
Nicht der Erfüllung eines Lehrplans galt unser erstes Interesse, sondern vielmehr dem persönlichen Entwicklungsplan eines jungen Menschen. Allen unserer Schülerinnen und Schüler wollten wir ein Stück weit Begleiter und Helfer sein auf seinem Weg zu sich selbst... und dass wir dabei einiges richtig gemacht haben, zeigen die Lebensläufe unserer längst erwachsen gewordenen Schulabgänger.

Ein besonderes DANKE
...geht an dieser Stelle an die Privatstiftung PAN, die der Freilandschule ihren erweiterten Lern- und Lebensraum zur Verfügung gestellt hat, an unsere Frau Direktorin Ingrid Wagner, deren Liebe zu den Kindern Unmögliches möglich gemacht hat, an unsere Freilandschul-Eltern und - natürlich, an die Allerwichtigsten - unsere Freilandschülerinnen und -schüler sowie an alle Lernbegleiter, Möglichmacher und Weggefährten.

Was bleibt?
... Theaterstücke, Lieder, Musicals, Lernmaterialien und vieles mehr, das der Trägerverein "PAN-Leben für Kinder" als Vermächtnis der Freilandschule übernimmt und auf Sicht für die Veröffentlichung und Weitergabe aufbereiten wird.

... Die Erfahrungen aus fast 30 Jahren mit Kindern, Jugendlichen und deren Eltern.

... Vieles, das wir als Schulträger und -leiter gelernt haben und das darauf wartet, sich möglicherweise irgendwann in einem neuen Schulstatut oder eigenen Lehrplan für eine zukünftige Privatschule niederzuschlagen.

... Bilder, Erinnerungen und besondere Momente in SchülerInnen, Eltern und Lehrern.

... und last but not least das, was die früheren SchülerInnen selbst aus ihrer Freilandschulzeit mit in ihr Leben genommen haben, um es hoffentlich gut zu meistern und glückliche Menschen zu werden.

Herzliche Einladung
Abschließend laden wir noch ganz herzlich ein, den Film zum Ende des Schuljahres 2024/25 mit uns zu erleben.
Viel Freude dabei!

07/2025
Schulausflug in den Schönbrunner Tiergarten

„Was für eine schöne Anlage!“, war unser erster Eindruck, als wir Mitte Vormittag den Tiergarten Schönbrunn betraten. Begleitet von unserer Schulleiterin Ingrid Wagner und Barbara Pan besuchten Keyshia, Ben, Kiara, Saphira und ich am 28. Mai den ältesten Zoo der Welt. Dieser wurde 1752 von Franz Stephan von Lothringen, dem Gemahl der Kaiserin Maria Theresia, gegründet. Auf der 17 Hektar großen Fläche leben heute 6043 Tiere aus insgesamt 518 verschiedenen Arten und Haustierrassen.
Nach einer kleinen Stärkung am Eingang beim Giraffengehege und einem Besuch bei der Information begannen wir unseren Rundgang.

Pandagehege! Das war die erste Station und eines meiner persönlichen Highlights.
In dem großzügigen und möglichst an den echten Lebensraum der Pandas angepassten Haus konnten wir zwei dieser schwarz-weißen Tiere beim Fressen beobachten. Es war sehr lustig, ihnen zuzuschauen, wie sie mit unglaublicher Feinmotorik den Bambus schälten und genüsslich verspeisten. Da die Pandas sehr still saßen, waren sie die perfekten Fotomodelle und ich konnte tolle Erinnerungen festhalten.

Ein paar Gehege weiter lagen zwei Nilpferde am Ufer ihres Teiches und sonnten sich ganz entspannt. Obwohl ich wusste, dass Flusspferde bis zu 3200 kg Gewicht erreichen können, war ich trotzdem von der riesigen Masse ihres Körpers stark beeindruckt. Jetzt kann ich mir auch gut vorstellen, dass man so einem Tier nicht begegnen möchte, wenn es wütend ist….

Kiara war vor allem von dem Eisbärmännchen begeistert. Sie schaute ihm fasziniert dabei zu, wie er sein Gehege durchstreifte: „Es war wirklich atemberaubend, dieses seltene Tier so nah zu erleben. Ich fand es richtig cool, ihn schwimmen und tauchen zu sehen!“

Ein bisschen abgelegener und etwas versteckt im Wald entdeckten wir beim Weitergehen ein Gehege mit ganz besonderen Bewohnern: die Arktischen Wölfe!
Ben und Keyshia beeindruckte es sehr, diese Tiere einmal live zu erleben! Beide waren sich einig: „Es spürt sich schon besonders an, einen Wolf so nah vor sich zu haben … und noch dazu einen weißen!“

Um 15.30 Uhr wartete dann noch ein letztes Highlight auf uns: die Fütterung der Mähnenrobben!
Wir erwischten einen Platz mit gutem Ausblick, wo wir nicht Gefahr liefen, von den frechen Robben angespritzt zu werden. Während eine junge Frau interessante Informationen zu den Tieren gab, kam ein Pfleger mit einem großen Kübel voller Fische und dann ging es los! Der Mann warf den drei Weibchen, dem großen Bullen und dem kleineren Jungtier abwechselnd Fische zu. Die Robben schnappten das Futter einfach aus der Luft, sprangen hinterher oder tauchten danach. Das Wasser wurde richtig aufgewühlt und die Zuschauer in den ersten Reihen mussten hoffen, nicht komplett nass zu werden.
Die Fütterung der Mähnenrobben war für uns der krönende Abschluss des Zoobesuchs.

Bei der Heimfahrt im Auto waren wir uns alle einig: „Diesen erlebnisreichen Tag werden wir nicht so schnell vergessen!“

06/2025
Schulexkursion in die Glasbläserei Apfelthaler

Die PAN-Freilandschule besuchte am 14. April die Glasbläserei Apfelthaler in Altnagelberg, die als einzige in Österreich noch händische Glaskunst herstellt.

Dabei lernten wir Schüler - Miriam-Petra, Saphira, Kiara, Ben und Keyshia - dass für die Glasproduktion Quarzsand mit Soda, Kalk und Pottasche vermischt und in einem Hochofen auf 1400°C erhitzt wird. Dieser wird mit Erdgas betrieben, ist täglich 24 Stunden aktiv und wird das ganze Jahr über nie komplett ausgeschaltet.

„Täglich entstehen in unserer Glashütte einzigartige Vasen in allen Größen sowie Schalen und Glastiere. Im Sommer hat es hier über 70°C. Da kommt man schön ins Schwitzen“, erklärte uns Firmenchef Andreas Apfelthaler.
Nach kurzem Zuschauen wie ein Arbeiter ein buntes Dekorationsstück anfertigte, konnten wir es selber versuchen.
Nachdem der Glasbläser die vorbereitenden Arbeitsschritte durchgeführt hatte, durfte jeder seine persönliche Durstkugel blasen. Die sehen nicht nur schön aus, sondern dienen auch zur Bewässerung von Pflanzen.

Im Anschluss waren wir Freilandschüler uns einig: „Der Ausflug war ein tolles Erlebnis und es war sehr interessant zu lernen, wie Glas hergestellt wird.“

05/2025
FreilandschülerInnen lesen im Kindergarten Großschönau

Am 27. März 2025 fanden sich drei PAN-FreilandschülerInnen mit Schulleiterin Ingrid Wagner im Kindergarten Großschönau ein, um dort anlässlich des heurigen österreichweiten Vorlesetages für Schulen ausgewählte Geschichten vorzulesen.
Keyshia (8 Jahre) hat sich „Lieselotte bleibt wach“ von Alexander Steffensmeier ausgesucht, ihre Schwester Kiara (12 Jahre) „Leo Lausemaus kann nicht verlieren“ von Marco Campanella und schließlich Ben (12 Jahre) „Frederik“ von Leo Lionni.
Zur leichteren Anteilnahme wurden die jungen VorleserInnen von den Kindergartenpädagoginnen mit großen Illustrationen nach der Methode des Erzähltheaters (Kamishibai) unterstützt.

„Zwar waren die Kinder zu Beginn noch etwas nervös, aber das hat sich dann schnell gelegt. Alle drei haben sehr lebendig und gut verständlich vorgelesen, was mit entsprechendem Applaus belohnt wurde“, meint Schulleiterin Ingrid Wagner zusammenfassend.
„Wir würden gerne öfter zum Vorlesen in den Kindergarten kommen!“, war am Ende die einstimmige Meinung der drei SchülerInnen.

Der gemeinsame Vormittag war für alle Beteiligten ein Erlebnis und hat damit tatsächlich Potenzial für eine Wiederholung.

04/2025
Hühner pflücken und Eier ernten ;)

Schon seit ein paar Tagen heißt es: Treffpunkt 6:15 Uhr im Hühnerstall.

Momentan machen Sophia und ich uns täglich auf den Weg, unsere Hühner aus ihrem Stall in das Tomatenhaus zu "übersiedeln". Das passiert noch vor Sonnenaufgang, weil Hühner im Dunklen nicht gut sehen und dadurch weniger Stress haben, wenn wir sie von ihren Sitzstangen "pflücken", um sie behutsam ein paar Meter weiter im Gewächshaus auf einer frischen Erbsen-Klee-Vogelmieren-Wiese wieder abzusetzen.

Erstens tun wir das, weil wir unsere Hühner gesund füttern wollen und zweitens, um ihnen nach einem eher eintönigen Winterprogramm etwas Abwechslung zu gönnen. Drittens auch, weil ihr Mist durch regenerative Bodenbearbeitung unseren Pflanzen in der kommenden Saison dienlich wird.
Während unsere Hühner also vor wenigen Tagen wieder einmal dabei waren, ihre "Auszeit" zu genießen, haben wir uns gemeinsam an die Arbeit gemacht, um den alljährlichen Frühjahrsputz einzuläuten.

Voll begeistert waren im Besonderen unsere Kleinsten mit dabei. Neue Äste bieten unseren Hühnern nun Schutz und Schatten, frisches Stroh lädt ein zum Eierlegen und an Schnüren befestigtes Frischgemüse in der Voliere dient zur abwechslungsreichen Beschäftigung. Müde, aber mit einem Lächeln im Gesicht haben wir zu guter Letzt noch die tägliche Eierernte heimgebracht.
Was für ein Tag!

03/2025
Schultheater: Ein Weihnachtslied im Jetzt

Schulweihnachtsfeier 2024:
Eltern, Großeltern und Freunde unserer FreilandschülerInnen warten gespannt, bis das zarte Messingglöckchen den Beginn unseres heurigen Weihnachtsspiels einläutet. In den folgenden 40 Minuten erlebt das Publikum die Wandlung der egoistisch-geizigen Geschäftsfrau Evelin Krutsch zu einem liebevollen Mitmenschen.

Sehr frei nach dem bekannten Stück "A Christmas Carol" von Charles Dickens zeigen die Kinder und Jugendlichen, dass sich Weihnachten immer dann ereignet, wenn ein Mensch seine Erinnerung an das Gute und Wahre in sich zur Tat macht.
In verschiedenen Begegnungen erfährt Evelin Nächstenliebe und Warmherzigkeit. Nach und nach schmilzt ihr harter Panzer und ihr echtes inneres Wesen tritt hervor.
Mit dem im Haus komponierten Lied "Zu lieben einen Menschen heißt das Antlitz Jesu seh'n" endet die Aufführung im Duett zwischen Miriam-Petra (Evelin Krutsch) und Saphira (Sekretärin Roberta). Das gesamte Ensemble stimmt vor dem Schlussapplaus mit ein.

Bei der anschließenden gemeinsamen Adventjause freuen sich die SchauspielerInnen über ihre gelungene Aufführung, welche die eine oder andere Träne der Bewegtheit in den Zuschaueraugen glänzen ließ.

 

 

01/2025
Momentaufnahmen aus der PAN-Freilandschule 2023/24

Das heurige Schuljahr 2024/25 hat mit unseren fünf Kindern und Jugendlichen längst Fahrt aufgenommen und lässt für alle Beteiligten wieder viel neues Lernen und Erleben erwarten!
Ein guter Anlass für einige beschwingte Video-Momente, die das Schuljahr 2023/24 noch einmal kurz Revue passieren lassen.

09/2024

Das PAN-Projekt kennenlernen!

Umfangreiche Projektführung, gemeinsames Mittagessen mit den Menschen im PAN-Projekt, Gespräche je nach Interesse, Kaffeejause

Beginn: 10.00 Uhr, Ende: 16.00 Uhr
Unkostenbeitrag: € 40,-

Termin:

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